Telekom Internet Testbericht

Telekom-internet
ab 45,19
Auf yopi.de gelistet seit 05/2007
Summe aller Bewertungen
  • Geschwindigkeit:  schnell
  • Verfügbarkeit:  gut
  • Preis-Leistungs-Verhältnis:  gut
  • Abrechnung:  gut

Erfahrungsbericht von Le_ruse

Odyssee mit Happy End

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Inhalt:
1. Vorwort
2. Verlauf
3. Es lebe DSL
4. Fazit / Schlusswort

1. Vorwort

Was geht heutzutage ohne Internet? Jeder hat es und wer es nicht hat, der will es haben. Nun ja, ich bin da keine Ausnahme. Die ganze Geschichte beginnt vor fast genau zwei Jahren, daher weiß ich auch leider nicht mehr alle Fakten zu 100% genau. Ich bitte dies zu entschuldigen :o)

2. Verlauf

Wie gesagt beginnt die Geschichte vor fast genau zwei Jahren. Mein Opa, der lange Zeit bei einer großen Firma arbeitete und viel Praxis mit PCs und Internet gewonnen hat, hatte schon lange Internet. Und wie man sich vorstellen kann war ich, damals 14, nicht davon abgeneigt, endlich mal surfen zu können. Konnte ich doch bisher nur sehr selten bei meinem Vater in der Firma online gehen. Und so machte mein Opa ein kleines Spiel daraus. Es waren drei Daten festgesetzt und drei dazugehörige Geldbeträge. Umso später das Datum, umso kleiner der dazugehörige Betrag. Es ging darum, bis wann wir es schaffen würden, online zu gehen. Es sollte das Datum zählen, das unterschritten wurde, sobald er eine eMail von uns erhalte. Ich fand das Ganze natürlich klasse, denn so hatten meine Eltern endlich einen Anreiz, um Internet einrichten zu lassen. Die Absicht meines Opas sollte sich bestätigen, so dass ein paar Tage später unser Elektriker kam und erst einmal die analogen Telefonbuchsen in ISDN-Dosen (die genaue Bezeichnung kenne ich leider nicht) umtauschte. Soweit, so gut. Nun ab zu Media Markt und eine Fritz Card gekauft. Nach kurzer Beratung nahmen wir das Produkt mit. Der Einbau der Fritz-Card in den PC meiner Schwester (ich hatte damals noch einen Pentium 133 MHz / 16 MB RAM und wäre damit wahrscheinlich nicht allzu weit gekommen) gestaltete sich für uns Laien ein wenig schwierig, konnte jedoch irgendwann auch mit Erfolg abgeschlossen werden.

Nun gut, eigentlich war soweit alles in Ordnung. Schnell einen Internetzugang über MSN eingerichtet und erst mal meinem Opa eine Mail geschrieben. Das erste Datum hatten wir zwar knapp verpasst, doch das zweite hatten wir unterschritten, so dass er meinen Eltern den dazugehörigen Betrag überwies. Doch das nur am Rande. Schließlich kam nach insgesamt 2 Wochen ein Päckchen von T-Online bei uns an. Zugangsdaten, Software, etc. Das war der Anfang vom Ende...

Nun gut, Software installiert, Zugang streng nach Anleitung eingerichtet, T-Online aufgerufen und... was war das? Der Zugang zum Internet wurde mir verweigert. Nach ein paar Stunden versuchte ich es aufgebracht über MSN, doch auch mit diesem Provider hatte ich auf einmal keine Chance mehr, ins Internet zu kommen. Also gleich zum Hörer gegriffen und die T-Online-Hotline angerufen. Nach einiger Wartezeit bekam ich endlich einen Berater ans Telefon, dem ich mein Problem erläuterte. „Es kommt manchmal vor, dass bei der Installation der Software der Treiber xy beschädigt wird. Legen Sie einfach ihre Windows 95 CD ein und installieren sie den Treiber neu.“. Tja, der Mann hatte gut reden, denn schließlich gestaltet sich das mit der CD ein wenig problematisch, da der PC uns damals billiger verkauft wurde, da die Betriebssystems CD nicht mitgeliefert wurde.

