Tefal Performio Comfort 39285 Testbericht

Die Sommerzeit ist leider zu Ende und das Wetter wieder schlechter. Trotzdem ist es noch nicht zu spät, um die letzten schönen Tage, unter anderem auch auf Balkonien zu genießen. Und was gibt es dort nicht schöneres, als sich im Kreise seiner lieben ein schönes Mittagessen auf dem Grill zu zaubern. Folglich haben wir das schöne Wetter noch mal voll für uns vereinnahmt und unseren, bereits seit längerem gekauften Tefal Performio aufgebaut und liesen uns das gegrillte Fleisch und die knackigen Würstchen schmecken. Doch was der Performio genau für ein Grill ist und welche Erfahrungen ich damit gemacht habe, werde ich nun näher erläutern.


Preis:

Gekauft haben wir den Tefal Performio bereits im Frühling dieses Jahres für 69 Euro. Inzwischen ist dieser sogar bereits wesentlich günstiger zu haben. Das günstigste, von mir gefundene Angebot kommt von www.ep-netshop.de für gerade mal 59,95 Euro.


Technische Daten:

- Standgrillgerät mit Thermokunststoffgehäuse
- 1200 Watt
- Kunststoffgriffe /-Griffmulde
- Regelbarer Thermostat
- Abnehmbare Grillrost/-platte und Heizschlange
- Antihaftbeschichtete Grillplatte
- Herausnehmbarer Hitzereflektor
- Grillfläche: 38 x 23 cm


Der Aufbau:

Der Performio von Tefal ist ein Elektro-Standgrill, welcher einfach in der Anwendung, sowie schnell im Aufbau ist. Eigentlich muss man den Performio nur ein mal Zusammenschrauben und hat den Grill dann ganz schnell wieder betriebsbereit.

Selbst das Grundgestell ist sehr schnell zusammengesetzt. Es müssen lediglich die vier Standfüße mit der Ablage zusammengeschraubt werden. Anschließend wird das Kunststoffgehäuse auf das Gestell gelegt und der Aufbau hat sich bereits erledigt. Bei uns wird dieser Vorgang wohl das einzige Mal stattgefunden haben, denn wir lassen unser Gestell einfach in dieser Aufbauphase im Keller überwintern. Da stört es nicht und viel Platz benötigt es ebenfalls nicht.

Nun kommt das wichtigste. Um überhaupt grillen zu können, wird zunächst die mitgelieferte Aluwanne mit ca. 1,5 Liter Wasser gefüllt und anschließend in das Kunsstoffgehäuse gesetzt. Das Wasser dient als Auffang des abtropfenden Fettes und kühlt dieses sofort. Auch alles andere, was sich nicht auf dem Rost halten kann, fällt in die Wasserschale und wird dort sofort neutralisiert.

Als nächstes wird der Heizstab auf die Oberfläche gesetzt. Dabei muss darauf geachtet werden, dass dieser exakt angebracht wird, um nicht zu verrutschen. Schließlich kann der Heizstab enorme Schäden anrichten, wenn dieser auf den Boden bzw. auf einen Menschen fallen sollte. Desweiteren darf der Heizstab natürlich auch das Kühlwasser nicht berühren. Allerdings wird dies in der mitgelieferten Anleitung genauestens beschrieben.

Um das Grillvergnügen nun beginnen lassen zu können, fehlt nur noch der Rost. Dieser wird einfach aufgelegt und verrichtet nun seinen Dienst. Jedoch sollte man, bevor man mit dem Grillen beginnt, den ebenfalls beigefügten Grillschutz einsetzen. Dieser wird, auf der von einem abgewandten Seite, sowie teilweise auf den beiden Seiten als ein zusammenhängendes Teil ebenfalls einfach aufgesetzt.


Das Grillvergnügen:

Hat man nun den relativ einfachen Aufbau hinter sich gebracht, kann man sich ans Grillen machen. Dazu muss der Grill zuerst einmal an den Strom angeschlossen werden. Anschließend dreht man den Thermostatregler beliebig weit auf. Ich drehe diesen meistens zuerst bis zum Anschlag auf, damit der Heizstab schneller wärmer wird. Nach etwa einer Minute reduziere ich die Hitze dann wieder auf ungefähr die Hälfte. Man kann den Thermostatregler natürlich auch von Beginn an auf die gewünschte Temperatur einstellen. Somit dauert es wohl etwas länger, bis der Heizstab warm wird, allerdings kann man dann nicht vergessen, den Regler wieder zurück zu drehen.

