Telekom Internet Testbericht

Als ehemaliger AOL-User bin ich anfang diesen Jahres zu T-Online übergesiedelt. Neue Wohnung, neuer Anschluss...also am besten gleich per DSL ins Internet. Ein Volumentarif schien mir passend. Nicht nur da er mir sehr günstig erschien, sondern auch weil ich mit täglich zwei bis drei Stunden Onlinezeit sicher mit dem verfügbaren Volumen auskommen würde. Also habe ich im nächsten T-Punkt Telefonanschluss samt DSL und T-Online Zugang beantragt. Für 9,95 Euro wird dieser Tarif angeboten:

T-Online DSL 1500MB
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Eigentlich waren es am Anfang nur 1000 MB, doch T-Online hat diesen Tarif im März diesen Jahres um 500 MB aufgestockt..ohne Mehrkosten für den Verbraucher versteht sich. Prima Sache. Die Umstellung verlief reibungslos.

Mit diesem Tarif hat man also die Möglichkeit zeitlich unbeschränkt zu surfen, jedoch darf das Volumen nicht überschritten werden. Benötigt man doch mal mehr als die verfügbaren 1500 MB muss man eben das zusätzlich verbrauchte Volumen extra zahlen. So belaufen sich die Mehrkosten pro weiteres MB auf 1,59 Euro. Was ich nicht als sonderlich teuer erachte.

Sollte man mehrere Benutzer angemeldet haben, so kann dass Volumen auch von diesen mit verbraucht werden...solange es eben unter den 1500 MB bleibt entstehen keinerlei Zusatzkosten (abgesehen von den 0,95 Euro pro Monat, für jeden zusätzlichen Mitbenutzer). Sollte man die 1500 MB nicht ganz verbrauchen verfällt der Rest aber logischerweise.

Sein Transfervolumen kann man detailliert aufgelistet auf der Internetseite, im Kundencenter, nachlesen...also hat man immer einen genauen Überblick. Alternativ dazu kann man auch den SpeedManager von T-Online nutzen der auf der Installations-CD mit der Zugangssoftware zu finden ist...oder direkt bei T-Online downloaden. Apropos Installation...

die Einrichtung der Software
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...ist denkbar einfach. Die Installations-CD ist selbst erklärend, wird aber durch ein mitgeliefertes Handbuch noch mal en Detail erörtert. Ich selbst nutze die T-Online Software nicht, da es per DFÜ-Verbindung schneller und bequemer ist. Und natürlich Ressourcensparend. Wem das eMail-Programm nicht zusagt hat auch die Möglichkeit per POP3- und SMTP-Server ein anderes Programm zu nutzen, z.B. Outlook...so wie ich. Dass man von der Software völlig unabhängig ist, war sowieso einer der Hauptgründe für mich zu T-Online zu wechseln. Dennoch hat die Software nette features, wie etwa das Online-Banking. Aber im Grunde ist sie völlig überflüssig, da man seine kompletten Daten,
Rechnungen und Einstellungen direkt auf der Internetseite einsehen und verwalten kann. Zudem hat man nicht mit eventuellen Instabilitäten und Abstürzen zu kämpfen. So ist es mir auch in den letzten sieben Monaten noch nie passiert, dass sich meine Verbindung getrennt hat.

Volumenverbrauch
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Sollte man sich also für einen Volumentarif entscheiden muss man natürlich sein Surfverhalten in etwa einschätzen können, denn nicht nur Downloads füllen die freien MB´s...logischerweise verursacht jede besuchte Seite traffic. Dabei wird natürlich auch das Upload-Volumen mit eingerechnet. Da ich ja ein externes Mail-Programm nutze trägt auch das erheblich dazu bei mein Volumen auszuschöpfen.

T-Online gibt an, dass 1500 MB für...

