T-Online Testbericht

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Summe aller Bewertungen
  • Benutzerfreundlichkeit:  gut
  • Updatemöglichkeit:  gut

Erfahrungsbericht von kowalski6

lohnt sich eine Installation?

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Ich bin schon seit Jahren T-Online-Kunden und habe in der Vergangenheit auch den Sprung vom alten Bildschirmtext in das modernere T-Online mitgemacht. Seit kurzem präsentiert T-Online nun aber die neue Version 5.0 ihres T-Online-Browsers. Es ist ein recht großes Programmpaket und ich habe es kürzlich in einer PC-Zeitschrift auf der Heft-CD gefunden. Da die kompletten Installationsdateien etwa eine Größe von 250 MB ausmachen, erübrigt sich das Herunterladen aus dem Internet, wenn man nicht gerade eine Flatrate von DSL besitzt. Meine Erfahrungen möchte ich deshalb in diesem Bericht einmal näher erläutern.


Die Systemvoraussetzungen
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Nicht alle Betriebssysteme können den neuen T-Online-Browser installieren. T-Online hat sich hier vielleicht nicht sehr viele Freunde gemacht, denn Besitzer von Windows 95 und Windows NT müssen leider draußen bleiben. Auch werden nur deutsche Versionen unterstützt, so dass der T-Online-Browser nicht auf eine englische Windows2000-Version installieren lässt.
Die optimalen Systemvoraussetzungen sind dabei:

    - Betriebssystem: Windows 98/ME/2000/XP (nur deutsche Version)
    - Freier Festplattenplatz: 300 MB
    - Hochauflösende Grafik von 800 x 600 mit mindestens 65535 Farben



Die Installation
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Die Installation ist recht einfach und in wenigen Minuten erledigt. Ich würde aber eine benutzerdefinierte Installation bevorzugen, da ich einige Programme nicht benötigte und deshalb meinen Rechner nicht mit unnötigen Ballast belasten wollte.
Aus einer vorherigen Version liest die Zugangssoftware automatisch das entsprechende Modem und die Zugangskennung aus. Leider wird die neue Version 5.0 parallel zu einer vorhandenen älteren Version installiert, was ich eigentlich für überflüssig halte. Hier setzen die Programmierer wohl voraus, dass jeder genügend Festplattenspeicherplatz zur Verfügung hat, aber man kann ja auch nicht ständig seinen Rechner immer wieder neu aufrüsten.
Die verschiedenen Programmteile belegen etwa folgenden Speicherplatz:

    - T-Online-Software 20 MB
    - T-Online-Browser 10 MB
    - T-Online-Messenger 12 MB
    - T-Online-Email 20 MB
    - T-Online-Banking 33 MB

Bei der Installation über ISDN kann man zudem noch den T-Online-Speedmanager mitinstallieren, mit dem es möglich ist, den zweiten ISDN-Kanal manuell oder automatisch zu- oder abzuschalten. Gerade wenn das Emailpostfach recht voll ist, eignet sich der 2. Basiskanal sehr gut für das schnelle herunterladen von Emails oder aber auch für umfangreiche Downloads.
Bei der erstmaligen Installation muss man schließlich nur noch das entsprechende Modem auswählen und die Zugangsdaten eintragen.


Das Startcenter
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Das Startcenter von T-Online ist die zentrale Schaltfunktion, um zwischen den verschiedenen T-Online-Funktionen hin- und herzuschalten. Hier kann man unter den folgenden Funktionen auswählen:

    - Home banking
    - Email
    - Internet-Surfing
    - Foto-Service
    - Messenger
    - SMS

Über das Startcenter ist es auch nach wie vor möglich, den E-Mail-Alias zu ändern oder auch seine Mitbenutzer zu verwalten.
Was aber neu am Startcenter ist, ist die dynamische Internetverwaltung, d.h. das Startcenter holt sich automatisch interessante Neuigkeiten von der T-Online-Homepage, wie z.B. die verschiedenen Themenportale. Auch ein Ticker ist vorhanden, deren Inhalte man selbst konfigurieren kann.
Sehr gut finde ich die Profilverwaltung im Startcenter, in der bis zu 9998 Benutzer getrennt verwaltet werden können. Dies ist z.B. wichtig, wenn jeder Benutzer seine eigenen Favoriten getrennt verwalten möchte. Aber auch jeder Benutzer kann seinen eigenen Email-Client oder seinen eigenen Browser einstellen. Denn nicht jeder möchte ja unbedingt auf den Internet Explorer zurückgreifen und man kann hier verschiedene Browser einstellen.
Neu ist auch der Fotoservice, mit dem es möglich ist, von digitalen Fotos Abzüge zu bestellen, die dann per Post zugestellt werden können. Diese Variante ist allerdings für mich noch nicht sehr interessant, da ich noch keine eigene Digitalkamera besitze, aber die Idee ist zwar gut, aber über andere Anbieter im Internet ist dies bereits möglich und stellt keine wirkliche Neuerung vor.
Über das Startcenter lässt sich übrigens auch eine neue Software installieren: Norton Antivirus 2003. Diese Software ist in einer 30-Tage-Testversion auf der CD enthalten und zum Testen ist dieses Programm ganz gut geeignet, wobei ich diese Software sicherlich zu den besten gehört, die man bekommen kann.



