Tefal 39245 Performio Testbericht

• Erstes Vorwort

Zunächst muß ich feststellen, dass dieser Grill der Marke Tefal Performio generell kein reiner Tischgrill ist, sondern immer mit Füßen ausgestattet ist, die nach Bedarf abgeschraubt werden können. So ist die Produktbeschreibung von Yopi nicht korrekt...

• Zweites Vorwort

Angesichts des anhaltenden extrem Sommers im letzten Jahr, möchte ich mich natürlich nicht der zweitliebsten Beschäftigung verweigern und gestehe gerne meine Leidenschaft zum grillen. Es ist doch einfach ´ne feine Sache, mit ein paar leckeren Würstchen und einem knackigen Salat so einen Sommertag abklingen zu lassen. Allein schon, wenn man abends durch unsere Straße kommt und es an jeder Ecke nach gegrilltem riecht. Bekomme ich jedes Mal Appetit...

Nun haben wir in unserer jetzigen Wohnung keinen Garten mehr zur Verfügung, wo man „mal eben“ den Grill anschmeißen könnte, sondern müssen wir uns mit einem relativ großen Balkon „begnügen“... Da uns aber das „richtige“ grillen mit Holzkohle etc. auf dem Balkon nicht nur wegen der Rauchentwicklung nicht gestattet ist, bleibt einem logischer Weise nur die saubere Alternative, und nach einem Elektrogrill zu greifen.


• Bedenken

Ich gebe es ja reumütig zu, früher habe ich immer Behauptet, grillen mit Strom wäre kein richtiges grillen. Die Wurst würde nicht so kross und lecker schmecken und das gewohnte Flair würde auch nicht aufkommen. Mittlerweile habe ich alle meine Vorurteile zum Elektrogrillen widerrufen müssen, da wir uns nun bereits im Mai vergangenen Jahres ebenfalls einen solchen Griller gekauft hatten.


• Der Grill

Ich selbst kannte in erster Linie Elektrogrills bisher immer nur als Tischgrill. Also klein und kompakt, ja schon eher mickrig fielen diese Dinger immer aus. Weshalb ich von Anfang an einen Standgrill haben wollte, der somit zumindest in der Optik einem „echten“ Grill etwas ähnlich wirkt. So fanden wir dann nach längerer Suche unseren jetzigen Grill der Marke Tefal mit dem Namen „Performio“, einem Standgrill mit Kompakten Maßen.

Um den Grill „anzuschmeißen“ wird zunächst eine Aluwanne mit 1,5 Litern Wasser befüllt und als erstes in den Grillkörper eingesetzt. Diese fängt später abtropfendes Fett auf und bindet dieses sofort. Ganz klarer Vorteil hier: Da das Fett nicht einbrennen kann, ist die Pfanne im Nu gereinigt.

Als zweites setzt man den Heizstab auf diese Pfanne. Hierfür findet man passende Aufnahmen im Grundkörper des Grilles, damit während des Betriebes nichts verrutscht und auch der Heizstab nicht mit dem Wasser in Berührung kommt. Als guter Letzt wird das Rost aufgelegt und an der hinteren Stirnseite noch mit einem Spritzschutz versehen. Somit haben wir den Grill fertig zusammengesetzt und dem Vergnügen steht nun nichts mehr im Wege...


• Der Betrieb

Denkbar Einfach! Wenn ich nun daran denke, welchen Arbeitsaufwand ich früher mit der Grillkohle betrieben habe, um eine Vernünftige Glut hin zu bekommen. Pusten, pusten und nochmals pusten... Und jetzt? Stecken in die Steckdose, den Thermostatregler auf Maximum und binnen weniger Minuten heizt das Dingen auf... Ferner sehe ich jetzt auch nicht mehr aus wie ein Schwein, weil ich nicht mehr mit der schwarzen Kohle hantieren muss.

Wie gesagt, nach kürzester Zeit habe ich eine stattliche Temperatur auf dem Rost, so dass ich den Thermostat wieder etwas zurück regeln kann. Fleisch und Würstchen drauf und schon geht der Grillspaß los... Ein leises Zischen ab und zu klingt dann wie Musik in meinen Ohren und der Duft verrät nun auch meinem Nachbarn, dass wir heut auch am grillen sind.


• Die Sicherheit

Ich hatte trotz meiner generellen Bedenken zu Elektrogrills bei diesem Gerät von Anfang an ein gutes Gefühl, was das Thema Sicherheit angeht. Der Grill steht feste und sehr stabil auf vier Metallfüßen, welche von einem Ablagerost ungefähr in der Mitte nochmals stabilisiert werden. Alle Einzelteile machen einen soliden Eindruck, sind größtenteils aus Metall oder aber aus bruchfestem Kunststoff. Das Elektrokabel ist mit einer ziemlich dicken Gummischicht ummantelt und läuft auch keine Gefahr, irgendwann einmal mit dem Heizstab in Berührung zu kommen.


• Die Reinigung

Ein Kinderspiel, wirklich. Nach dem Grillen lasse ich das Gerät ein wenig abkühlen, um den total verkrusteten Rost abzunehmen. Und in einem Punkt bin ich mir auch heute noch treu geblieben. Ich reinige den Rost immer sofort! Das habe ich schon früher bei Kohlegrill so gemacht, weil ich es hasse, wenn man so ein Rost liegen lässt bis zum nächsten grillen und dann krankhaft versucht, dieses sauber zu bekommen.

Den Heizstab braucht man in der Regel nicht zu reinigen, da diese sehr geschützt unter dem Rost verborgen liegt und somit nichts vom Fett oder der gleichen abbekommt. Das Wasser aus der Auffangwanne wird einfach entsorgt, ein kurzes durchspülen der selbigen, fertig.


• Mein schlichtes Fazit

Begeisterung! So sauber und einfaches Grillen macht schlicht weg nur Spaß. Die 54 Euro, die wir beim Makro Markt für diesen Grill im Mai 2003 bezahlt haben, sind jeden Cent wert. Der Grill als solches bietet sicheres grillen, ist einfach zu reinigen, erzeugt beste Ergebnisse und sieht obendrein noch schick aus. Und wenn ich daran denke, welchen Aufwand man mit einem herkömmlichen Grill betreibt, um das Dingen endlich „ans laufen“ zu kriegen... Darüber lach ich jetzt nur noch. Nun überlege ich gerade, wir haben noch ein paar Würstchen im Kühlschrank liegen und ich muss erst um zwei Arbeiten, eigentlich könnte ich ja mal eben...



In diesem Sinne, wünsche ich uns allen immer reichlich Würstchen und Bauchfleisch im Kühlschrank, um jederzeit ein spontanes Vergnügen starten zu können...



Euer Micha




Remscheid, 16.06.2004 © Michael-at-Home

(Erstveröffentlichung bei Ciao unter dem selben Nick am 07.08.2003)