٠ den Versand von monatlich ca. 500 eMails
٠ den Besuch von ca. 15 Tsd. Internetseiten und
٠ den Download von ca. 150 Musikstücken

...ausreichen. Mitgezählt hab ich zwar noch nicht aber ich musste feststellen, dass das Volumen nicht ausreichend für mich ist. Obwohl ich keine Musik und nur selten Programme herunter lade, komme ich doch des öfteren über mein Limit. Was natürlich bedeutet, dass ich etwa drei bis vier Euro Mehrkosten habe im Monat. Ist natürlich alles noch im Rahmen... bedenkt man aber, dass es Flatrates ohne Zeit- und Volumenbeschränkung schon für ca. 15 Euro monatlich gibt lohnt sich dieser Tarif nicht mehr. Für Leute die wenig surfen ist die Volumenflat dennoch bestens geeignet.

Natürlich könnte man auch einfach mal probeweise diesen Tarif testen, jedoch hat man anfangs eine ein monatige Kündigungsfrist. Sollte man also feststellen, dass das Volumen nicht ausreicht, kann man auch erst nach Ablauf dieser Zeit den Tarif innerhalb von T-Online wechseln. Zu einem späteren Zeitpunkt ist die Umstellung von heute auf morgen möglich. Der nächst höhere Tarif wäre dann 3000 MB. Dieser wäre eigentlich ideal für mich, lohnt sich aber für 16,90 Euro nicht.

Verbindung
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Weiterer Knackpunkt der Geschichte ist, dass meine Verbindung sehr zu wünschen übrig lässt. Insgesamt gesehen ist sie schon schnell aber trotz, dass ich noch nie aus dem Internet geflogen bin ist die Verbindung extrem instabil. Soll heißen, dass sie zwar erhalten bleibt aber des öfteren Aussetzer hat. Denn ständig rührt sich einfach gar nichts mehr. Nicht dass die Seiten einfach langsamer aufgebaut werden... nein, sie bauen sich gar nicht mehr auf. Nach einer halben Minute geht dann alles wie gehabt weiter. Leider habe ich diese Aussetzer sehr oft. Keine Ahnung woran es liegt. Doch hatte ich dieses Problem nie! Weder bei AOL noch bei Tiscali oder freenet. Erst seitdem ich bei T-Online bin. Weshalb ich auch denen die Schuld gebe :) Ich für meinen Teil bin jedenfalls mehr als genervt davon.

Fazit
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Generell war ich bisher relativ zufrieden mit meinem Provider. Nicht nur da die Flatrate anfangs sehr günstig erschien, sondern auch weil die Transparenz für den Kunden ideal ist. Für eine ‚normale‘ Faltrate würde man immerhin knapp 30 Euro bezahlen. Dennoch möchte ich keine Empfehlung aussprechen, da man mittlerweile sehr viel günstigere Angebote nutzen kann. So zahlt man bei Tiscali für die 1000 MB-flat bspw. nur 2,95 Euro und für eine ‚normale‘ flat 15,90 Euro ...was schon ein enormer Unterschied ist.

Also selbst wenn das freie Volumen für mich ausreichen würde, wäre T-Online nicht die günstigste Wahl. Weshalb ich auch zu einem anderen Provider wechseln werde. Schon allein die nervigen Ausfälle bei der Verbindung sind Grund genug umzusiedeln.

Übrigens: Trotz Kundenfreundlichkeit und Transparenz ist es mir schon passiert, dass ich für einen Premium-Dienst bezahlen musste den ich weder aktiviert noch in Anspruch genommen hatte. Denn in seinem persönlichen Verwaltungsbereich hat man die Möglichkeit diverse extra-Leistungen in Anspruch zu nehmen, für die man dann eben monatlich zahlt. Habe ich nie aktiviert, erschien aber dennoch auf der Rechnung.
Ein Versehen?
Macht mir T-Online jedenfalls nicht sympathischer.

Alles in allem ist T-Online nicht mehr die beste Wahl...selbst für Wenig-Surfer gibt es bessere Alternativen. Bevor man sich für einen begrenzten Tarif entscheidet sollte man sich sowieso erst mal ein genaues Bild davon machen welche Datenmengen man in etwa verbraucht. Denn einfach nur vom ‚Pauschalpreis‘ auszugehen kann für böse Überraschungen in der Abrechnung sorgen.

Von mir gibt´s ne mittelmäßige Bewertung und keine Empfehlung für diesen Tarif.

©ChopSuey