Take My Head - Archive Testbericht

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Auf yopi.de gelistet seit 12/2006
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Erfahrungsbericht von tocfan
The Hives - Veni Vidi Vicious
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Garage Punk übernimmt Weltherrschaft
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ÜBERSICHT
1. Einleitung
2. Tracks
3. Fazit
4. Empfehlung
5. Anspieltipps
6. Biographie
7. Alben
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1. EINLEITUNG
Wenn man behaupten kann, The Hives zu kennen, wird man auch im selben Atemzug Bands wie „The (international) noise conspiracy“ und „Refused“ nennen können. Denn alle drei Bands kommen aus Schweden, versuchen ähnliche politische Inhalte zu vermitteln und spielen auch annähernd dieselbe Art von Musik – nämlich extrem rockenden Garage Punk (manche sagen auch Polit. Rock dazu).
Jedenfalls ist dieses unschlagbare Trio (wobei sich Refused leider schon aufgelöst haben) wohl derzeit der beste Export den die schwedischen Landen zu bieten haben (ABBA mit eingerechnet!). Jede Band hat ihre Eigenheiten und Stärken. Aber welche Band von diesen 3 nun wirklich die Beste ist, kann man eigentlich nicht so recht entscheiden. Aber in den nächsten Berichten möchte ich einen kleinen Überblick über diese 3 Bands verschaffen.
Angefangen wird mit dem letzten Album von The Hives „Veni vidi vicious“, welches meiner Meinung auch das bisher beste Album von der Band ist.
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THE HIVES – VENI VIDI VICIOUS
01 – 01:35 - The Hives – Declare guerre nucleaire
02 – 02:46 - Die, all right!
03 – 01:52 - A get together to tear it apart
04 – 02:33 - Main offender
05 – 02:22 - Outsmarted
06 – 03:19 - Hate to say I told you so
07 – 02:05 - The Hives – Introduce the metric system in time
08 – 03:12 - Find another girl
09 – 01:54 - Statecontrol
10 – 01:37 - Inspection wise 1999
11 – 02:09 - Knock knock
12 – 02:23 - Supply and demand
Gesamtspielzeit 27:53
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2. TRACKS
Damit man sich sofort auskennt, wird einem in THE HIVES – DECLARE GUERRE NUCLEAIRE gleich die musikalische Keule über den Kopf gezogen. Die abgehackten und eingängigen Gitarrenakkorde treiben das Lied voran und es scheint so, als ob der Sänger alle Hände voll zu tun hätte, dieses extreme Tempo mitzuhalten.
Hier zeigt sich schon der erste Unterschied zu den anderen beiden Bands (TINC, Refused) – nämlich das rasante Tempo, welches einem um die Ohren fegt.
Meines Wissens die erste Single aus dem Album ist auf dem 2. Platz wiederzufinden (DIE, ALL RIGHT!). Wieder wird aus den Gitarren das Äußerste gekitzelt um einen möglich fetzigen Rhythmus zu erzeugen. Herausragend ist der Refrain, der so richtig schön ins Ohr geht.
Weiter geht’s mit A GET TOGETHER TO TEAR IT APART, das wie gewohnt sehr schnell ausgelegt ist. Von derartig viel Hektik bekommt man automatisch einen höheren Puls. Aber mit dem muss man grundsätzlich rechnen, wenn man sich ein Album von The Hives zu Gemüte führt.
Die zweite Single ist MAIN OFFENDER. Das Stück ist im Vergleich zu den anderen Stücken richtig gemächlich gehalten. Dafür wird sehr viel Wert auf Rhythmus und „abgehackten“ Akkorden gelegt. Da wippt der Fuß oder der Kopf automatisch mit.
OUTSMARTED heißt der nächste Track. Er ist wieder in der Manier des restlichen Albums gehalten und unterscheidet sich lediglich durch eine etwas andere Melodie.
Das Glanzstück des Album ist auf Nr. 6 vertreten (HATE TO SAY I TOLD YOU SO) und ist zugleich auch die 3. und letzte Singleauskoppelung. Ein Stück das wirklich rockt. Hier kommt endlich einmal etwas mehr Abwechslung ins Spiel (im Vergleich zu den anderen Stücken). Die Gitarreneinsätze werden des Öfteren variiert und kleine, ruhigere Intermezzos sind auch gelegentlich zu hören.
