Tropico (PC Strategiespiel) Testbericht

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Erfahrungsbericht von skoobidooo
Tropico
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Tropico
Zeigen Sie Fidel Castro, was aus Kuba hätte werden können: Kapitalistische Industrie-Nation oder demokratisches Urlaubs-Paradies - es ist allein Ihre Entscheidung.
Genüsslich zieht der Präsident an seiner extradicken Havanna - es ist einfach ein wundervoller Tag! An den weißen Traum-Stränden strahlt die Sonne auf unzählige dicke Bäuche Devisen-bringender Touristen. Das Arbeitervolk schuftet auf den Tabak-Plantagen, während im Hafen ein Frachter tonnenweise Zigarrenkisten lädt - gegen harte Dollars natürlich. Zufrieden greift der Staatsmann zum Telefonhörer, um einen Teil der Landeseinnahmen auf sein Schweizer Bankkonto zu transferieren. Einen solch erfreulichen Arbeitsalltag hätte wohl jeder mal gerne. Im Aufbauspiel Tropico bekommen Sie nun Ihre Chance und können sich als Regierungschef einer Bananenrepublik bewähren.
Aufbau Süd
Zu Spielbeginn in den 50er-Jahren befindet sich das Eiland in einem äußerst traurigen Zustand: Nur eine Hand voll provisorisch zusammengezimmerte Wellblech-Baracken bietet Unterschlupf für Ihre anfangs 40 Inselbewohner, die sich auf den Mais-Farmen abrackern. Wie bei der Sim City-Reihe sorgen Sie nun mit einer Auswahl von knapp 100 Gebäuden für eine vernünftige Infrastruktur. Komfortable Wohnhäuser, gemütliche Kneipen und Krankenstationen erhöhen die Lebensqualität Ihrer Bürger und motivieren die Arbeiter. Über die Festlegung von Mieten und Löhnen regulieren Sie die Situation auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt. Tabak oder Zuckerrohr spülen das erste Geld in die leeren Staatskassen und lassen sich im späteren Spielverlauf in Zigarrenfabrik und Rumbrennerei weiter veredeln. Doch die Königsdisziplin der Tropico-Wirtschaft ist der Tourismus. Yacht- und Flughafen bringen steten Nachschub an devisenträchtigen Karibik-Urlaubern, die sich in Nachtclubs, Kurbädern und luxuriösen Hotels amüsieren und dabei eine Menge Dollars ausgeben.
Viele Details machen die Aufbauarbeit zum komplexen und spannenden Balanceakt: Das Wachstum Ihrer Pflanzen hängt entscheidend vom Wetter und der Bodenqualität ab. Dollars bekommen Sie erst bei Verladung der fertigen Ware auf den wartenden Frachter gutgeschrieben. Das kann mit Pflanzen, Ernten, Weiterverarbeitung und Transport durchaus einige Jahre dauern. Für viele Gebäude benötigen Sie Spezialisten. Die müssen Sie für teures Geld aus dem Ausland einschiffen lassen, bis Sie mit Schule und Universität selbst für eine adäquate Ausbildung sorgen können. Außerdem wirken sich die meisten Ihrer Aktionen nicht sofort aus. Einwohner bemerken erst die gestiegene Qualität der medizinischen Versorgung, wenn sie zum ersten Mal das frisch gebaute Krankenhaus besucht haben. Zum Glück lässt sich das Geschehen jederzeit pausieren, um in aller Ruhe langfristige Strategien zu planen und auszuführen. Zahlreiche Komfort-Funktionen wie die Festlegung von Bau-Prioritäten erleichtern zusätzlich den Regierungs-Job.
Lou Bega als Präsident
Bevor Sie sich jedoch überhaupt den ersten Staatsgeschäften widmen dürfen, müssen Sie zunächst die Beschaffenheit der Insel festlegen und sich ein Spielziel aussuchen. Liegt Ihnen das Wohlbefinden Ihrer Bevölkerung am Herzen oder einzig und allein Ihr privater Kontostand? Bevorzugen Sie den Sandkasten-Modus, oder wagen Sie sich an eins der acht mitgelieferten Szenarien?
Nun fehlt nur noch ein passendes Präsidenten-Ego. Eine Vielzahl an Latino-Berühmtheiten wie Che Guevara, Evita Perón oder auch das Mambo-One-Hit-Wonder Lou Bega stehen Gewehr bei Fuß. Ihren Spiel-Charakter können Sie sich auch selber basteln, indem Sie Stärken, Schwächen, Werdegang und die politische Machterlangung festlegen. Daraus ergeben sich Boni und Abzüge, die Sie in Ihre Strategie mit einbeziehen müssen. Als Lou Bega werfen beispielsweise Ihre Nachtclubs 50 Prozent mehr ab, dafür haben Sie ein leicht gespaltenes Verhältnis zur Intellektuellen-Fraktion Ihrer Insel. Aus Ihren Einstellungen errechnet sich wie bei Civilization der Schwierigkeitsgrad und die Bewertung Ihrer Tropico-Partie.
