Telekom Sinus 45 AB Komfort Testbericht

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ab 25,66
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Erfahrungsbericht von LaMagra

Ich würds mir nicht nochmal kaufen...

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Lange genug habe ich mich über mein schnurloses Telefon geärgert, jetzt wird ein Erfahrungsbericht drüber geschrieben!

Was für ein Telefon habe ich?

Meine Mutter hatte mir, als ich vor ca. 2 Jahren ausgezogen bin, ihr

T Sinus 45 K
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überlassen.

Damals hatte meine Mutter um die 250 Mark dafür bezahlt gehabt, die aktuellen Preise kann ich euch aber nicht sagen, weil ich mir das Telefon nicht nochmal kaufen würde.

Das Sinus 45 K war bei ihr in der Wohnung praktisch, weil man es ohne langes Kabelgewirr einfach überall mit hinnehmen konnte.
Allerdings fielen mir bald die negativen Sachen an dem Telefon auf, über die ich später noch mehr schreiben will.

Zuerst einmal beschreibe ich das schnurlose Telefon.

Meines ist in schwarz, die Station, in der man das Telefon laden kann und ich es am liebsten aufbewahre, weil man es dann leichter wiederfindet, ist sehr kompakt und nimmt nicht viel Platz auf meinem Sekretär ein.
Es gibt auch einen Knopf auf der Station, wo man lokalisieren kann, wo das Schnurlose denn gerade liegt. Auf dem Display des Teles erscheint dann „Pagingruf“ und das Telefon klingelt in einer anderen Klingelart als dem normalen Rufton dann recht lange, bis man das Tele gefunden hat und Den Knopf bei „Aus“ drückt.
Irgendwann hört das Telefon auch von alleine auf, und falls man das Tele dann immer noch nicht gefunden hat, kann man diesen Pagingruf beliebig oft wiederholen.
Das ist ganz praktisch, denn wenn man in Eile war und das Telefon irgendwo abgelegt hat, ohne es später gleich zu wissen, kann kam zur Station gehen und das Telefon meldet sich dann.
Erspart viel Sucherei, gerade in einer großen Wohnung mit 3 Zimmer, Küche und Bad, wo das Tele wirklich überall liegen könnte... Ich habe nämlich die Angewohnheit mit dem Telefon überall hinzugehen, wo ich grad will und alle möglichen Hausarbeiten neben dem Telefonieren zu erledigen, wie Dosen in die Recyclingtüte in den Keller bringen oder in der Küche getrocknetes Geschirr wegräumen oder nebenbei kochen oder Pakete verpacken im Wohnzimmer.
Und sobald das Gespräch beendet ist, wird das Telefon ausgemacht und irgendwo in die Nähe hingestellt, so lange ich mit meiner begonnenen Arbeit noch nicht fertig bin. Nur das Tele bleibt dann meist an genau dem Platz zurück...

Nähere Designbeschreibung:
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Ehrlich gesagt finde ich, dass das Telefon „stromlinienförmig“ entworfen wurde. Es hat abgerundete Ecken, ist hinten auch rund (also wenn man es hinlegt, kullert es von links nach rechts und wippt, aber meistens stelle ich das Telefon sowieso nur hin, um die Freisprecheinrichtung besser nutzen zu können).
Die Tasten sind aus weichem Gummi, lassen sich leicht drücken und verhaken sich auch nicht.
Ein paar Tasten (wie z. B. Lautsprecher) sind aus transparentem Gummi mit oben der Beschichtung, andere sind in schwarz mit weisser Aufschrift.
Das Display ist relativ groß, man kann einige Telefonbucheinträge auf einmal ansehen (3 Stück auf einmal), ausserdem hat man ja unten noch die Auswählreihen. Ich glaube, das Display ist insgesamt fünfzeilig, und es ist grün beleuchtet, was einem gut hilft, wenn man im Halbdunkel Ziffern wählt, weil man genau sieht, ob jetzt auch die richtige Nummer gedrückt worden ist.

Was war alles dabei?

Also das Telefon an sich, die Ladestation, die Kabel zum anstöpseln und laden. Und 2 Akkubatterien.

