Tanz der Vampire Testbericht

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Erfahrungsbericht von plötzlichpapa

Tot zu sein kann komisch sein

Pro:

Perfekt inszenierte, düstere Stimmung

Kontra:

Eintrittspreise

Empfehlung:

Ja

Professor Abronsius, ein kauziger, alter Wissenschaftler und sein ängstlicher Assistent Alfred wollen in Transylvanien die Existenz von Untoten beweisen.
Nachdem Professor und Assistent im eiskalten Wald tagelang auf der Suche nach Hinweisen auf Untote umherirrten, kann Alfred den Professor gerade noch halb durchgefrohren in ein nahe gelegenes Wirtshaus bringen.
Dort findet gerade eine große Feier zu Ehren des Knoblauchs statt. Schnell wird der Professor durch heißes Wasser aufgetaut und ihm ein Zimmer im Haus zugwiesen.
Nachdem sich dieser erholt hat, beginnt er durch seine unerschütterliche Logik zu kombinieren, daß der übermäßige Knoblauchgenuß der Gesellschaft einen bestimmten, warscheinlich untoten Grund haben muß. Sein Verdacht erhärtet sich trotz des wehementen Abstreitens der Dorfbewohner, als ein buckliger Diener Lord Krolocks Kerzen für den Grafen abholt. Die Furcht, die er dabei bei dem Verkäufer der Kerzen verbreitet macht Abronsius misstrauisch.
Als Krolock daraufhin im Bad des Wirtshauses auftaucht, und die hübsche, leidenschaftlich badende Sarah zu seinem Mitternachtsball einlädt, wird er dabei von dem am Schlüsselloch spannenden Alfred entdeckt.
Sofort alarmiert dieser den Vater der jungen Frau. Als dieser die Badezimmertür öffnet, findet er außer seiner nackten Tochter niemanden mehr.
Der in Sarah verliebte Alfred trifft seine Angebetete abends vor dem Wirtshaus. In der Annahme, sie sei seinetwegen vor das Wirtshaus getreten macht sein Herz Freudensprünge.
Sarah holte sich jedoch lediglich ihr Geschenk (ein paar rote Stiefel) vom Grafen ab.
Mit diesen verschwindet sie in Richtung Schloß. Als ihr Vater Chagal sie zurück bringen möchte, wird er von den Vampiren gebissen.
Scheinbar tot wird er von Dorfbewohnern ins Wirtshaus getragen.
Dort beißt er seine Geliebte, die Magd Magda.
Als Professor Abronsius und Alfred ihn daraufhin fangen, und sein Herz mit einem Pfahl spalten wollen, verspricht er ihnen Vegetarier zu werden, und sie zum Schloß des Grafen zu führen.
Dort angekommen werden die beiden vom Grafen willkommen geheißen.
Nachdem der Professor in der umfangreichen Welt der Bücher in der Bibliothek des Schlosses versinkt, erfährt Alfred, daß Sarah gar nicht wieder nach Hause will, sondern unbedingt auf den Mitternachtsball gehen möchte.
Auf diesem verkleiden Abronsius und Alfred sich als Vampire, schnappen sich Sarah und wollen, getarnt durch ihre Verkleidungen verschwinden.
Allerdings werden sie entdeckt, da sie als einzige ein Spiegelbild in dem Tanzsaal des Schlosses haben. Ihnen gelingt jedoch durch den Einsatz eines Kreuzes die Flucht.
Sich in Sicherheit wähnend wird Alfred dann doch von der bereits vorher gebissenen Sarah angezapft. Was beendet schien, geht also weiter.

Soviel zur Geschichte.

Polanski hat nun diese Geschichte auf die Bühne nach Stuttgart gebracht. Die direkt an der A8 gelegene Musicalhall kann bequem über die Autobahn erreicht werden. Parkplätze stehen in dem eigenen Parkhaus zur Genüge zur Verfüung. Diese kosten für 6 Stunden Aufenthalt 7 EUR.
Zwischen 35 und 150 EUR (je nach Platzkategorie) kann sich der Besucher in dem modernen Musicalbau in die Welt der Vampire entführen lassen. Hierbei gibt es bis zu 20 EUR Ermäßigung für den Besitz eines Schüler- oder Studentenausweises.

Die professionellen Schauspieler mit ausgesprochen guten Singstimmen verzaubern dabei durch ihr Können. Moderne Ton- und Lichteffekte ergänzen die schauspielerische Leistung der Darsteller, zusammen mit dem guten Orchester, zu einem nahezu perfekten Ganzen.
In den bequemen Sesseln kann man die Liebe, Spannung, Finsternis und Angst der Hauptpersonen miterleben.
Das Musical ist durch moderne (manchmal nicht ganz jugendfreie) Sprache gekennzeichnet, was dem Stück trotz des ernsten Hintergrundes eien amüsanten Beigeschmack gibt.
Musikalisch wurden auch Stücke von Bonnie Tyler (Total eclipse of my heart) sowie vielen weiteren Künstlern eingebaut.
Die ausdrucksstarken Stimmen der Darsteller vermögen das Stück auf Vampirflügeln in die Herzen der Zuhörer zu tragen.

Ich persönlich war wirklich begeistert. Ok, ich konnte die Texte schon beinahe mitsingen, da ich zwei Wochen zuvor die CD des Stückes erwarb. Aber auch jeder Besucher, der noch total unbedart ist, wird an dem Stück seine Freude haben. Ich habe Tanz der Vampire als Musical der besonderen Art empfunden.

Einen Tip möchte ich noch geben.

Solltet ihr die CD vorher schon im Handel gekauft haben (kostet leider, da es eine DoppelCD ist knapp 25 EUR), dann legt sie im Auto nochmal ein. Ihr werdet während der Fahrt das Ganze Musical nochmal erleben. War echt wundervoll.

Also, fliegt auf den Flügeln der Nacht nach Stuttgart,

liebe Grüße,

Uwe

23 Bewertungen, 3 Kommentare

  • 2011emjott

    20.05.2005, 15:50 Uhr von 2011emjott
    Bewertung: sehr hilfreich

    Hallo, ein paar Absätze täten der Lesbarkeit gut. Ansonsten gefiel mir dein Bericht. Gruß, Micha.

  • wildpflaume78

    16.03.2005, 11:41 Uhr von wildpflaume78
    Bewertung: sehr hilfreich

    Guter Bericht! Ich selbst habe das Musical vor kurzem in Hamburg gesehen und ich war BEGEISTERT! Ich werde es mir bestimmt noch ein zweites Mal ansehen! LG Wildpflaume78

  • glowhand

    16.03.2005, 11:25 Uhr von glowhand
    Bewertung: sehr hilfreich

    hi! ich finde, der bericht ist dir ganz gut gelungen ;)... also gibts auch ein sehr nützlich von mir! viel spaß noch bei yopi. mfg, glowhand