Telekom Internet Testbericht

So jedenfalls empfand ich die Situation als ich im Sommer 2001 endlich ein langersehntes Paket mit der T-DSL-Hardware in Empfang nehmen durfte.

Bereits mit meinem ISDN-Anschluß beantragte ich T-DSL, wie das Leben aber so spielte, musste ich noch etliche Monate darauf warten und wurde von der Telekom immer wieder aufs Neue vertröstet. Ehrlich gesagte, glaubte ich auch gar nicht mehr, dass ich mich in diesem Jahr zu den glücklichen Gewinnern mit DSL zählen könnte und freute mich deshalb auch wie ein kleines Kind unterm Weihnachtsbaum, als ich das Paket völlig unerwartet in meinen Händen hielt, zumal meine T-Online-Flat Ende des Jahres ablaufen sollte.

Gekostet hat mich die Hardware+Freischaltung übrigens 1 DM (0,51 €), da es zum beantragten Zeitpunkt gerade im Angebot war. Normalerweise muss man dafür knapp etwas über DM 100 (51 €) berappen. Auch läuft momentan ein Angebot von T-online für DM 49,95 (25,54 €), also Leute schnell DSL beantragen, denn es lohnt sich auf jeden Fall, aber dazu noch mehr.

Nun war die Hardware also mir ins Haus geflattert und lag fein säuberlich in dem grau-weißen Telekompaket eingepackt vor mir. Obwohl ich noch keinen Freischalttermin hatte, machte ich mich neugierig sofort ans Werk um die Hardware zu installieren.

In dem Paket waren folgende Teile enthalten:

- DSL-Modem
- TDSL-Splitter
- Anschlusskabel
- Installationsanleitung
- Verbindungskabel zwischen Splitter und Modem


Überrascht war ich, als einige Tage später noch ein Paket ins Haus flatterte und ahnte schon Böses.~baerle44~ Dieses Mal hat aber T-online meine Erwartungen bei weitem übertroffen und mir sogar in dem 2. Paket eine Netzwerkkarte zugesandt, obwohl diese normalerweise extra gekauft werden muss. Vielleicht wollten sie damit ja mein sehr gespaltenes Gemüt bezüglich T-online wieder ins Positive kehren, denn beim damaligen ISDN-Anschluß lief wirklich alles schief was nur schief laufen kann und seither traue ich dieser Firma grundsätzlich alles zu nur nichts Gutes ;-), denn jetzt nach einigen Monaten bei der Umstellung von der ISDN-Flat zur DSL-Flat bestätigt Telekom wieder einmal die Genialität so mancher Mitarbeiter und es klappt mal wieder gar nichts, außer der kostenpflichtigen und teuren Hotline.

Vor der Installation bzw. Freischaltung des DSL-Anschlusses las ich etliche Meinungen die nicht gerade begeisternd waren und die Installation als recht schwierig einstuften mit diversen Fehlerchen.

Die T-Online Software 3.0 hatte ich schon seit meinem ISDN-Anschluß zuhause, sie aber noch nie benutzt, da ich mein Internetzugang lieber über DFÜ laufen ließ.

Durch die gelesenen Meinungen war ich aber schon etwas schlauer als vorher und installierte zuerst einmal die T-Online-Software, da hier auch die benötigten DSL-Treiber vorhanden sind, ohne die läuft nämlich nichts.

Für den TDSL-Splitter und das DSL Modem suchte ich in Nähe unserer PC?s ein lauschiges Fleckchen und schraubte diese neben das bereits montierte NTBA. Sieht jetzt richtig heiß aus und ich dachte nie im Traum daran, dass ich eines Tages einmal soviel T-Online-Geräte an meiner Regalwand hängen habe. Na ja was tut man nicht alles um einen vernünftigen und schnellen Internetzugang zu besitzen, dann verkabelt man halt seinen Arbeitsbereich noch mehr *gg*. Oberhalb unserer Saeco hängen sie nun also an der Wand die lieben weißen und etwas klobig aussehenden Kunststoffteile.

