Take a look in the Mirror - KoRn Testbericht

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Auf yopi.de gelistet seit 02/2004
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Summe aller Bewertungen
- Cover-Design:
- Klangqualität:
Erfahrungsbericht von Selbsthilfegruppe
KoRny
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
\"Take A Look in the Mirror\"
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Nunja. Korn ist die Band schlechthin, bei der sich meine Geister scheiden: Sind die jetzt gut? Sind die jetzt schlecht? Sind die kreativ? Sind die eintönig? Zwischen den Antworten auf diese Fragen schwanke ich ständig, sind ihre Alben doch kalte Duschen mit gelegentlichen Wärmetropfen. Bisherige Alben von Korn sind \"Korn\", \"Life Is Peachy\", \"Follow the Leader\", \"Issues\" und \"Untouchables\" - im Großen und Ganzen blicken Korn jetzt auf eine durchaus eindrucksvolle Karriere zurück und durchlebten dabei mal Höhen und Tiefen, wenn man von den Meinungen die die Fans gegenüber ihren Alben hatten. \"Untouchables\" wurde an allen Ecken und Enden völlig zerrissen, nur weil Korn nicht mehr alles auf wildes Rumgeschrei, NuMetal-Riffs und knallende Drums setzten, mir persönlich gefiel das eigentlich ganz gut. Ich erwarte von einer Band nicht gerade, dass sie ein konstantes Schema immer weiter fortsetzt, weshalb man eine kreative Reise zwar kritisch aber nicht von vornherein negativ betrachten sollte. Zurück zu \"Take A Look in the Mirror\": \"Did My Time\" war ja ein kommerziell enormer Erfolg für Korn, was vielleicht damit zu tun hatte, dass Angelina Jolie im Video mitspielte :-) und dass der Song auf dem Soundtrack zu \"Tomb Raider 2 - Die Wiege des Lebens\" vertreten war. Jedenfalls bringen Korn ihr neues Album raus, jeder spricht darüber, man liest von der Rückkehr zu alten Wurzeln. Bei Korn heißt das soviel wie: NuMetal auf seinem Höhepunkt, mit eingestreuten Rapelementen und dem mir liebgewonnen Dudelsack, der hier wieder zum Zuge kommt.
Songs
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\"Right Now\" leitet die CD ein mit schrammeligen Gitarren und einem allerliebsten Jonathan Davis - Typisch - Refrain mit ordentlich Lautstärke. Das lädt schonmal zum Boxen-Aufdrehenn an und klingt erstmal gar nicht schlecht, wenn das mal nicht noch eine geile Scheibe wird... \"Break Some Off\" ist zwar recht kurz aber ganz sicher nicht schmerzlos. Die verhältnismäßig ruhigen Strophen die ganz an \"Untouchables\"-Zeiten erinnern werden vom übelst harten Refrain ins Gleichgewicht gebracht und setzen \"Right Now\" konsequent fort. \"Counting On Me\" ist vom Niveau ein paar Stufen höher und recht tiefgründig für Korn-Verhältnisse ausgefallen, was mir persönlich mehr zusagt als das sonst übliche Gebrülle.
\"Here It Comes Again\" verliert sich etwas in einer Belanglosigkeit, die leider viel zu häufig zu bemerken ist auf \"Take A Look in the Mirror\". Das \"Did My Time\" - orientalische wurde in \"Here It Comes Again\" fast 1:1 kopiert und genau das gilt auch für andere Songs. Ich finde es ziemlich schade, dass Korn mal eine ganz gute Idee haben aber diese dann gleich in jedem zweiten Song zerhäckseln müssen. Ganz gefällig ist die CD ja, aber verliert sich in anspruchslosem Selbst-Kopieren. \"Deep Inside\" ist ebenfalls wieder verdammt unspektakulär - jetzt wären wir bei \"Did My Time\" angelangt. Mir gefällt der Song eigentlich sehr, auch wenn ja hier die Meinungen auseinandergehen. Der Versuch einen Song nach Urwald, Wüste und trotzdem nach NuMetal klingen zu lassen ist Korn hier bestens gelungen und bei dem Stück noch frisch und nicht ausgelaugt. \"Everythign I\'ve Known\" ist vom gleichen Zustand betroffen wie \"Here It Comes Again\" und klingt wie eine \"Did My Time\" - Reinkarnation. Auf \"Play Me\" durfte Nas rappen - ich mag den Kerl gar nicht, aber dieser Track ist geil. Richtig. Das rockt. Der Versuch, ihre Musik mit Rap zu bereichern ist Korn überraschend gut gelangen finde ich.
