Tanz der Vampire Testbericht

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Erfahrungsbericht von angel2901

Folg\' mir nach und fühl die Nacht!!!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

1. Vorwort
2. Die Geschichte
3. Das momentane Ensemble
4. Weitere Hintergrundinformationen
5. Meiner Meinung nach...



1. Vorwort
Mein Freund und ich machen uns zu unseren kleine Jubiläen immer kleine Geschenke. Da das Einjährige anstand war natürlich an ein größeres Geschenk zu denken. Anscheinend hatte er aber keine Probleme eines für mich zu finden. Da wir im März in „Starlight Express“ in Bochum waren (siehe mein Bericht darüber) wusste er, dass ich total Musical verrückt bin. Für „Tanz der Vampire“ hab ich eigentlich schon immer geschwärmt... ich hatte eigentlich keine Ahnung, worum es in der Geschichte ging, aber allein schon, dass es von Vampiren handelte, zog mich magisch an.
Tja, lange Rede, kurzer Sinn: Mein Freund schenkte mir zum Jahrestag Musicalkarten für „Tanz der Vampire“ in Stuttgart. Der Besuch war so überwältigend, dass ich natürlich gleich einen Bericht schreiben muss *grins*.


2. Die Geschichte
Der quirlige alte Professor Ambronsius, der immer für einen Witz gut ist, ist mit seinem tüchtigen Assistenten Alfred unterwegs in Transsylvanien um Nachforschungen auf Grund seiner These „Vampire gibt es doch“ anzustellen.
Halb erfroren finden die Beiden mitten im Wald ein Wirtshaus, in dem kräftig gefeiert wird. Was dem Professor gleich seltsam vorkommt: überall hängt Knoblauch!!! Er fragt, ob in der Nähe vielleicht ein Schloss wäre. Doch die Anwesenden suchen Ausreden. Es gäbe kein Schloss und der Knoblauch wäre bei ihnen nur so beliebt, weil er gegen allerlei Gebrechen helfen würde.

Ambronsius gibt die Diskussion auf und wird vom Wirt Chagall in sein Zimmer geführt, das gegenüber von seiner schönen Tochter Sarah liegt. Alfred begegnet ihr und beide verlieben sich sofort in einander. Aus Angst vor den Vampiren und anderen Lüstlingen sperrt der Vater Sarah in ihr Zimmer, vernagelt es mit Brettern und verhängt es mit Knoblauch.
Doch alles hilft nichts... eines Abends, als Sarah badet kommt der Vampirgraf von Krolock durch die Dachluke und lädt das Mädchen zum jährlichen Ball der Vampire ein. Sarah zieht es magisch zu dem Grafen... sie will endlich frei sein... endlich tanzen und machen was sie will. So reißt sie trotz Widerspruchs von Alfred von zu Hause aus.

Als Chagall, ihr Vater, davon erfährt gerät er in Panik und läuft hinaus in den Wald, um Sarah zurückzuholen. Kurz darauf wird er gefunden: Steifgefroren und tot. Professor Ambronsius stellt fest, dass Chagall von einem Vampiren gebissen wurde und will ihm das Herz durchstoßen, damit er nicht zum lebenden Toten wird. Allerdings hat da Rebecca, Chagalls Frau etwas dagegen und vertreibt die Beiden vom Leichnam ihres Mannes. Der jedoch erwacht und macht seine frühere Geliebte, die Magd des Hauses, zum Vampir.

Professor Ambronsius und Alfred packt die Wut und sie wollen ihn doch pfählen. Chagall kann die beiden allerdings überreden, dass sie ihn leben lassen. Dafür soll er sie aber zum Schloss des Grafen, zu Sarah, führen.

Unterwegs macht sich Chagall zwar davon, aber der Professor und Alfred finden das Schloss schon selbst. Als sie noch davor stehen und sich das wunderschöne Portal betrachten kommt Graf von Krolock persönlich und begrüßt die Fremden. Er heißt sie freundlich willkommen und lädt sie in sein Schloss ein. Der Professor nimmt zu Alfreds Entsetzen die Einladung an.
Alfred plagen schlimme Träume von Vampiren, die Sarah zu einer der ihren machen ... ihm ist gar nicht wohl in dem Schloss. Sarah wandert unterdessen ruhelos durch das Schloss und begegnet dort dem Grafen. Der ist völlig fasziniert von ihrer Schönheit und würde sie am liebsten sofort zu seiner Gefährtin machen... doch er hält sich zurück... den Biss will er sich für den Ball aufheben.