Nun ist es an der Zeit, die Steaks und Würstchen, oder was man auch sonst so vor hat zu grillen, auf den Rost zu legen. Ein paar mal wenden und in kürzester Zeit ist der Genuss auf beiden Seiten gut durch und es kann seinen Geschmacksnerven mal etwas wirklich gutes gegönnt werden. Meiner Meinung nach schmecken sowohl das Fleisch, als auch die Würtschen gegrillt viel besser, als in der Pfanne gebraten. Im Grill entwickelt sich das Aroma viel stärker, als auf dem Herd. Und bei Elektro-Grills stört auch der sonst so typische Kohle-Geruch des Grillguts nicht.

Da das meiste Fett des Fleisches oder der Wurst in die Auffangwanne tropft, können sich auch die, die sonst immer ein Auge auf die Kalorien werfen guten Gewissens zurück lehnen und einfach das gute Grillergebnis genießen.


Die Reinigung:

Auch nach dem Grillen ist keine große Arbeit angesagt. Die Wasserschale wird einfach entleert und kurz abgewischt. Der Heizstab muss nicht unbedingt gereinigt werden, da dieser nicht viel vom Fett oder ähnlichem des gegrillten abbekommt. Eine einmale Reinigung im Jahr genügt und der Heizstab ist wieder für längere Zeit benutzbar. Allerdings sollte dieser nicht direkt unter fließendes Wasser gehalten werden, da sonst Kurzschlüsse oder größere Probleme beim nächsten Grillen nicht ausgeschlossen werden können.

Lediglich der Rost sollte nach jedem Grillen gereinigt werden. Am besten geht dies natürlich, wenn dieser etwas abgekühlt ist. Eine einfache Reinigung mit dem Rest des Grillgeschirrs mit etwas Spülmittel genügt ebenfalls. Auch das Untergestell aus Kunstoff, welches als Ablage dient, sollte nach einigen Anwendungen kurz abgewischt werden.


Mein Fazit:

Ein rundum gelungener Grill, an dem es eigentlich nichts auszusetzen gibt. Der Performio von Tefal hat eine mittelgroße Grillfläche, die für den einfachen Gebrauch zu Hause weit mehr als genügt. Für größere Haushalte muss das Fleisch etwas enger zusammen gelegt werden, oder einfach eines nach dem anderen gegrillt werden.

Auch im Vergleich zu Kohle-Grills gibt es eigentlich nur Vorteile für den Elektro-Grill. Zum einen ist die Rauchentwicklung weitaus geringer, als bei den Kohle-Grills. Dies wird sicherlich die Nachbarn freuen, die meistens nicht einmal mitbekommen, dass mit dem Performio überhaupt gegrillt wird, da dieser zu dem sehr leise ist. Auch die Kohle, die wir für unseren ehemaligen Kohle-Grill immer wieder im Fachmarkt kaufen mussten, wird nun getrost zu den \"Akten\" gelegt. Schließlich ist Wasser günstiger und einfacher zu beschaffen.

Das einzige, was man vielleicht vermissen könnte, ist der typische Geschmack des Fleisches beim Grillen mit Kohle. Durch den aufsteigenden Rauch entwickelt das Fleisch den für viele so gewohnten Grillgeruch. Wer diesen aber nicht vermisst, ist mit dem Tefal Performio bestens bedient.

Leider haben wir, wie ich jetzt festgestellt habe, damals nicht das günstigste Angebot beim Kauf unseres Grills gefunden. Wie bereits oben angesprochen, ist der Tefal Performio in den letzten Monaten um einiges günstiger geworden. In den Fachgeschäften teilweise schon unter 60 Euro, bei eBay sicherlich noch etwas günstiger zu haben, ist nun die Zeit angebrochen, in der man zuschlagen kann, wenn man gerade auf der Suche nach einem neuen Grill ist.

Letztendlich kann ich den Performio von Tefal wirklich empfehlen. Sicherlich sind die Unterschiede zu vielen anderen Elektro-Grills nicht sehr groß, da beinahe alle über eine ähnliche Ausstattung verfügen. Dennoch gehört der Tefal Grill sicherlich zu einem der besten und einfachsten Grills. Das einzige kleine Manko ist, neben dem typischen Grill-Geschmack, der etwas verloren geht, auch der Preis im Vergleich zu \"markenlosen\" Grills, der wohl nicht mehr in der teuersten Klasse, aber immer noch im gehobeneren Mittelfeld angesiedelt ist. Wer also gerne mal auf dem Balkon, oder aber auch in der Wohnung grillen möchte, der kann guten Gewissens auf den Tefal Performio zurück greifen. Allerdings hat Qualität leider auch seinen Preis!


Liebe Grüße

Elmar

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