Die Insel lebt
Ein guter Staatsmann weiß stets, was seine Wähler denken. Jeder Ihrer bis zu 500 Bürger ist ein Individuum mit besonderen Fähigkeiten, Ansprüchen und (sehr unangenehm) einer eigenen politischen Meinung. Tropico verwaltet knapp 50 Eigenschaften pro Bewohner, die Sie mit einem Mausklick einsehen können. Die Werte wirken sich deutlich im Spiel aus. Nur ein Bürger mit hoher Intelligenz besteht das Examen an der Insel-Universität und fordert auch prompt einen guten Job.
Zwar werden Sie sich nie mit all Ihren Steuerzahlern beschäftigen können, aber zumindest die Anführer der sechs politischen Gruppen (vom Militaristen bis zum Umweltschützer) sollten Sie genauer im Auge behalten. Denn je nachdem wie hoch das Demokratie-Bedürfnis Ihrer Bevölkerung ist, wird früher oder später das Verlangen nach freien Wahlen geäußert und ein Gegenkandidat gestellt. Dann bleibt noch ein Jahr Zeit, um sich mit Partys, einer neuen Kirche oder Bestechungsgeldern auf den entscheidenden Termin vorzubereiten. Sieht es dann immer noch schlecht aus, bleibt die Möglichkeit, dass ein klitzekleiner Wahlbetrug die Entscheidung zu Ihren Gunsten bringt. Aber Vorsicht: Greifen Sie zu häufig zu unsauberen Methoden, bemerkt selbst der dümmste Hafenarbeiter, was vor sich geht. Und aus einer ehemals harmlosen Opposition wird in Nullkommanichts ein bewaffneter Aufstand.
Oppositions-Opfer
Hier und da ein kleiner politischer Trick erhöht deutlich die Lebensdauer Ihrer Regentenschaft. Das fängt schon in der Insel-Schule an: Mit militaristischen Parolen gefütterte Chicos folgen später wesentlich bereitwilliger Ihrer Diktatur als allgemeingebildete Upper-class-Vertreter. Etwas Regierungs-Propaganda seitens des lokalen TV-Senders kann ebenfalls nicht schaden. Solche Befehle geben Sie direkt im Gebäude-Menü ein. Als weiteres politisches Mittel bedient sich der Tropico-Präsident einer umfangreichen Palette an Regierungs-Edikten. Ein Schadstoff-Begrenzungs-Programmen verbessert die Umwelt, Karnevals-Ansetzungen heben die allgemeine Stimmung, und aufmüpfigen Oppositionellen begegnen Sie mit deren Eliminierung oder Inhaftierung. Vorausgesetzt Sie haben dafür die Gebäude, die passende politische Lage und natürlich das nötige Kleingeld.
Besonderes Augenmerk sollten Sie außerdem der Außenpolitik Ihres Landes widmen. Die Groíächte Russland und USA beobachten nämlich argwöhnisch Ihr Treiben. Je nach Ihrem Regierungsstil erhöhen oder verringern sie ihre Entwicklungshilfe. Haben Sie ein besonders inniges Verhältnis zu einem der beiden Konkurrenten, können Sie ihm die Erlaubnis erteilen, auf Ihrer Insel eine Militärbasis zu errichten. Verärgern Sie Uncle Sam oder den russischen Bären hingegen zu sehr, werden rapido die ersten Kriegsschiffe an Ihren Traumstränden anlegen.
Regierungs-Bilanz
Auf hübsche Sekretärinnen, die für Sie die Akten durchforsten, müssen Sie leider verzichten. Die Analyse der Landes-Statistiken ist ganz allein Chefsache. Was Tropico hier auffährt, treibt selbst dem größten Bürokraten die Freudentränen in die Augen. Von allgemeinen Ökonomie-Daten über die Effizienz einzelner Wirtschaftszweige bis hin zu Kommentaren von Fraktions-Anführern zur aktuellen politischen Situation bekommen Sie im Tropico-Jahrbuch alles, was das Präsidenten-Herz begehrt. Dank kinderleichter Bedienung finden selbst Statistik-Muffel schon nach kurzer Zeit die gewünschte Information und können gezielt nach Schwachstellen im Regierungsapparat suchen
Zeigen Sie Fidel Castro, was aus Kuba hätte werden können: Kapitalistische Industrie-Nation oder demokratisches Urlaubs-Paradies - es ist allein Ihre Entscheidung.