Sehr praktisch bei der Montage fand ich übrigens die mitgelieferte Bohrschablone, da brauchte ich doch tatsächlich nicht einmal mein Metermaß hervorzuholen, was ich als alter Handwerker und ?Düpflescheißer? trotzdem gemacht habe, denn ich traue grundsätzlich nur meinem Metermaß und meinen Augen.

Als nächsten Schritt baute ich in meine 3 PC?s die Netzwerkkarten ein. Nicht dass ihr nun denkt, die Telekom hätte mir 3 Netzwerkkarten geliefert, so spendabel sind die nun auch wieder nicht. Nein, 2 andere Netzwerkkarten sind noch so bei mir zuhause herumgeschwirrt. Über meinen Router mit dessen Hilfe ich die 3 PC?s mit dem DSL-Modem verbunden habe um mit allen 3 gleichzeitig ins Netz gehen zu können brauche ich hier nicht näher eingehen, da ich das bereits in einer früheren Meinung geschrieben habe.

Über ein Patchkabel wird die installierte Netzwerkkarte bei mir mit dem Router verbunden und der Router über die WAN-Verbindung mit dem DSL-Modem.~baerle44~ Wer keinen Router besitzt der verbindet die Karte natürlich direkt mit dem Modem. Der DSL-Splitter wird mit der Telefonleitung verbunden und mit dem Modem. Um sein ISDN Telefon zu nutzen muss ein Kabel ausgehend vom Splitter in das NTBA geführt werden, sonst ist tote Hose und man hat herrliche Ruhe vor telefonierenden Schwiegermüttern und Co., was auch nicht immer schlecht wäre.

Da mir aber ansonsten meine Frau schwer aufs Dach gestiegen wäre unterließ ich das eben und freute mich auch gleich, dass das Telebimmelfon sofort funktionierte.

Völlig überrascht hat mich, dass alles so reibungslos und ohne jegliche Schwierigkeiten vonstatten ging nach der T-Online-Software 3.0. Auch die mitgelieferte CD-Rom mit den Installationshinweisen war sehr gut und mit einfachen Worten beschrieben, so dass das wirklich jeder kapiert und nicht in so einem verwirrenden Beamtendeutsch wo kein Mensch blickt.

Verwundert hat mich in Anbetracht der Tatsache, dass wir hier auf dem totalen Land wohnen und ca. 25km von der nächst größeren Stadt entfernt (aber bitte ist auch keine Großstadt *gg*) die DSL-Geschwindigkeit mit der ich seit Freischaltung ins Internet komme. Die gemessene Geschwindigkeit erreicht knapp 760kbit/s und ist einfach herrlich (Downloadgeschwindigkeit) Die Uploadgeschwindigkeit liegt bei über 100kbit/s.~baerle44~ Über die genauen Schritte der Installation werde ich mich hier nicht auslassen, da diese auf der beigefügten CD so gut beschrieben ist, dass ich dies entweder abschreiben müsste, oder mein Gebrabbel wäre erheblich komplizierter.

Knapp 14 Tage nach Erhalt meines Sommer-Weihnachtspaketes flatterte mir der Freischalttermin ins Haus und wurde doch tatsächlich von der lieben Telekom pünktlich auf die Minute freigeschaltet.

Seither rase ich durchs Internet, dass es nur so qualmt und es macht einfach tierisch Spaß auch mal größere Dateien herunterzuladen.

Im Vergleich zu ISDN mit ISDN-Flat zahle ich heute mit erheblich schnellerem Internetzugang sage und schreibe 10DM (5,11 €)weniger als früher, denn als Extrakosten kommen zwar 19,99DM (10,22 €)Grundgebühren dazu, jedoch kostete die DSL-Flat nur DM 49 (25 €). Gestern flatterte mir jedoch eine Preiserhöhung von 4,93 € ins Haus.

Fazit:
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Die Installation der Geräte ist kinderleicht und ging problemlos vonstatten. Selbst Plöte schaffen das ohne Hilfe, was man ja an mir feststellen kann.

Wir sind jedenfalls mit unserem DSL glücklich und haben während dem Surfen in letzter Zeit nur noch qualmende Socken.

© euer Werner 14.04.2002