Am nächsten Morgen beschließt Ambronsius, dass es ein wunderschöner Tag ist um Vampire zu suchen und zu vernichten. Sie gehen in die Gruften des Schlosses und finden tatsächlich Särge, in denen der Graf und sein Sohn Herbert ruhen. Alfred soll bei von Krolock den Todesstoß setzen, doch in dieser Situation zeigt sich, dass er für die Vampirjagd total unbrauchbar ist. Er bringt es nicht über s Herz.
Die beiden wandern weiter durch das Schloss und Professor Ambronsius entdeckt eine Bibliothek mit alten Büchern, in die er versinkt und Alfred total vergisst. Der hört plötzlich einen Gesang... diese Stimme... die kennt er! Es ist Sarah, die gerade ihrer Lieblingsbeschäftigung nachgeht: baden. Alfred ist hoch erfreut und möchte das Mädchen dazu überreden mit ihm wegzulaufen, doch Sarah spricht nur vom Ball... sie möchte endlich tanzen!!! Er schafft es nicht sie zu überreden und muss aufgeben. Er geht zurück zur Bibliothek und trifft wieder den Professor, der es aber gar nicht einsieht von seinen Büchern abzulassen. Er redet kurz mit Alfred, lässt ihn dann aber wieder alleine in der Halle stehen. Da hört er wieder den Gesang. Voller Freude läuft er wieder los, immer dem Gesang hinterher. Doch was ihn erwartet ist nicht Sarah, sondern Herbert. Der Schwule Sohn Krolocks, der es sowieso auf Alfred abgesehen hatte. Er will Alfred ebenfalls zum Vampir machen... zu einem Spielgefährten von sich. Professor Ambronsius kommt im letzten Moment dazu und hält die beiden mit einem Schirm auseinander. (*lol*)

Der Vampirball rückt immer näher und die Untoten kommen aus ihren Gräbern und lockern ihre steifen Glieder um zum Schloss zu prozessieren. Als alle weg sind erscheint von Krolock auf dem Friedhof. Er erinnert sich leidvoll an seine Jahre des untoten Lebens zurück. Ihm wird bewusst, wie elend doch seine Existenz ist. Alles Glück, was er bisher mit Frauen hatte, hatte er schnell wegen seiner unstillbaren Gier wieder zerstört. Je mehr er versuchte sie zu stillen.... je größer wurde sie.
Inzwischen hat im Festsaal des Schlosses der Tanz der Vampire begonnen. Professor Ambronsius und Alfred haben sich als Blutsauger verkleidet und sich unter die Menge gemischt. Endlich erscheint Graf von Krolock, um das Fest zu eröffnen... und um Sarah vorzustellen. Während der Feierlichkeiten beißt er sie. Professor Ambronsius hat noch Hoffnung und flüchtet mit Alfred uns Sarah zusammen in den Wald. Sie entkommen... während der Professor glücklich schon von seinen gewonnen Nobelpreis träumt versinken Sarah und Alfred in einer innigen Umarmung, die darin endet, dass das Mädchen den Assistenten des Wissenschaftlers ebenfalls mit hinüber in das Reich der Untoten nimmt.



3. Das momentane Ensemble
Graf von Krolock ........ Kevin Tarte
- Sang den Growl Tiger bei CATS in Hamburg
- Sang den Kevin in Disney’s Die Schöne und das Biest
- Infos unter www.kevin-tarte.de

Alfred................... Fredrik Wickerts
- Sang Lillklippen in „Ronja die Räubertochter“
- Sang den Apostel Johannes in „Jesus Christ Superstar“
- Gab Konzerte im Schwedischen Pavillon der EXPO 2000

Professor Ambronsius .... Andreas Bühring
- Schloss seine Ausbildung zum Musicaldarsteller an der STALLA Academy in Hamburg ab

Sarah ................... Barbara Köhler
- Als Sandy in „Grease“
- Als Chiffon in „Little Shop of Horrors“
- Als Amnesia in “Non(n)sens II”
- Übernahm die Rolle der Eponine bei LES MISÈRABLES
- Arbeitete als Synchronsprecherin auf der CD der 2000er Tourneeproduktion „GOA - Der Zauberwald II als Fee
- Infos unter www.barbara-Koehler-fanclub.de

Chagal .................. Steven Loss
- Sammelte Bühnenerfahrung bei verschiedenen Engagements an Opernhäusern in USA
- Stand 1996 und 2000 bei der Hamburger CATS Produktion auf der Bühne

Rebecca ................. Jan Merchant
- Als Lady Beaconsfield in „Jeckyl & Hyde“ in Bremen
- Als Originalbesetzung der Beatrice in „The Best Little Whorehouse in Texas“ am Broadway

Herbert ................. Robert D. Marx
- Als Eva’s Bruder/Offizier/Adel in „Evita“
- Als Tänzer in der Operette „Orpheus in der Unterwelt“
- 1999 als Opening-Tänzer und Sänger bei „Danke Anke“ auf SAT.1

Magda ................... Fawn Arnold
- Als Mathilde bei „Die Schöne und das Biest“
- Als Thénardier in „LES MISÈRABLES“