Also am nächsten Tag, es war ja schon spät, bei der Firma angerufen und ihnen das Problem geschildert. Ein paar Tage später kam dann auch ein netter Mensch der Firma und installierte den benötigten Treiber, doch T-Online verweigerte immer noch alle Versuche, online zu gehen. Der Firmentechniker rief deshalb, auf unser Drängen hin, bei T-Online an und schilderte dem Berater am Telefon, natürlich auch erst nach einiger Wartezeit, das Problem. Jedoch sagte die Frau am Telefon, es sei ein bundesweiter Fehler, an dem man arbeite. Damit war das Thema für den Techniker erledigt.

Nachdem der Zugang am nächsten Tag immer noch durch die selbe Fehlermeldung gestoppt wurde, riefen meine Mutter und ich erneut die T-Online-Hotline an. Diesmal ging schnell jemand ran, der uns allerdings nicht wirklich weiterhelfen konnte. Warum? Das weiß ich am heutigen Tage leider nicht mehr. Auf jeden Fall riefen wir nochmals an und führten diesmal ein sehr langes Gespräch. Nach einigem hin und her und vielen „Einen Moment bitte“ kam der Berater zu dem Schluss, dass wir falsche Zugangsdaten hätten, was wir dadurch testeten, dass wir einen Testzugang bekamen (Passwort: Igel, etc.). Nachdem es mit diesem Zugang ging, gab der Berater eine Zusendung neuer Zugangsdaten in Auftrag und war kurz vorm Auflegen, als ich ihn noch fragen konnte, was jetzt mit dem Zugang wäre. „Warten Sie einfach auf die neuen Zugangsdaten. Dann müsste es gehen.“ Wieder warten? Nein, das sah ich gar nicht ein. Die Frage, ob wir nicht diesen Testzugang nutzen könnten, antwortete der Berater mit einem klaren nein. Nach dieser klaren Antwort konfrontierte ich ihn mit dem Argument, dass er seine Zugangsdaten behalten könne. Schließlich gibt es ein Widerrufsrecht und noch genügend andere Provider. Während ich dies sagte schien in dem Berater eine Wandlung vonstatten zu gehen, denn auf einmal wurde er sehr viel freundlicher und bat mich erneut zu warten. Ich glaube, ich wartete mit meiner Mutter zusammen knapp fünf Minuten, bis er wieder an Telefon trat und uns mitteilte, dass wir diesen Zugang die nächsten fünf Tage nutzen könnten. Uff, das war geschafft.

Pünktlich nach 5 Tagen war der Zugang nicht mehr gültig und dann waren es auch nur noch 2-3 Tage, bis die neuen Zugangsdaten kamen, mit denen der Zugang endlich funktionierte. Danach war, zumindest erst einmal, Ruhe.

Dann kam die Weihnachtszeit. Ich kam mit meinem 133er einfach nicht mehr klar. Doch woher das Geld für einen neuen Computer nehmen? Meine Mutter bot sich schließlich dafür an. Und so installierte mir kurz vor Weihnachten der Firmen-Techniker, der meiner Mutter den Computer verkaufte, den Computer in meinem Zimmer und überprüfte die Einstellungen. Und dann war Schluss. Ich musste bis Weihnachten warten, bis ich endlich an meinen neuen Computer konnte. ISDN-Karte inklusive. Und so kam es denn, dass wir den Internet-Zugang auf meinen neuen Athlon legten, da er bei mir sicherer und schneller lief.

Alles hätte so weiter gehen können, doch dann, als ich meinen Computer anschaltete und online gehen wollte, ging es nicht. Aus heiterem Himmel weigerte sich die Software online zu gehen. Doch auch die T-Online-Hotline konnte mir nicht helfen. Also, den Zugang wieder auf den PC meiner Schwester gelegt und... es funktionierte. Seltsam war das schon. Aber niemand sah es ein, einen Techniker zu bezahlen, wenn wir doch noch Internet hatten.