Zu den Funktionen des Telefons:
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es gibt eine Menüauswahl, ein Telefonbuch, Ausserdem noch die T-Taste, wo viele Service-Nummern schon eingespeichert waren.
Rechts oben im Display wird eine Batterie angezeigt. Wenn die ganz schwarz, also voll ist, ist auch der Akku voll geladen und man kann lange telefonieren.
Mir ist es schon öfters passiert, dass ich mein Telefon über nacht nicht in der Ladestation hatte und dann war die Batterieanzeige am morgen halbleer. Trotzdem kann man dann noch lange telefonieren oder es so herum liegen lassen.
Sobald der Akku leer wird, piepst das Telefon kontinuierlich in nicht zu langen Abständen.
Eine dezente, aber bestimmte Aufforderung, dass es geladen werden will!

Mit den Menütasten kann man zum Beispiel die Anrufliste anwählen. Da werden dann die zuletzt gewählten Nummern angezeigt, und man könnte sie wieder wählen. Das ersetzt die altbekannte Taste mit den zwei Kringeln für Wahlwiederholung.

Bei Einstellungen kann man sich seinen eigenen Rufton auswählen, es stehen ein paar zur Verfügung, alle mehr oder weniger melodisch.
Man kann auch die Lautstärke, die Lautsprecherstärke einstellen, sowie „Tastenklick“, also ob die gedrückte Taste zur Bestätigung ein Geräusch machen soll oder nicht.
Dann kann man Warntöne und Quittungstöne ein oder ausstellen (Akku leer, Akku wird geladen etc).
Die Lautstärke ist auf 5 Stufen regulierbar, wobei die kleinste links auch die leiseste ist und die größte rechts die lauteste.
Ich muss meistens beim Lautsprecher die lauteste Stufe wählen, und trotzdem hört sich das Gespräch „so weit weg“ an. Klarer Nachteil, finde ich.

Die Sicherheitseinstellungen im Telefon kann man nur mit der PIN ändern, die im Paket dabei war, aber die hat meine Mutter noch...

Man kann auch Direktwahlnummern angeben, also zum Beispiel wenn nur die eins gedrückt und angewählt wird, dass da vielleicht der Notarzt eingespeichert wird, auf 2 Feuerwehr, auf 3 den Liebsten oder so, ich nutze das allerdings nicht, weil ich sowieso dank Telefonbuch mit zwei, drei mal eine Taste drücken bei der gewünschten Nummer bin.
Im Telefonbuch haben 100 Nummern Platz, ich habe nicht mal 20 drin, weil ich alle anderen überflüssigen, die ich sowieso so gut wie nie wähle, gar nicht erst eintrage, um es übersichtlicher zu lassen.
Die Namen werden in alphabetischer Reihenfolge angezeigt, aber ich gehe das ganze immer von unten her an, weil ich dann schneller bei meiner Wunschnummer bin.

Auf dem Telefon gibt’s auch noch die rosa Telekom Taste, die ich gar nicht nutze. Wofür die gut ist? Man wählt die Auskunft – natürlich die von der Telekom, welche denn auch sonst?
Die R Taste wäre dafür da, wenn man mehr solche Telefone in einem Haushalt hat (zum Beispiel Mutter eines, Tochter eines, Vater eines in seinem Arbeitszimmer), dann könnte zum Beispiel die Mutter aus der Küche zur Tochter rufen, sie soll zum Essen kommen oder dem Vater Bescheid sagen, er soll seine Arbeit zu Ende bringen etc... Diese Gespräche würden dann nichts kosten – allerdings müsste man sich ja erst das 2. Telefon anschaffen...

Das war’s, mehr Funktionen gibt es glaube ich nicht und wenn doch, habe ich sie in all den Jahren noch nie entdeckt, geschweige denn, gebraucht.