Genüsslich zieht der Präsident an seiner extradicken Havanna - es ist einfach ein wundervoller Tag! An den weißen Traum-Stränden strahlt die Sonne auf unzählige dicke Bäuche Devisen-bringender Touristen. Das Arbeitervolk schuftet auf den Tabak-Plantagen, während im Hafen ein Frachter tonnenweise Zigarrenkisten lädt - gegen harte Dollars natürlich. Zufrieden greift der Staatsmann zum Telefonhörer, um einen Teil der Landeseinnahmen auf sein Schweizer Bankkonto zu transferieren. Einen solch erfreulichen Arbeitsalltag hätte wohl jeder mal gerne. Im Aufbauspiel Tropico bekommen Sie nun Ihre Chance und können sich als Regierungschef einer Bananenrepublik bewähren.
Aufbau Süd
Zu Spielbeginn in den 50er-Jahren befindet sich das Eiland in einem äußerst traurigen Zustand: Nur eine Hand voll provisorisch zusammengezimmerte Wellblech-Baracken bietet Unterschlupf für Ihre anfangs 40 Inselbewohner, die sich auf den Mais-Farmen abrackern. Wie bei der Sim City-Reihe sorgen Sie nun mit einer Auswahl von knapp 100 Gebäuden für eine vernünftige Infrastruktur. Komfortable Wohnhäuser, gemütliche Kneipen und Krankenstationen erhöhen die Lebensqualität Ihrer Bürger und motivieren die Arbeiter. Über die Festlegung von Mieten und Löhnen regulieren Sie die Situation auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt. Tabak oder Zuckerrohr spülen das erste Geld in die leeren Staatskassen und lassen sich im späteren Spielverlauf in Zigarrenfabrik und Rumbrennerei weiter veredeln. Doch die Königsdisziplin der Tropico-Wirtschaft ist der Tourismus. Yacht- und Flughafen bringen steten Nachschub an devisenträchtigen Karibik-Urlaubern, die sich in Nachtclubs, Kurbädern und luxuriösen Hotels amüsieren und dabei eine Menge Dollars ausgeben.
Viele Details machen die Aufbauarbeit zum komplexen und spannenden Balanceakt: Das Wachstum Ihrer Pflanzen hängt entscheidend vom Wetter und der Bodenqualität ab. Dollars bekommen Sie erst bei Verladung der fertigen Ware auf den wartenden Frachter gutgeschrieben. Das kann mit Pflanzen, Ernten, Weiterverarbeitung und Transport durchaus einige Jahre dauern. Für viele Gebäude benötigen Sie Spezialisten. Die müssen Sie für teures Geld aus dem Ausland einschiffen lassen, bis Sie mit Schule und Universität selbst für eine adäquate Ausbildung sorgen können. Außerdem wirken sich die meisten Ihrer Aktionen nicht sofort aus. Einwohner bemerken erst die gestiegene Qualität der medizinischen Versorgung, wenn sie zum ersten Mal das frisch gebaute Krankenhaus besucht haben. Zum Glück lässt sich das Geschehen jederzeit pausieren, um in aller Ruhe langfristige Strategien zu planen und auszuführen. Zahlreiche Komfort-Funktionen wie die Festlegung von Bau-Prioritäten erleichtern zusätzlich den Regierungs-Job.
Lou Bega als Präsident
Bevor Sie sich jedoch überhaupt den ersten Staatsgeschäften widmen dürfen, müssen Sie zunächst die Beschaffenheit der Insel festlegen und sich ein Spielziel aussuchen. Liegt Ihnen das Wohlbefinden Ihrer Bevölkerung am Herzen oder einzig und allein Ihr privater Kontostand? Bevorzugen Sie den Sandkasten-Modus, oder wagen Sie sich an eins der acht mitgelieferten Szenarien?
Nun fehlt nur noch ein passendes Präsidenten-Ego. Eine Vielzahl an Latino-Berühmtheiten wie Che Guevara, Evita Perón oder auch das Mambo-One-Hit-Wonder Lou Bega stehen Gewehr bei Fuß. Ihren Spiel-Charakter können Sie sich auch selber basteln, indem Sie Stärken, Schwächen, Werdegang und die politische Machterlangung festlegen. Daraus ergeben sich Boni und Abzüge, die Sie in Ihre Strategie mit einbeziehen müssen. Als Lou Bega werfen beispielsweise Ihre Nachtclubs 50 Prozent mehr ab, dafür haben Sie ein leicht gespaltenes Verhältnis zur Intellektuellen-Fraktion Ihrer Insel. Aus Ihren Einstellungen errechnet sich wie bei Civilization der Schwierigkeitsgrad und die Bewertung Ihrer Tropico-Partie.