Was hat mir besonders gut gefallen?
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Der T-Online-Browser ist inzwischen sehr leistungsfähig geworden und bietet mit der neuen Version 5.0 eine Vielzahl an Funktionen, aber ich werde ihn wieder von meiner Festplatte löschen, da ich ihn mir nur einmal zu Testzwecken installiert habe. Aufgrund des hohen Speicherplatzbedarfs und weil eine alte Version nicht automatisch deinstalliert wird, halte ich ihn nicht wirklich für sinnvoll. Bei kompletten Neuinstallationen wird der neue T-Online-Browser aber bestimmt viele neue Freunde finden, aber meiner Meinung nach ist der einzige Nutzen in dieser Software, dass man nur hierüber die Mitbenutzer konfigurieren kann. Ich frage mich allerdings, warum dies nicht über die Homepage von T-Online möglich ist.
Das Banking-Programm ist zwar gut umgesetzt, aber da ich bereits ein anderes Programm nutze, ist es für mich nur ein unnützer Ballast, den man nicht wirklich benötigt.


Wer benötigt den T-Online-Browser?
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Der neue T-Online-Browser ist im großen und ganzen eigentlich nur für Onliner interessant, die ein günstiges Gesamtpaket suchen (immerhin gibt es ihn kostenlos) und die noch nicht sehr viel Erfahrungen im Internet haben. Die Idee mit der Vermarktung des Virenscanners von Norton ist schon eine gute Sache und wirklich lobenswert. Aber wenn man schon mit einem Virenscanner beginnt, sollte man vielleicht auch mal das Angebot auf eine Firewall ausweiten, die ja immer wichtiger zum Schutz vor Hackern wird.
Einsteigern kann ich diese Software aber auf jeden Fall weiterempfehlen sowie für Familien, die einen oder auch mehrere Internetkennungen besitzen. Durch die Profilverwaltung ist es endlich möglich, jeden Internetnutzer individuell einzurichten und dies finde ich eine recht gute Lösung und für Familien bietet T-Online deshalb eine ganze Menge.


Meine Meinung
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Der T-Online-Browser ist sicherlich nicht interessant für Onliner, die bereits längere Zeit im Internet unterwegs sind. Hier bietet der T-Online-Browser nicht wirklich große Neuerungen, die einer Erwähnung wert sind. Der T-Online-Messenger ist zwar vom Grundgedanken eine gute Lösung, aber es gibt zu viele verschiedene Messenger und ICQ ist davon bestimmt der interessanteste.
Das Banking-Modul ist im großen und ganzen eine recht gute Möglichkeit, um mit dem Homebanking zu beginnen. Auch die Auswertemöglichkeiten sind hier weiter verbessert worden. Aber ich werde meine Software (immerhin Starmoney) aber bestimmt nicht auf T-Online jetzt umstellen, denn für meine belange bietet die Software noch zu wenig Möglichkeiten. Aber für den Normalanwender, der die ersten Schritte ins Homebanking wagen möchte, ist es wirklich eine gute und auch preisgünstige Möglichkeit.
Insgesamt möchte ich noch anmerken, dass der T-Online-Browser 5.0 recht interessant für Einsteiger ist, aber für den Power-User im Internet sicherlich nur eine Zusammenfassung von verschiedenen Programmen ist, die man sowieso schon länger nutzt. Deshalb wird der T-Online-Browser wohl bei vielen T-Online-Nutzern kaum eingesetzt werden. Andererseits ist es aber eine gute Möglichkeit, um mehrere Benutzer bequem zu verwalten und jedem individuelle Einstellungen vorzugeben. Dies ist bei Betriebssystem auf NT-Basis ja jetzt schon möglich, aber bei Windows98 und Windows ME ist es auf jeden Fall eine Neuerung und wirklich eine Überlegung wert.

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