Auf THE HIVES – INTRODUCE THE METRIC SYSTEM IN TIME wird so richtig in das Schlagzeug gedroschen. Dazu ein schnelles und hartes Gitarrenriff und der richtige Song zum Abrocken ist perfekt. Wenn einen dieses Lied nicht vom Hocker reißt, weiß ich auch nicht weiter.
Für The Hives völlig ungewöhnlich ist FIND ANOTHER GIRL, welches äußerst karibische Züge aufweist. Im Hintergrund scheint das Meer am Strand zu branden, verspieltes elektronisches Gepiepse und ein im Beach-Boy-Style gesungener Text verleihen dem Lied einen sehr exotischen und für das Album fast unpassenden Touch. Aber was soll’s, The Hives wollen anscheinend schockieren.
In STATECONTROL wird versucht, die Gitarre wieder mehr zu variieren und unterschiedliche Strukturen aufzubauen. Öfters erinnert das Lied an gute alte Rocksongs, die auf Abschlussbällen von amerikanischen High-Schools gespielt wurden (was man jedenfalls aus dem Fernsehen so kennt).
Etwas langsamer dafür aber wieder sehr rhythmisch zeigt sich INSPECTION WISE 1999. Was Besonderes kann man an diesem Lied aber nicht finden.
Im Gegensatz dazu steht KNOCK KNOCK. Das Lied weist wieder klare, abgegrenzte, immer wiederkehrende Strukturen auf, die sich aber sehr gut im Ohr festsetzen. Ein weiterer Anwärter auf eine Singleauskoppelung.
Das letzte Stück SUPPLY AND DEMAND weist nichts anderes als schon Gehörtes auf, nur in ein anderes Gewand verpackt. Trotzdem rockt es mit seinen abgehackten Gitarreneinsätzen und markanten Gesangseinlagen – typisch The Hives eben.
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3. FAZIT
Das Album unterscheidet sich in seinen Liedern nicht besonders. Es werden immer wieder die gleichen Strukturen verwendet. Wenn man sich in das Album aber mal reingehört hat, bemerkt man die (feinen) Unterschiede und Eigenheiten, die die einzelnen Lieder aufweisen. Jedes Lied rockt auf seine ganz bestimmte Art und Weise und ist somit ein musikalisches Unikat.
Wer also denkt, dass das Album nach bestimmter Zeit langweilig wird, ist auf dem Holzweg. Nach mittlerweile 3monatigem Powerplay in meinem CD-Player finde ich die CD noch immer einfach umwerfend. Und wenn man sich die CD als Ganzes ansieht, ist sie extrem mitreißend.
Zu bemerken ist auch noch, dass schlechten Liedern kein Platz auf der CD gelassen wurde. Lediglich „Find another girl“ fällt doch sehr aus dem Rahmen – aber als schlecht würde ich das Lied auch nicht unbedingt bezeichnen.
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4. EMPFEHLUNG
Wer seine Fühler schon mal nach The (International) Noise conspiracy oder Refused ausgestreckt hat und sie ganz passabel fand, wird The Hives mehr als passabel finden.
Und wer schon mal ein Lied von The Hives gehört hat, dem kann man beruhigt sagen, dass die Lieder auf dem Album durchwegs der hohen Qualität der einzelnen Singles entsprechen.
Nicht zu empfehlen gilt das Album jenen, die mit extrem schnellen und krachenden Gitarren nicht so recht etwas anfangen können. Tempo steht hier im Vordergrund, worunter die melodiöse oder musikalische Vielfalt öfters etwas zu leiden hat.
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5. ANSPIELTIPPS
- 01 The Hives – Declare guerre nucleaire
- 07 The Hives – Introduce the metric system in time
- 11 Knock knock
und natürlich die 3 Singleauskoppelungen
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6. BIOGRAPHIE
Gesang - Howlin' Pelle aka Pelle Almquist
Gitarre - Nicholaus Arson
Bass - Dr. Destruction
Schlagzeug - Chris Dangerous
Gitarre - Vigilante
(Mastermind - Randy Fitzsimmons)
The Hives wurden 1993 in der kleinen schwedischen Stadt Fagersta gegründet. Zu dieser Zeit waren die 5 Mitglieder noch Teenager. 1995 wurden sie von Mathias - Drummer bei Millencollin – entdeckt und konnten durch seine Hilfe einen Vertrag bei Sidekicks (ein Side-Label von Burning Heart Records) unterzeichnen. Auf diesem Label brachten sie das Mini-Album „Oh Lord! When? How?“ heraus. Nachdem The Hives nun bewiesen hatten, dass ihre Musik etwas taugt, bekamen sie einen richtigen Plattenvertrag beim Hauptunternehmen Burning Heart Records.