Eines Tages rief dann ein Mensch der Telekom an. Thema: TDSL-Anschluss. Wir hatten zu dem Zeitpunkt keinerlei Interesse an einem solchen Anschluss, was ich dem Herrn am Telefon freundlichst mitteilte. Dieser legte böse auf, als wäre es meine Pflicht gewesen, nun einen DSL-Anschluss bei ihm am Telefon abzuschließen. Als dann jedoch ein paar Wochen später wieder ein Herr anrief, wollte ich näheres wissen. „Und die Installation? Wir sind da nicht allzu bewandert.“ Als Antwort kam: „Kein Problem, sie bekommen den Splitter, das Modem, sowie die nötige Ethernetkarte. Natürlich liegt dem ganzen eine leicht verständliche Bedienungsanleitung bei. Alles gar kein Problem.“ Nun, ich sagte zu und bekam in den nächsten Wochen erst die nötige Karte und dann Splitter, Modem, sowie die nötigen Kabel, etc. Was mir der Herr am Telefon als „leichtverständliche Bedienungsanleitung“ beschrieben hatte, war ein paar aneinandergeheftete Blätter, in denen sinngemäß folgendes stand: „Verbinden Sie den PC mit dem Kabel xy mit dem Modem und das Modem mit dem Kabel yz an der ? Buchse des Splitters, welchen Sie mit dem Kabel aus Abb. X an der Buchse * mit dem NTBA verbinden.“ Im Klartext: Für uns Laien war diese Anleitung total unverständlich. Nachdem meine Mutter und ich uns ein paar Stunden mit allem beschäftigt hatten war so ein Streit entbrannt, dass wir uns entschlossen, das Thema erst mal ruhen zu lassen.

Nachdem ich mich mit einigen meiner Kumpels über den Anschluss informiert hatte, wusste ich, zumindest glaubte ich das, wie man das ganze anschließen musste. Doch dann wurde mir mitgeteilt, dass wir in der nächsten Zeit umziehen werden und es deshalb unsinnig wäre, extra noch Kabel zu verlegen.

Dann verging eine Weile, bis der Tag des Umzuges gekommen war und zwischendurch hatte T-Online die ISDN-Flat eingestellt, so dass mein Surfverhalten ziemlich gedämmt war. Ein paar Wochen später, nachdem die erste Einrichtungsphase vorbei waren, wurde es Zeit, dass das Telefon wieder ging. So bestellten wir einen Telekom-Techniker, der auch den Auftrag hatte, das DSL zu installieren. Das ganze ist heute erst zwei Monate her. Nun ja, der Techniker war eigentlich nur am Jammern, während er arbeitete. Er habe nur 4 Stunden geschlafen, hätte noch drei Termine und dazu noch einen privaten, er wisse nicht, wie er das alles schaffen sollte, etc. Nachdem dann alles fachgerecht eingerichtet war, ging das Telefon, aber wie sah es mit dem DSL aus? Der Techniker setzte sich vor meinen PC und fing wild an zu konfigurieren. Nach drei Stunden gab er mit der Begründung auf, die Netzwerkkarte sei defekt. Wir könnten Sie jedoch in einem T-Laden kostenlos umtauschen. Wir also noch einmal los, und rein in den nächsten T-Laden. „Haben Sie noch den Kaufbeleg?“ „Ähm, nein, wir haben die Karte damals mit der Post bekommen und ihr Techniker sagte, wir könnten sie umsonst umtauschen.“. Es kam, wie es kommen musste: Wir kauften eine neue Netzwerkkarte für 25,- Euro und fuhren wieder nach Hause. Dort angekommen legten wir die Netzwerkkarte in den PC ein und... wieder nichts. Immer noch die selbe Fehlermeldung. Nach einer falschen Diagnose um 25,- Euro erleichtert...

Ich rief also die kostenlose DSL-Hotline an. Zum Glück kostenlos, denn die zwei Gespräche, die ich führte dauerten einmal 30 und einmal 45 Minuten – und trotzdem keinerlei Ergebnisse.