Die Insel lebt
Ein guter Staatsmann weiß stets, was seine Wähler denken. Jeder Ihrer bis zu 500 Bürger ist ein Individuum mit besonderen Fähigkeiten, Ansprüchen und (sehr unangenehm) einer eigenen politischen Meinung. Tropico verwaltet knapp 50 Eigenschaften pro Bewohner, die Sie mit einem Mausklick einsehen können. Die Werte wirken sich deutlich im Spiel aus. Nur ein Bürger mit hoher Intelligenz besteht das Examen an der Insel-Universität und fordert auch prompt einen guten Job.
Zwar werden Sie sich nie mit all Ihren Steuerzahlern beschäftigen können, aber zumindest die Anführer der sechs politischen Gruppen (vom Militaristen bis zum Umweltschützer) sollten Sie genauer im Auge behalten. Denn je nachdem wie hoch das Demokratie-Bedürfnis Ihrer Bevölkerung ist, wird früher oder später das Verlangen nach freien Wahlen geäußert und ein Gegenkandidat gestellt. Dann bleibt noch ein Jahr Zeit, um sich mit Partys, einer neuen Kirche oder Bestechungsgeldern auf den entscheidenden Termin vorzubereiten. Sieht es dann immer noch schlecht aus, bleibt die Möglichkeit, dass ein klitzekleiner Wahlbetrug die Entscheidung zu Ihren Gunsten bringt. Aber Vorsicht: Greifen Sie zu häufig zu unsauberen Methoden, bemerkt selbst der dümmste Hafenarbeiter, was vor sich geht. Und aus einer ehemals harmlosen Opposition wird in Nullkommanichts ein bewaffneter Aufstand.
Oppositions-Opfer
Hier und da ein kleiner politischer Trick erhöht deutlich die Lebensdauer Ihrer Regentenschaft. Das fängt schon in der Insel-Schule an: Mit militaristischen Parolen gefütterte Chicos folgen später wesentlich bereitwilliger Ihrer Diktatur als allgemeingebildete Upper-class-Vertreter. Etwas Regierungs-Propaganda seitens des lokalen TV-Senders kann ebenfalls nicht schaden. Solche Befehle geben Sie direkt im Gebäude-Menü ein. Als weiteres politisches Mittel bedient sich der Tropico-Präsident einer umfangreichen Palette an Regierungs-Edikten. Ein Schadstoff-Begrenzungs-Programmen verbessert die Umwelt, Karnevals-Ansetzungen heben die allgemeine Stimmung, und aufmüpfigen Oppositionellen begegnen Sie mit deren Eliminierung oder Inhaftierung. Vorausgesetzt Sie haben dafür die Gebäude, die passende politische Lage und natürlich das nötige Kleingeld.
Besonderes Augenmerk sollten Sie außerdem der Außenpolitik Ihres Landes widmen. Die Groíächte Russland und USA beobachten nämlich argwöhnisch Ihr Treiben. Je nach Ihrem Regierungsstil erhöhen oder verringern sie ihre Entwicklungshilfe. Haben Sie ein besonders inniges Verhältnis zu einem der beiden Konkurrenten, können Sie ihm die Erlaubnis erteilen, auf Ihrer Insel eine Militärbasis zu errichten. Verärgern Sie Uncle Sam oder den russischen Bären hingegen zu sehr, werden rapido die ersten Kriegsschiffe an Ihren Traumstränden anlegen.
Regierungs-Bilanz
Auf hübsche Sekretärinnen, die für Sie die Akten durchforsten, müssen Sie leider verzichten. Die Analyse der Landes-Statistiken ist ganz allein Chefsache. Was Tropico hier auffährt, treibt selbst dem größten Bürokraten die Freudentränen in die Augen. Von allgemeinen Ökonomie-Daten über die Effizienz einzelner Wirtschaftszweige bis hin zu Kommentaren von Fraktions-Anführern zur aktuellen politischen Situation bekommen Sie im Tropico-Jahrbuch alles, was das Präsidenten-Herz begehrt. Dank kinderleichter Bedienung finden selbst Statistik-Muffel schon nach kurzer Zeit die gewünschte Information und können gezielt nach Schwachstellen im Regierungsapparat suchen
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