Interessant ist auch, dass die Band seit ihrer Gründung behauptet, ein Mann namens Randy Fitzsimmons stehe hinter der Band und ziehe alleinig die Fäden. Die Band sei lediglich der Umsetzer seiner Ideen. Wer’s glaubt wird selig, trotz alledem halten The Hives an dieser Behauptung bis heute fest.
1997 wird das erste richtige Album „Barely legal“ aufgenommen. Es folgen ausgiebige Touren durch den Kontinent. Nachdem The Hives 1998 noch eine EP „a.k.a. I-D-I-O-T“ veröffentlichen, „verlieren sie den Kontakt zu Fitzsimmons“ und für eine Weile tut sich nichts mehr bei den Hives.
Erst im Jahr 2000 veröffentlichen The Hives mit “Veni vidi vicious” wieder neues Material und erlangen dadurch größere Bekanntheit. Besonders die beiden Singles „Main offender“ und „Hate to say I told you so“ wurden des Öfteren auf diversen Musiksendern gespielt.
Und zum Abschluss noch ein sinngemäß übernommenes Zitat von Nicholaus: The Hives seien doch keine politische Band - in den Texten gehe es nur darum, jemanden zu bitten, zur Hölle zu gehen.
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7. ALBEN
1996 - Oh Lord! When? How? (Mini-Album)
1997 - Barely Legal
1998 - a.k.a. I-D-I-O-T (EP)
2000 - Veni Vidi Vicious
Internet: http://www.hives.nu/
Pro: Punkrock in seiner aggressivsten Form, viele eingängige Lieder
Contra: Abwechslung und Vielfalt wird etwas vernachlässigt, kurze Spielzeit
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ÜBERSICHT
1. Einleitung
2. Tracks
3. Fazit
4. Empfehlung
5. Anspieltipps
6. Biographie
7. Alben
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1. EINLEITUNG
Wenn man behaupten kann, The Hives zu kennen, wird man auch im selben Atemzug Bands wie „The (international) noise conspiracy“ und „Refused“ nennen können. Denn alle drei Bands kommen aus Schweden, versuchen ähnliche politische Inhalte zu vermitteln und spielen auch annähernd dieselbe Art von Musik – nämlich extrem rockenden Garage Punk (manche sagen auch Polit. Rock dazu).
Jedenfalls ist dieses unschlagbare Trio (wobei sich Refused leider schon aufgelöst haben) wohl derzeit der beste Export den die schwedischen Landen zu bieten haben (ABBA mit eingerechnet!). Jede Band hat ihre Eigenheiten und Stärken. Aber welche Band von diesen 3 nun wirklich die Beste ist, kann man eigentlich nicht so recht entscheiden. Aber in den nächsten Berichten möchte ich einen kleinen Überblick über diese 3 Bands verschaffen.
Angefangen wird mit dem letzten Album von The Hives „Veni vidi vicious“, welches meiner Meinung auch das bisher beste Album von der Band ist.
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THE HIVES – VENI VIDI VICIOUS
01 – 01:35 - The Hives – Declare guerre nucleaire
02 – 02:46 - Die, all right!
03 – 01:52 - A get together to tear it apart
04 – 02:33 - Main offender
05 – 02:22 - Outsmarted
06 – 03:19 - Hate to say I told you so
07 – 02:05 - The Hives – Introduce the metric system in time
08 – 03:12 - Find another girl
09 – 01:54 - Statecontrol
10 – 01:37 - Inspection wise 1999
11 – 02:09 - Knock knock
12 – 02:23 - Supply and demand
Gesamtspielzeit 27:53
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2. TRACKS
Damit man sich sofort auskennt, wird einem in THE HIVES – DECLARE GUERRE NUCLEAIRE gleich die musikalische Keule über den Kopf gezogen. Die abgehackten und eingängigen Gitarrenakkorde treiben das Lied voran und es scheint so, als ob der Sänger alle Hände voll zu tun hätte, dieses extreme Tempo mitzuhalten.