Nach diesen Ereignissen hatte ich genug von Telekom-Technikern. Zum Glück hatte meine Mutter den Zettel eines Computerservices aufgehoben, den wir auch kontaktierten. Der junge Mann kam zum vereinbarten Termin mehr als pünktlich. Nachdem auch er sich fast die Zähne daran ausgebissen hatte, empfahl er mir, eine neuere Version des NDIS-Treibers zu installieren, den ich mir von irgendjemandem aus dem Internet downloaden sollte.

Auch dies tat ich. Es wurde jedoch nicht besser, da der Fehler blieb. Ich rief also noch mal an und diesmal traf der Techniker des Services mit schwerem Geschütz an. Er war fest entschlossen dieses Problem zu lösen. Alle möglichen Treiber landeten auf meinem PC – ohne Erfolg. Also versuchten wir beide, der Techniker und ich, es mit einem neuen DSL-Modem, das er mitgebracht hatte. Und siehe da, es ging. Warum kamen die insgesamt drei Telekom-Techniker nicht darauf, dass es das Modem hätte sein können? Für ihn war seine Aufgabe erledigt und ich rief sofort die DSL-Hotline an und erklärte das Problem. An diesem Montag Abend wurde mir ein neues Modem zugesagt, das prompt Mittwoch Nachmittag geliefert wurde. In dem Punkt muss ich der Telekom also ein großes Lob aussprechen, was leider auch der einzige wirkliche Pluspunkt der letzten zwei Jahre ist.

Nachdem ich das Modem nun angeschlossen hatte, funktionierte alles wunderbar und ich machte mich ans surfen. Derzeit sind wir fest entschlossen die Rechnung der Ethernet-Karte, sowie die Rechnung des Technikers der Telekom anzulasten. Wünscht uns Glück :o)

3. Es lebe DSL

Nun, nachdem alles einwandfrei funktioniert bin ich froh, mich für DSL entschieden zu haben. Denn für mich, als jahrelangen ISDN-Nutzer ist DSL wirklich ein Luxus. Es ist schnell, zuverlässig und, von den Bearbeitungskosten mal abgesehen, sehr günstig. Vom neuen T-DSL 1500 werde ich jedoch absehen, da es zu diesem Angebot keine Flatrate gibt.

Allerdings kann ich jedem, selbst nach dem ganzen Stress, den ich hatte, T-DSL nur nahe legen, da wohl nicht jeder soviel Pech mit dem Zeugs hat, wie wir es hatten. Ich habe genug Bekannte, bei denen T-DSL von Anfang an vernünftig lief. Ich werde T-DSL nun fleißig nutzen und mich an seiner Geschwindigkeit erfreuen. Ich bin wirklich begeistert und werde mich die nächste Zeit wohl daran freuen können, solange nicht eine der Komponenten seinen Geist aufgibt.

4. Fazit / Schlusswort

Was ich aus alledem gelernt habe ist, dass ich nie wieder auf Telekom-Techniker vertrauen werde. Ich weiß, an wen ich mich in Problemfällen zu wenden habe und das reicht erst mal.

Einen Vorteil gab es jedoch: Wir hatten das ganze DSL-Zubehör noch im Jahre 2001 bestellt, was den Vorteil hatte, dass die Preise für Bereitstellung, etc. um einiges günstiger waren als heute. Kosteten die einmaligen Anschlussgebühren damals noch 106 DM und ein paar zerquetschte bezahlt man heute schon 75,- Euro. Außerdem war damals auch noch das Modem inklusive, das man heute selbst dazukaufen muss (das Standartmodell der Telekom kostet 115,- Euro!). Alles in allem freue ich mich jetzt, dass der ganze Stress nun ein Ende hat und ich endlich die Vorzüge des schnellen Internets nutzen kann!

So, das war’s. Ich würde mich freuen, wenn ihr mir als Leser treu bleibt, bzw. ich euch als neuen Leser gewinnen konnte. Wenn nicht - auch kein Problem :o)

Le_ruse

14 Bewertungen