\"Alive\" ist Gemetzel in der allseits beliebten Korn-Manier, \"Let\'s Do This Now\" allerdings ist ein Glanzstück der Scheibe: Jonathan Davis leitet den Song mit dem Dudelsack ein und dieser wird auch im Refrain verwendet, wodurch der Song *endlich* eine eigene Note bekommt. \"I\'m Done\" soll so etwas wie eine knallharte Ballade sein und funktioniert nicht schlecht ist aber auch nicht unbedingt der Übersong schlechthin. \"Y\'all Want A Single\" ist eigentlich auch ein typischer Kornmetaller aber rockt überdurschnittlich gut und prescht ziemlich heftig nach vorne. Geil! \"When Will This End?\" ist die letzte Frage und eigentlich ganz nett aber fragwürdig lang.
\"Right Now\" - 3:09min (8|10)
\"Break Some Off\" - 2:35min (9|10)
\"Counting On Me\" - 4:49min (9,5|10)
\"Here It Comes Again\" - 3:33min (7|10)
\"Deep Inside\" - 2:46min (5|10)
\"Did My Time\" - 4:04min (10|10)
\"Everything I\'ve Known\" - 3:34min (4|10)
\"Play Me\" - 3:21min (9,5|10)
\"Alive\" - 4:30min (4,5|10)
\"Let\'s Do This Now\" - 3:18min (10|10)
\"I\'m Done\" - 3:23min (7,5|10)
\"Y\'All Want A Single\" - 3:17min (9,5|10)
\"When Will This End?\" - 14:23min (5|10)
Gesamtspielzeit: 56:49min
Hörbarkeit & Fazit
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\"Take A Look in the Mirror\" besteht aus potenziellen Hits mit für Korn eindeutig zu vielen mittelmäßigen Lückenfüllern. Leider gibt es hier irgendwie zuviel Lieder, die nicht mehr sind als ein paar hingeklatschte Strophen, böse Refrains und wilde Gitarren, Bässe und Drums... Es ist zuoft das Gleiche. Solche Einsätze wie der Dudelsack, die ungeschliffene Härte in \"Y\'All Want A Single\" oder Nas\' Rap in \"Play Me\" zeigen doch, dass Korn mehr können als das was sie eindeutig zu oft machen. Ich empfehle die CD noch geradeso, antesten kann man sie auf alle Fälle, aber für mich als jemand, der Korn mal sehr gemocht hat, ist diese CD mehr als 3 Sterne nicht wert.
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Nunja. Korn ist die Band schlechthin, bei der sich meine Geister scheiden: Sind die jetzt gut? Sind die jetzt schlecht? Sind die kreativ? Sind die eintönig? Zwischen den Antworten auf diese Fragen schwanke ich ständig, sind ihre Alben doch kalte Duschen mit gelegentlichen Wärmetropfen. Bisherige Alben von Korn sind \"Korn\", \"Life Is Peachy\", \"Follow the Leader\", \"Issues\" und \"Untouchables\" - im Großen und Ganzen blicken Korn jetzt auf eine durchaus eindrucksvolle Karriere zurück und durchlebten dabei mal Höhen und Tiefen, wenn man von den Meinungen die die Fans gegenüber ihren Alben hatten. \"Untouchables\" wurde an allen Ecken und Enden völlig zerrissen, nur weil Korn nicht mehr alles auf wildes Rumgeschrei, NuMetal-Riffs und knallende Drums setzten, mir persönlich gefiel das eigentlich ganz gut. Ich erwarte von einer Band nicht gerade, dass sie ein konstantes Schema immer weiter fortsetzt, weshalb man eine kreative Reise zwar kritisch aber nicht von vornherein negativ betrachten sollte. Zurück zu \"Take A Look in the Mirror\": \"Did My Time\" war ja ein kommerziell enormer Erfolg für Korn, was vielleicht damit zu tun hatte, dass Angelina Jolie im Video mitspielte :-) und dass der Song auf dem Soundtrack zu \"Tomb Raider 2 - Die Wiege des Lebens\" vertreten war. Jedenfalls bringen Korn ihr neues Album raus, jeder spricht darüber, man liest von der Rückkehr zu alten Wurzeln. Bei Korn heißt das soviel wie: NuMetal auf seinem Höhepunkt, mit eingestreuten Rapelementen und dem mir liebgewonnen Dudelsack, der hier wieder zum Zuge kommt.
Songs
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\"Right Now\" leitet die CD ein mit schrammeligen Gitarren und einem allerliebsten Jonathan Davis - Typisch - Refrain mit ordentlich Lautstärke. Das lädt schonmal zum Boxen-Aufdrehenn an und klingt erstmal gar nicht schlecht, wenn das mal nicht noch eine geile Scheibe wird... \"Break Some Off\" ist zwar recht kurz aber ganz sicher nicht schmerzlos. Die verhältnismäßig ruhigen Strophen die ganz an \"Untouchables\"-Zeiten erinnern werden vom übelst harten Refrain ins Gleichgewicht gebracht und setzen \"Right Now\" konsequent fort. \"Counting On Me\" ist vom Niveau ein paar Stufen höher und recht tiefgründig für Korn-Verhältnisse ausgefallen, was mir persönlich mehr zusagt als das sonst übliche Gebrülle.