Hier zeigt sich schon der erste Unterschied zu den anderen beiden Bands (TINC, Refused) – nämlich das rasante Tempo, welches einem um die Ohren fegt.
Meines Wissens die erste Single aus dem Album ist auf dem 2. Platz wiederzufinden (DIE, ALL RIGHT!). Wieder wird aus den Gitarren das Äußerste gekitzelt um einen möglich fetzigen Rhythmus zu erzeugen. Herausragend ist der Refrain, der so richtig schön ins Ohr geht.
Weiter geht’s mit A GET TOGETHER TO TEAR IT APART, das wie gewohnt sehr schnell ausgelegt ist. Von derartig viel Hektik bekommt man automatisch einen höheren Puls. Aber mit dem muss man grundsätzlich rechnen, wenn man sich ein Album von The Hives zu Gemüte führt.
Die zweite Single ist MAIN OFFENDER. Das Stück ist im Vergleich zu den anderen Stücken richtig gemächlich gehalten. Dafür wird sehr viel Wert auf Rhythmus und „abgehackten“ Akkorden gelegt. Da wippt der Fuß oder der Kopf automatisch mit.
OUTSMARTED heißt der nächste Track. Er ist wieder in der Manier des restlichen Albums gehalten und unterscheidet sich lediglich durch eine etwas andere Melodie.
Das Glanzstück des Album ist auf Nr. 6 vertreten (HATE TO SAY I TOLD YOU SO) und ist zugleich auch die 3. und letzte Singleauskoppelung. Ein Stück das wirklich rockt. Hier kommt endlich einmal etwas mehr Abwechslung ins Spiel (im Vergleich zu den anderen Stücken). Die Gitarreneinsätze werden des Öfteren variiert und kleine, ruhigere Intermezzos sind auch gelegentlich zu hören.
Auf THE HIVES – INTRODUCE THE METRIC SYSTEM IN TIME wird so richtig in das Schlagzeug gedroschen. Dazu ein schnelles und hartes Gitarrenriff und der richtige Song zum Abrocken ist perfekt. Wenn einen dieses Lied nicht vom Hocker reißt, weiß ich auch nicht weiter.
Für The Hives völlig ungewöhnlich ist FIND ANOTHER GIRL, welches äußerst karibische Züge aufweist. Im Hintergrund scheint das Meer am Strand zu branden, verspieltes elektronisches Gepiepse und ein im Beach-Boy-Style gesungener Text verleihen dem Lied einen sehr exotischen und für das Album fast unpassenden Touch. Aber was soll’s, The Hives wollen anscheinend schockieren.
In STATECONTROL wird versucht, die Gitarre wieder mehr zu variieren und unterschiedliche Strukturen aufzubauen. Öfters erinnert das Lied an gute alte Rocksongs, die auf Abschlussbällen von amerikanischen High-Schools gespielt wurden (was man jedenfalls aus dem Fernsehen so kennt).
Etwas langsamer dafür aber wieder sehr rhythmisch zeigt sich INSPECTION WISE 1999. Was Besonderes kann man an diesem Lied aber nicht finden.
Im Gegensatz dazu steht KNOCK KNOCK. Das Lied weist wieder klare, abgegrenzte, immer wiederkehrende Strukturen auf, die sich aber sehr gut im Ohr festsetzen. Ein weiterer Anwärter auf eine Singleauskoppelung.
Das letzte Stück SUPPLY AND DEMAND weist nichts anderes als schon Gehörtes auf, nur in ein anderes Gewand verpackt. Trotzdem rockt es mit seinen abgehackten Gitarreneinsätzen und markanten Gesangseinlagen – typisch The Hives eben.
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Das Album unterscheidet sich in seinen Liedern nicht besonders. Es werden immer wieder die gleichen Strukturen verwendet. Wenn man sich in das Album aber mal reingehört hat, bemerkt man die (feinen) Unterschiede und Eigenheiten, die die einzelnen Lieder aufweisen. Jedes Lied rockt auf seine ganz bestimmte Art und Weise und ist somit ein musikalisches Unikat.