Nun zu den mir aufgefallenen Vor- und Nachteilen:
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Ganz klares Plus gibt es, weil das Telefon schnurlos ist, man keinen Kabelsalat mit sich rumträgt.
Auch die Freisprecheinrichtung ist an sich eine super Sache.
Aber:
Wenn ich mit jemandem, zum Beispiel meiner Nachbarin, telefoniere, und sie etwas sagt und ich gleichzeitig auch etwas, hört keiner von uns beiden das, was das Gegenüber gesagt hat, das alles wird vom Telefon „geschluckt“ !
Das ist sehr lästig.
Erstens mal kriegt man dann vieles nicht mit, das Gegenüber muss die Sätze wiederholen (gut, bringt der Telekom Gespräche und uns Kosten...).
Weiterer Nachteil:
Mein Freund z. B. hat auch ein schnurloses, und wenn er seine Freisprecheinrichtung nutzt und ich meine, höre ich ihn kaum mehr, das hört sich „so weit weg“ an.
Er muss dann immer sehr laut reden – würden uns nicht 500 km trennen, könnte er es auch ohne Telefon zu mir hinplärren!
Andererseits ein Vorteil: Das Telefon ist mir schon einige Male runtergefallen und ging nicht kaputt. Das Schlimmste, was passiert war: Die Akkubatterien sind rausgefallen.
Mehr aber nicht.
Wenn so etwas passiert ist, also dass die Batterien rausgeflogen sind, steht auf dem Display „Suche Station“. Das passiert auch, wenn es einen Stromausfall gab und das Telefon nicht in der Station stand.
Dann muss ich das Telefon jedes Mal zur Station bringen und es kurz hineinstellen.
Ansonsten kann ich nicht telefonieren.
Dieses „Suche Station“ würde auch auftauchen, wenn man zu weit weg von der Station ist, allerdings kann ich im 2-Familien-Haus umherlaufen wie ich will, auch hoch und dort auf den Balkon, ich habe immer noch Empfang. Nur mit in die Garage habe ich das Telefon noch nicht genommen, wäre interessant, ob man da auch immer noch telefonieren kann.
Das Telefon hat einen ausgewogenen Schwerpunkt, nicht wie zum Beispiel beim Handy Nokia 3210, wo der Schwerpunkt sehr weit oben ist und das Telefon gern aus der Hand kippt, wenn man es falsch hält.

Meine Meinung
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Da mich die Tatsache, dass keine 2 Leute gleichzeitig sprechen können, weil sonst alle Wörter vom Tele verschluckt werden, sehr aufregt, würde ich mir dieses Telefon auf keinen Fall selber kaufen.
Ich habe bereits ein Telefon mit Kabel und Schnur zu Hause, war aber bis jetzt zu faul, das mit dem schnurlosen auszutauschen.
Ich mache einfach zu viel zu gerne nebenher. Mit einem Schnurtelefon wäre ich gebunden, könnte nicht einfach von der Küche ins Bad und ins Wohnzimmer laufen, ohne gleich massig Kabel mit mir herzuziehen und beide Hände voll zu haben (eine Hand hält den Hörer, die andere trägt das Telefon...).
Doch wenn es mir wieder einmal zu sehr gegen den Strich geht, dass ich die Hälfte vom Telefonat nicht verstehe, werde ich das Telefon gern an meine Mutter zurück geben und mir mein Standard-mit-Schnur-und-ohne-Extras-Telefon dranhängen, da weiß ich wenigstens, dass ich damit alles verstehe.
Der Preis ist für dieses Telefon eigentlich okay, ich selbst würde aber nie recht viel mehr als 20 EUR für ein Tele ausgeben (Tipp: ab Donnerstag, 10. Oktober gibt’s bei Lidl ein Telefon mit Schnur und Kabel aber mit Freisprechfunktion für knapp 20 EUR!, das soll ich meiner Mutter kaufen).

Ich empfehle dieses Telefon bedingt, vielleicht ist ja nicht jedes Sinus 45 K so, unseres war schon vom ersten Tag an mit diesen Macken bestückt.
Ansonsten gibt’s Pluspunkte, weil es komfortabel und mobil / flexibel ist.

Und jetzt Schluss mit meinem 4-Seiten-Bericht...

Liebe Grüße

Eure Jenny
© 02-10-09

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