Leopold Tea Tube Testbericht

Als wir letztens mal wieder bei meinen Schwiegereltern zu Gast waren, staunte ich doch etwas, als sich meine Schwiegermutter einen Tee machte.
Bei uns gibt es auch ab und zu Tee, aber wir nehmen dann meistens die bequemen Teebeutel dafür.

Doch meine Schwiegermutter mag diesen Fertigtee überhaupt nicht, sie meint immer, da kann ja alles darin sein. Sie schwört auf die etwas teuere Variante, nämlich auf losen Tee.

Okay da gibt es schon krasse Unterschiede gegenüber den Teebeuteln, selbst ich als Teehasser kann das nachvollziehen.
Schon der Duft der einem entgegenkommt wenn meine Schwiegermutter das Päckchen öffnet, ist überwältigend.
Nur muss man mit solchen Tee halt etwas anders umgehen als mit einem Teebeutel.
Der Teebeutel wird einfach in die Tasse gelegt und heißes Wasser darüber geschüttet, das geht bei losen Tee dann etwas anders.

Meine Schwiegermutter benutzt dafür ein Teil, nämlich eine sogenannte


Tea Tube
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Das ist eigentlich nur ein Rohr aus gebürstetem Edelstahl, dessen Vorderseite abgeschrägt ist. Es hat einer Länge von 15,5 cm und einen Durchmesser von 1,5 cm.
Am unteren Teil des Rohres befinden sich ganz viele Löcher und am Ende ist eine Kappe angebracht, die man abnehmen kann. Mehr hat das Teil nicht zu bieten.

Das Prinzip, wie man damit arbeitet ist ganz einfach.
Es ist nur für losen Tee geeignet, dass ist schon mal klar, wär auch ein wenig kompliziert, dort einen Teebeutel reinzudrücken.

Meine Schwiegermutter steckte diese Tea Tube in die Tüte und der lose Tee glitt so dank der Abschrägung in die Tea Tube.
Rausfallen konnte er ja nicht wieder, das verhinderte ja die Abdeckung am Ende des Rohres.
Sie wußte auch genau, wieviel Tee sich in der Tea Tube befinden mußte, aber ich denke mal, dass muss jeder selbst rausfinden, je nachdem wie stark der Tee sein soll und welche sorte man hat.

Nun stellte sie die gefüllte Tea Tube in das mit heißen Wasser gefüllten Teeglas und und lies den Tee nun nur noch ziehen.
Mehr mußte sie nicht tun um einen leckeren Tee zu bekommen.
Ist eigentlich das selbe Prinzip wie ein Teeei.

Aber was dann kommt, artet schon in Arbeit aus und daher werde ich mir nicht so ein Teil anschaffen.
Nun heißt es den Tee wieder aus der Tea Tube zu bekommen, was gar nicht mal so einfach ist. Ganz freiwillig rutscht der nämlich auch nicht heraus.
Nachdem sie also die Abdeckung abgenommen hatte, und das Teil über den Abfalleimer hielt, rutschte nur etwas Tee heraus, trotz schütteln geschah nix.
Da half nur noch der Stiel vom Quirl und das fand ich ehrlich gesagt schon nervend.
Anschließend musste sie das Teil auch noch abspülen. Alles ziemlich zeitaufwendig fand ich und alles für ein Glas Tee.

Ist zwar sehr leicht zu handhaben und meine Schwiegermutter ist begeistert davon, aber ob ich dafür 9 Euro ausgeben würde, wage ich zu bezweifeln.
Sicherlich für eine Tasse Tee nebenbei schon eine gute Erfindung, aber ein Teeei erfüllt den selben Zweck. Der einzige Unterschied, man benötigt hier keinen Löffel zum Befüllen.

Außerdem würde ich meinen, das das relativ kühle Teil das Wasser im Teeglas schon etwas abkühlt.