Teletubbies Testbericht

Es beginnt Montag Morgen um kurz vor 9 Uhr. Viele Kleinkinder sind betroffen und mehr noch, ganze Familien leiden unter diesem Phänomen. Der Fernseher wird von Kinderhand eingeschaltet und die Augen weiten sich, als es „endlich“ wieder so weit ist: Die Teletubbies erscheinen auf dem Bildschirm.

- “Over the hills and far away, Teletubbies come to play!” ist der Schlagruf einer amerikanischen Tubbiefanseie.

Unter den Kindern gibt es wohl fast niemanden mehr, dem die Namen Lala, Po, Dipsy und Tinky Winky nichts sagen. Die 4 Teletubbies wohnen in einer Art Haus oder auch Iglu, das rundherum von Grünfläche umgeben ist. Zudem scheint immer die Sonne, auf der ein lachendes Babygesicht zu sehen ist. Alles in allem endlos idyllisch. Die Tubbies laufen meist planlos umher und knuddeln sich andauernd. Gewalt gibt es bei dieser Sendung nicht. Leider trifft dies auch fast genauso auf Handlung zu. Wirklich passieren tut im Teletubbiehaus eigentlich so gut wie Nichts. – Naja, ab und zu versuchen die Tubbies sich zu unterhalten, was sie meist mit ihren Lieblingsausrufen „ah-oh“ oder „winke-winke“ tun.
Nun wer sind diese Tubbies überhaupt?
Wie oben schon erwähnt gibt es 4 Tubbies, wovon 2 Jungen und 2 Mädchen darstellen.
Lala ist das gelbe Teletubbie-Mädchen, die immer fröhlich ist und meist mit einem orangefarbenen Ball herumhüpft und sich immer besonders freut, wenn die Teletubbies schmusen.
Po ist das rote Mädchen, die oft mit einem quietschenden Roller durchs Tubbieland fährt.
Bleiben nur noch die Jungs.
Tinky Winky ist lila und trägt meistens eine rote Tasche mit sich herum. Er hat auch ein eigenes Tinky Winky Lied, was er immer vor sich hin singt.
Dipsy hat einen schwarz-weiß gemusterten Hut und ist wohl der „coolste“ Teletubbie, weil er keine Ballettröckchen mag (Zitat: KiKa Page) pers. Anm.: gibt es dann überhaupt eine m/w Trennung?!
So, noch ein kleiner Nachtrag *g*: ich hötte ja fast den "tollen" Staubsauger No-No vergessen. Der stellt das Haustier der Tubbies dar, der immer alles schön sauer hält.

So, genug Infos über die Tubbies (falls ihr diese nicht schon zu genüge von euren Kids bekommen habt *g*)

--> Was ist gut daran?

Pädagogik Pädagogik... was soll man dazu sagen? Wir leben in einer Zeit, in der die Pockemons und Digimons und wie sie nicht alle heißen, die Herzen der Kinder erobert haben. Studien nach zu Folge sitzen die Kinder mehr denn je vor dem Fernseher. Ihre Ansprüche haben sich verändert, genauso wie das Programm. So bekommt man heut zu tage nicht mehr Pipi Langstrumpf oder die Schlümpfe zu sehen, sondern hauptsächlich Comics die vor Gewalt nur noch so strotzen. Da machen die Teletubbies eine große Ausnahme. Diese Sendung ist auch schon für Kinder ab 2 Jahren geeignet (wenn man in diesem Alter überhaupt schon fernsehen sollte...) Die Serie ist so einfach strukturiert, dass wirklich jeder im Stande ist, diese Sendung zu verfolgen. Durch die langsamen Bildfolgen und die häufigen Wiederholungen werden die Kinder beruhigt und können mitdenken (wenn es überhaupt mal etwas zum Mitdenken gibt?!). Wenn man dem Internationalen Zentralinstitut für Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI) glauben kann, ist die Sendung keineswegs schädlich für Kinder, sondern unterstützt und fördert ihr Vorstellungsvermögen und ihr Raumgefühl.

--> Warum sind sie doch nicht so toll?

Skepsis! Bei den Eltern, den Pädagogen, den Logopäden...
Ihre Befürchtungen kommen nicht von ungefair. Nachdem die Teletubbies einen solchen Erfolg zeigten, ließen auch die Probleme nicht lange auf sich warten. Einige Kinder wurden „süchtig“ nach dem Fernsehen und wollten am liebsten nur noch Teletubbies sehen, rund um die Uhr. Doch nicht nur das, es eröffneten Fangeschäfte und auf einmal gab es alles mit Teletubbies darauf: Pullover, Plüschfiguren, Schulsachen und unendlich mehr. Viele Eltern gaben es auf, gegen diese Hysterie anzukämpfen und kauften ihren Kindern entnervt die Figuren oder ähnliches, die absolut überteuert waren.
Doch weg von dem materiellen Gedanken. Pädagogen sprachen die Befürchtung aus, dass die Kinder bei einer derartigen Fortsetzung dieses Trends das „Tubbie-Schmusen“ der Elternliebe vorziehen könnten.
Auch auf das Sprechvermögen der Kinder nimmt diese Sendung Einfluss. Es wurde in mehreren Fällen festgestellt, dass Kinder dazu neigen, die Teletubbies in ihrer Sprach zu imitieren, was bis hin zu echten Sprachproblemen führen kann.

--> Fazit:

Alles in allem ist diese Sendung wohl eher weniger und wenn, dann in Maßen zu empfehlen. Sie ist pädagogisch gesehen weitaus weniger wertvoll, als „Die Sendung mit der Maus“ oder „Die Sesamstrasse“. Wie „gefährlich“ diese Sendung jedoch ist, liegt wohl hauptsächlich an der Erziehung der Kinder selbst und dem Verantwortungsbewusstsein, welches die Eltern generell bezüglich „Fernsehen und Kinder“ zeigen.

Wer noch nähere Informationen zu den Tubbies haben möchte, der kann sich dies unter den folgenden Links holen:
http://www.teletubbies.com (zwar eine englische Seite, aber mit vielen Bildern versehen)
oder http://www.kinderkanal.de unter Teletubbies

Zu sehen gibt es sie Mo bis Fr um 9 Uhr im Kinderkanal.

In diesem Sinne
Winke winke
totalsche