\"Here It Comes Again\" verliert sich etwas in einer Belanglosigkeit, die leider viel zu häufig zu bemerken ist auf \"Take A Look in the Mirror\". Das \"Did My Time\" - orientalische wurde in \"Here It Comes Again\" fast 1:1 kopiert und genau das gilt auch für andere Songs. Ich finde es ziemlich schade, dass Korn mal eine ganz gute Idee haben aber diese dann gleich in jedem zweiten Song zerhäckseln müssen. Ganz gefällig ist die CD ja, aber verliert sich in anspruchslosem Selbst-Kopieren. \"Deep Inside\" ist ebenfalls wieder verdammt unspektakulär - jetzt wären wir bei \"Did My Time\" angelangt. Mir gefällt der Song eigentlich sehr, auch wenn ja hier die Meinungen auseinandergehen. Der Versuch einen Song nach Urwald, Wüste und trotzdem nach NuMetal klingen zu lassen ist Korn hier bestens gelungen und bei dem Stück noch frisch und nicht ausgelaugt. \"Everythign I\'ve Known\" ist vom gleichen Zustand betroffen wie \"Here It Comes Again\" und klingt wie eine \"Did My Time\" - Reinkarnation. Auf \"Play Me\" durfte Nas rappen - ich mag den Kerl gar nicht, aber dieser Track ist geil. Richtig. Das rockt. Der Versuch, ihre Musik mit Rap zu bereichern ist Korn überraschend gut gelangen finde ich.
\"Alive\" ist Gemetzel in der allseits beliebten Korn-Manier, \"Let\'s Do This Now\" allerdings ist ein Glanzstück der Scheibe: Jonathan Davis leitet den Song mit dem Dudelsack ein und dieser wird auch im Refrain verwendet, wodurch der Song *endlich* eine eigene Note bekommt. \"I\'m Done\" soll so etwas wie eine knallharte Ballade sein und funktioniert nicht schlecht ist aber auch nicht unbedingt der Übersong schlechthin. \"Y\'all Want A Single\" ist eigentlich auch ein typischer Kornmetaller aber rockt überdurschnittlich gut und prescht ziemlich heftig nach vorne. Geil! \"When Will This End?\" ist die letzte Frage und eigentlich ganz nett aber fragwürdig lang.
\"Right Now\" - 3:09min (8|10)
\"Break Some Off\" - 2:35min (9|10)
\"Counting On Me\" - 4:49min (9,5|10)
\"Here It Comes Again\" - 3:33min (7|10)
\"Deep Inside\" - 2:46min (5|10)
\"Did My Time\" - 4:04min (10|10)
\"Everything I\'ve Known\" - 3:34min (4|10)
\"Play Me\" - 3:21min (9,5|10)
\"Alive\" - 4:30min (4,5|10)
\"Let\'s Do This Now\" - 3:18min (10|10)
\"I\'m Done\" - 3:23min (7,5|10)
\"Y\'All Want A Single\" - 3:17min (9,5|10)
\"When Will This End?\" - 14:23min (5|10)
Gesamtspielzeit: 56:49min
Hörbarkeit & Fazit
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\"Take A Look in the Mirror\" besteht aus potenziellen Hits mit für Korn eindeutig zu vielen mittelmäßigen Lückenfüllern. Leider gibt es hier irgendwie zuviel Lieder, die nicht mehr sind als ein paar hingeklatschte Strophen, böse Refrains und wilde Gitarren, Bässe und Drums... Es ist zuoft das Gleiche. Solche Einsätze wie der Dudelsack, die ungeschliffene Härte in \"Y\'All Want A Single\" oder Nas\' Rap in \"Play Me\" zeigen doch, dass Korn mehr können als das was sie eindeutig zu oft machen. Ich empfehle die CD noch geradeso, antesten kann man sie auf alle Fälle, aber für mich als jemand, der Korn mal sehr gemocht hat, ist diese CD mehr als 3 Sterne nicht wert.
24 Bewertungen, 3 Kommentare
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20.03.2009, 17:57 Uhr von LiFo
Bewertung: sehr hilfreichToller Bericht! Liebe Grüße, Lifo
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23.08.2005, 18:39 Uhr von elexis
Bewertung: sehr hilfreichIch finde dieses und die anderen neueren Korn-Alben sehr gut! Sie haben einen anderen Stil als die alten aber das heißt ja nichts.,.
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30.07.2004, 18:33 Uhr von Zigarrenlukas10
Bewertung: sehr hilfreichkoRn macht eigentlich fast immer gute cd's. lg
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