Tanz der Vampire Testbericht

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Erfahrungsbericht von Gering

Das Musicalerlebnis in Stuttgart

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Musical liegen seit Jahren hoch im Kurs und stolzgeschwellt kündet auch jeder Stadt, die ein sol-ches beherbergen kann, dieses fast schon im Stadtwappen. Bochum, Hamburg, Berlin und Stuttgart sind derzeit sicherlich die Anlaufstellen für Musicalfans.
In Stuttgart kann der Musicalfan derzeit Cats und Tanz der Vampire an – wenn ich mich nicht ver-tue –an sechs Abenden in der Woche genießen.


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HANDLUNG
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Jeder wird den Film von POLANSKY TANZ DER VAMPIRE kennen, eine Komödie, die mir als Kind schlaflose Nächte bereitet hat, über die ich heute aber sehr wohl lachen kann.

Professor Ambrosius ( bei uns dargestellt durch: Jens Janke) und sein Assistent Alfred ( Stefan Pos-lovski) reisen nach Transsylvanien, um die Theorie des Professors von blutsaugenden lebenden Toten zu beweisen. Der Professor, ganz dem Ideal des Berufsstandes entsprechend für alles zu gebrauchen aber zu nix fähig, verirrt sich gleich darauf in einem Schneesturm. Alfred schlägt sich zu einem Bauernhof durch, auf dem alle Bewohner Knoblauchringe um den Hals tragen. Kurz dar-auf wird der mittlerweile ganz steif gefrorene Professor in den Hof getragen und wieder aufgetaut.
Der Hof gehört dem Bauern Chagall (James Sbano) und seiner Frau Rebecca. Ihnen gemein ist eine wahnsinnig gutaussehende Tochter ( gespielt von der ebenfalls gutaussehenden Marjan Shaki-Pätzoldt), die der Vater vor Männern und Vampiren zu verstecken sucht. natürlich aber treffen sich Alfred und Sarah und verlieben sich aufs innigste ineinander.
Leider, leider ist Sarah von dem Eingesperrtsein gelangweilt und folgt der Einladung des Grafen von Krolock auf einen abendlichen Ball, nichts ahnend, dass der Graf zu den Wesen gehört, wes-halb halb Transsylvanien sich mit Knoblauch behängt.
Sarah geht aus Schloss des Grafen und Alfred und der Professor gehen ihr nach, nachdem die Ret-tungsaktion des Chagal schlurfend-blutleer ganz böse geendet war – ausgesaugt bis auf den letzten Tropfen!
Auf dem Schloss werden beide vom Grafen deroselbst und seinem Sohnemann Koukol, seines Zei-chens ebenfalls halsblutschlürfender Vampir, empfangen, wobei Sohnemann der erst homosexuelle Vampir ist, der mir bis(s) dato untergekommen ist.

gemeinsam nun wollen der Professor und der ängstliche Alfred dem Vampirwesen ein Ende berei-ten – wer den Film kennt, weiß schon wie, ansonsten bitte : reingehen!!!!

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SCHAUSPIELER und SCHAUSPIEL
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Wie üblich verfügt das Stück über eine Mehrfachbesetzung, wobei war am Samstagabend nur die zweite Garde zu sehen bekamen. Das hört sich jetzt vielleicht abfällig an, aber die Zweitbesetzung war so super, dass man sich fragt, ob das durch die Starbesetzung der ersten Garde noch zu überbie-ten wäre. ich war von Zweitbesetzungen total begeistert, was Stimme und schauspielerische Leis-tung anbetrifft, die großen Namen hat wohl niemand im Saal wirklich vermisst.

Für die Zuschauer im Parkett besonders toll ist, dass die Schauspieler das Parkett zum teil der Büh-ne machen: Der erste Auftritt des Grafen erfolgt durch das Parkett auf die Bühne, die Darsteller fliehen ( bei einem Vampir im Nacken lobenswert und ratsam) durch das Publikum. So ist das Mu-sical fast eines zum Anfassen, wobei ich fast für einen Skandal gut war, habe ich das dohc nicht gewusst und mich in meine Platz am Gang etwas mit ausgestreckten Beinen „hingeflezt“ hatte ..... Habs aber noch kurz vor zwölf gemerkt!

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MUSIK/TEXT/REGIE
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Die Musik stammt von JIM STEINMAN, den Musicalkennern kein Unbekannter, Buch und Text zum deutschen Bühnenstück stammen aus der Feder von Michael Kunze. Regie führte Roman Po-lanski.

Die Musik lehnt sich zum Teil an bekannte Songs an, ist größtenteils aber neukomponiert sowie als Soundtrack (HIGHLIGHTS für 32 DM, KOMPLETTVERSION 50 DM) zu kaufen.

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BÜHNENBILD
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Beeindruckend ist vor allem das Bühnenbild von William Dudley, dass zum einen extrem aufwen-dig gestaltet ist, zum anderen aber atemberaubend schnell ausgetauscht wird. Allein schon das Büh-nenbild ist meiner Meinung nach den Besuch wert.

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PLÄTZE UND KOSTEN
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Fünf Preiskategorien gibt es:

an Wochentagen Freitag und Sonntag Samstag (Euro Preise 1:2)
PK1 159 169 179
PK2 139 149 159
PK3 119 129 139
PK4 79 89 99
PK5 49 DM 59 DM 69 DM

Auf alle Preise werden 0,97 Euro Systemgebühren erhoben – zuzüglich, was ich ein wenig ärgerlich finde, den der Grund dafür leuchtet mir nicht ein! Aber da alle zahlen.....


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DAS (STELLA) SI ZENTRUM
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Derzeit werden in Stuttgart das Musical CATS und TANZ DER VAMPIRE aufgeführt, beide im SI Zentrum. Das SI Zentrum verfügt über ein Lagunenbad mit Saunalandschaft, einem großen Hotel, diversen Lokalen und Restaurants, allerdings sind die Preise stuttgartüblich, also recht hoch.

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LAGE DES SI – ZENTRUMS
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Das SI – Zentrum erreicht ihr, wenn ihr nicht durch Stuttgart waren wollt oder müsst, am besten über das Stuttgarter Kreuz Richtung Abfahrt Degerloch. Von dort in Richtung Plieningen kommt ihr direkt am SI – Zentrum vorbei
Fahrt ihr mit der U-Bahn, dann fahrt mit der Linie U3 bis zur Haltestelle Salzäckerstraße, die Halte-stelle liegt direkt am SI-Zentrum.


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FAZIT
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Kein ganz billiges Vergnügen, aber auf jeden Fall einen Besuch wert ist das Musical TANZ DER VAMPIRE. Ich selbst werde mit meiner Frau gleich in den nächsten Monaten Bochum und den Starlight Express besuchen, auch wenn das Kino billiger wäre. und wer mich kennt und meine Knauserigkeit, wird schon ahnen, wie gut mir das Musical gefallen hat.



Michael

15 Bewertungen, 2 Kommentare

  • sylvia1983

    16.02.2002, 19:19 Uhr von sylvia1983
    Bewertung: sehr hilfreich

    ein schön ausführlicher, informativer und übersicht organisierter Bericht!

  • DerMensch

    16.02.2002, 13:33 Uhr von DerMensch
    Bewertung: sehr hilfreich

    Das geilste Musical überhaupt