Telekom Internet Testbericht

Ich war bis zum letzten Jahr Nutzer von T-DSL und somit auch Kunde von T-Online International AG und der Telekom AG als Inkassostelle für die Rechnungslegung. Zum 31.12.01 kündigte ich den T-DSL Tarif bei der T-Online AG, da mein Arbeitgeber mir einen anderen Anbieter \"finanzierte\".

Nach der fristgerechten Kündigung erhielt ich eine Bestätiugung der T-Online AG, daß mein Kündigung anerkannt und meine Zugangsnummer ab dem 01.01.02 mir nicht mehr zur Verfügung stehen würde.

Allerdings heißt das \"löschen einer Zugangsnummer\" bei T-Online noch lange nicht, daß man auch keine Rechnungen mehr bekommt! In der Januarrechnung der Telekom AG wurden mir von T-Online für den Tarif \"surftime 90\" EUR 55,- berechnet. Da man ja schon viel erlebt hat, weiß man, es kann sich nur um einen Bearbeitungsfehler im Zusammenhang mit der Endabrechnung handeln. Nach einem Telefongespräch mit T-Online und Telkom (als Inkassostelle - unbedingt selber anrufen in solchen Fällen, T-Online informiert die Telekom über laufende Fälle nicht), wurde auch genau das mir mitgeteilt. Im Februar sollte dann eine Gutschrift erfolgen. In der Februarrechnung erschien kein Gutschriftsbetrag. Im Februar wurde mir der \"normale\" T-DSL-Flat-Tarif berechnet. Wiederum erfolgte ein Anruf und wieder hieß es, aufgrund eines Eingabefehlers wäre es zu dieser Berechnung gekommen. Meine Frage, ob ich in der nächsten Rechnung eine Gesamtgutschrift erhalten würde, konnte mir weder von der Telekom AG - noch von T-Online jemand verbindlich zusagen. Mir wurde empfohlen, die Februarrechnung um die fehlerhaften Beträge zu kürzen und eine manuelle Überweisung vorzunehmen (Tip: unbedingt schriftlich geben lassen). Ich kürzte also die Rechung und erhielt natürlich im März meine erste Mahnung. Auch hier rief ich wieder die Kundendienstcenter von Telekom und T-Online an, erntete Verständnis und erhielt die Auskunft, daß ich eine Rechnung hätte nie (!!) kürzen dürfen, weil somit das EDV-System bis zur Bearbeitung meines Falles Mahnungen auswerfen würde. Die Bearbeitungszeit für diese Art von \"Fälle\" beträgt lt. T-Online International AG (liegt mir schriftlich vor) 3 (in Worten drei) Monate!! Ich sollte also der T-Online einen \"Kredit\" von über EUR 71,00 für drei Monate gewähren. Einem Unternehmen, daß bei jeder Mahnung EUR 1,00 in Rechnung stellt.

Man kann sich denken, wie intensiv und leidnschaftlich in der folgenden Zeit meine Telefonate und Briefwechsel mit diesen Unternehmen erfolgten.

Nach insgesamt 5 Monaten (nach der fehlerhaften Rechnungserstellung) erfolgte jetzt eine Gutschrift. Meine Kenntnis aus diesem Erlebnis ist, daß der \"große\" T-Konzern seine Hausaufgaben nicht gemacht hat. Da wissen die Telkom- und T-Online-Mitarbeiter/innen nicht den jeweiligen Bearbeitungsstand, da werden unterschiedliche Aussagen (auch schriftlich) vorgelegt, da werden Telefongespräche abgebrochen, da rufen Mitarbeiter/innen aus zuständigen T-Punkten an und sollen \"Krisenmanagemant\" betreiben usw.

Jedem Unternehmen kann ein solcher Fehler, wie der T-Online AG im Januar bei mir, unterlaufen. Jeder Fehler zeigt uns Kunden, daß noch Menschen in solchen Firmen arbeiten. Jeder Fehler sollte aber lösbar sein und nicht eine (angekündigte) Bearbeitunszeit von 3 Monaten benötigen.

Leider fügt sich meine Erfahrung in eine Kette von Erlebnissen in meinem bzw. unserem Bekanntenkreis, wenn es um Dienstleistungen des T-Konzerns geht.

Leider hat auch dieses Erlebnis für einen weiteren Vertrauensverlust gesorgt. Schade Telekom - Schade T-Online - Schade für die Mitarbeiter/innen, die noch hinter IHRER Sache stehen.