Koukol .................. Stefan Büdenbender
- Als der Komparse (Tempelritter) in der Oper „Nabucco“ bei den Koblenzer Festspielen 2000


4. Weiter Hintergrundinformationen

Musik ............ Jim Steinmann
Buch und Texte ... Michael Kunze
Regie ............ Roman Polanski
Choreagraphie .... Dennis Callahan
Bühnenbild ....... William Dudley
Kostümbild ....... Sue Blane
Lichtdesign ...... Hugh Vanstone
Tondesign ........ Richard Rayn
Musical Supervision
Vokal- & Tanzarrangements
Zusätzliche Orchester-
arrangements...... Michael Reed
Orchestrierung ... Steve Margoshes

Basierend auf dem Film “The Fearless Vampire Killers”
Im Theater gibt es, wie überall anders auch die Programme zu kaufen. Darin wird über Vampire an sich, Transsylvanien, Fledermäuse und die bisherigen Vampirfilme berichtet. Außerdem gibt es ein Interview mit Roman Polanski und eine Kurzgeschichte. Natürlich finden sich auch viele Infos zum Musical, den Kostümen, der Bühnenausstattung und Licht- und Toneffekten. Einen Vampirshop bieten sie hier auch an. Dort kann man sich z.B. Schlüsselanhänger oder Tassen bestellen.
Außerdem haben sich die Macher vieles Einfallen lassen um die Atmosphäre gruftig zu gestalten. Draußen gibt es Laugenkreuze, Vampirsekt und Blutgetränke zu kaufen. Der „Gong“ zum Einlass sind Kirchenglocken, auf die eine Stimme mitteilt, dass man doch Video- bzw. Fotoaufnahmen und klingelnde Mobiltelefone unterbinden sollte, weil sonst die Vampire sehr bissig reagieren könnten... also alles wirklich im Vampirstyle =)

Zum Preis der Karten kann ich leider nichts sagen, da ich die Karten ja geschenkt bekam.

4. Meiner Meinung nach...
Dies war nun mein bisher 4. Musicalbesuch. Ich war zweimal bei Starlight in Bochum und einmal bei den Katzen in Stuttgart. Starlight Express ist wegen seiner Geschwindigkeit und der schönen Melodien auch auf CD immer wieder faszinierend. Auf CATS habe ich letztes Jahr sehr viel gesetzt... immerhin schwärmt jeder von dem Musical. Doch wie ihr in meinem Bericht seht, den ich über den Besuch geschrieben habe, war ich mehr als enttäuscht.
Und nun Tanz der Vampire... ich habe wirklich viel erwartet!!! ... Und am Ende war ich immer noch überrascht von der Umsetzung dieser wunderschönen Geschichte. Dieses Musical hat wirklich alles!!! Wunderbare Schauspieler im Theater, die schöne Opernstimme des Graf von Krolock, wunderschöne Kleider, gruftige Vampire,... Am meisten fällt die Abwechslung in den Liedern auf. Einmal die klassische Seite mit Streichern und Bläsern und plötzlich die rockige Seite mit Klängen der E-gitarre, angelehnt an Meat Loaf und Bonny Tylor.
Die Tänze der Vampire waren nur noch Gänsehautmäßig. Sarah träumt davon der Mittelpunkt des Balls zu sein und tanzt zwischen anderen Paaren mit einem Ballkleid zu eher klassischer Musik. Der wirkliche „Tanz der Vampire“ ist ein schnelles, rockiges Stück bei dem die Choreographie allerdings auch nie zu kurz kommt! Atemberaubend!!!!!
Was mir auch noch auffiel waren Kleinigkeiten, die mir trotzdem den Mund offen stehen ließen. Z.B. sollte klar gemacht werden, dass Vampire kein Spiegelbild besitzen. Dazu tanzten der Blutsauger Herbert und Alfred vor einem Spiegel, doch darin war wirklich nur Alfred zu sehen. Ich war zuerst ganz perplex... was ist das jetzt nun schon wieder für eine Technik???? ... Nein, keine Technik! Eine perfekte Zweitbesetzung steckte dahinter. Der „Spiegel“ war durchsichtig und dahinter tanzte der „zweite Alfred“ genau das gleiche ohne Vampir, was die Erstbesetzung vorne mit Vampir tanzte.

Solche „Wow-Effekte“ besaß das Musical zu Hauf... Ich vergebe hier liebend gerne alle 5 Sterne und spreche auf jeden Fall meine Empfehlung aus: Wenn ihr die Möglichkeit habt, gebt euch den Genuss und schaut es euch an!!!!!!

Als negatives könnte man allerdings anrechnen, dass die Parkplätze im Parkhaus sehr teuer sind. Wir haben für 5 Stunden parken 7,50 € bezahlt... meiner Meinung nach bei teuren Musicalkarten viel zu teuer!!!!

Danke für s Lesen.
Gruß
angel

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