Wer also denkt, dass das Album nach bestimmter Zeit langweilig wird, ist auf dem Holzweg. Nach mittlerweile 3monatigem Powerplay in meinem CD-Player finde ich die CD noch immer einfach umwerfend. Und wenn man sich die CD als Ganzes ansieht, ist sie extrem mitreißend.
Zu bemerken ist auch noch, dass schlechten Liedern kein Platz auf der CD gelassen wurde. Lediglich „Find another girl“ fällt doch sehr aus dem Rahmen – aber als schlecht würde ich das Lied auch nicht unbedingt bezeichnen.
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4. EMPFEHLUNG
Wer seine Fühler schon mal nach The (International) Noise conspiracy oder Refused ausgestreckt hat und sie ganz passabel fand, wird The Hives mehr als passabel finden.
Und wer schon mal ein Lied von The Hives gehört hat, dem kann man beruhigt sagen, dass die Lieder auf dem Album durchwegs der hohen Qualität der einzelnen Singles entsprechen.
Nicht zu empfehlen gilt das Album jenen, die mit extrem schnellen und krachenden Gitarren nicht so recht etwas anfangen können. Tempo steht hier im Vordergrund, worunter die melodiöse oder musikalische Vielfalt öfters etwas zu leiden hat.
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- 01 The Hives – Declare guerre nucleaire
- 07 The Hives – Introduce the metric system in time
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6. BIOGRAPHIE
Gesang - Howlin' Pelle aka Pelle Almquist
Gitarre - Nicholaus Arson
Bass - Dr. Destruction
Schlagzeug - Chris Dangerous
Gitarre - Vigilante
(Mastermind - Randy Fitzsimmons)
The Hives wurden 1993 in der kleinen schwedischen Stadt Fagersta gegründet. Zu dieser Zeit waren die 5 Mitglieder noch Teenager. 1995 wurden sie von Mathias - Drummer bei Millencollin – entdeckt und konnten durch seine Hilfe einen Vertrag bei Sidekicks (ein Side-Label von Burning Heart Records) unterzeichnen. Auf diesem Label brachten sie das Mini-Album „Oh Lord! When? How?“ heraus. Nachdem The Hives nun bewiesen hatten, dass ihre Musik etwas taugt, bekamen sie einen richtigen Plattenvertrag beim Hauptunternehmen Burning Heart Records.
Interessant ist auch, dass die Band seit ihrer Gründung behauptet, ein Mann namens Randy Fitzsimmons stehe hinter der Band und ziehe alleinig die Fäden. Die Band sei lediglich der Umsetzer seiner Ideen. Wer’s glaubt wird selig, trotz alledem halten The Hives an dieser Behauptung bis heute fest.
1997 wird das erste richtige Album „Barely legal“ aufgenommen. Es folgen ausgiebige Touren durch den Kontinent. Nachdem The Hives 1998 noch eine EP „a.k.a. I-D-I-O-T“ veröffentlichen, „verlieren sie den Kontakt zu Fitzsimmons“ und für eine Weile tut sich nichts mehr bei den Hives.
Erst im Jahr 2000 veröffentlichen The Hives mit “Veni vidi vicious” wieder neues Material und erlangen dadurch größere Bekanntheit. Besonders die beiden Singles „Main offender“ und „Hate to say I told you so“ wurden des Öfteren auf diversen Musiksendern gespielt.
Und zum Abschluss noch ein sinngemäß übernommenes Zitat von Nicholaus: The Hives seien doch keine politische Band - in den Texten gehe es nur darum, jemanden zu bitten, zur Hölle zu gehen.
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7. ALBEN
1996 - Oh Lord! When? How? (Mini-Album)
1997 - Barely Legal
1998 - a.k.a. I-D-I-O-T (EP)
2000 - Veni Vidi Vicious
Internet: http://www.hives.nu/
Pro: Punkrock in seiner aggressivsten Form, viele eingängige Lieder
Contra: Abwechslung und Vielfalt wird etwas vernachlässigt, kurze Spielzeit
11 Bewertungen, 1 Kommentar
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04.04.2002, 23:43 Uhr von Miststueck666
Bewertung: sehr hilfreichDas habe ich doch gerade schon mal gesehen :-)
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