Terminator 3 - Rebellion der Maschinen (VHS) Testbericht

Terminator-3-rebellion-der-maschinen-vhs-actionfilm
ab 9,44
Paid Ads from eBay.de & Amazon.de
Auf yopi.de gelistet seit 10/2004

Erfahrungsbericht von VicJustice

T-X vs T-800: Schlacht der Giganten

Pro:

Die Terminators, Claire Danes, Action, Special Effects

Kontra:

Die Figur John Connor, ein paar dämliche Szenen

Empfehlung:

Ja

Bitte beachten: Erstveröffentlichung 2.9.03. Also so aktuell ist der Film nicht mehr.

Meine neueste Filmkritik befasst sich mit einem derzeit heissbegehrten Thema. Es gab schon Haufenweise Berichte darüber, aber trotzdem will ich auch auf den Zug aufspringen. Es geht um den dritten Teil der \"Terminator\" Saga. Als riesiger Fan der ersten beiden Teile, freute ich mich darauf den dritten Teil zu sehen. Zwei Schauspieler stimmten mich aber trotzdem pessimistisch: Zum einen Claire Danes und zum zweiten Nick Stahl. Doch sollte ich wirklich enttäuscht werden? Weiterlesen, dann wisst ihr es.

Teil 1: Ein Terminator, ein Roboter mit menschlichem Äusseren, wird aus der Zukunft zurück ins Jahr 1984 geschickt um Sarah Connor zu ermorden. Die Mutter des Mannes der beim bevorstehenden Krieg gegen die Maschinen, die Menschheit zum Sieg führen soll. Dank des ebenfalls aus der Zukunft geschickten Soldaten Kyle Reese, scheitert der Terminator.
Teil 2: John Connor ist mittlerweile 13, doch der nächste Terminatorangriff steht bevor. Auf der Seite von John steht ein umprogrammierter T-800, der übermächtige Gegner ist ein T-1000 der aus flüssigem Metall besteht. Auch dieses Mal scheitert der \"böse\" Terminator.

Nun zur Inhaltsangabe von \"Terminator 3\"
Wer ist John Connor? Ein Mensch der nicht existiert. Nach dem Tod seiner Mutter, hat sich John Connor, der spätere große Anführer, vom Leben völlig verabschiedet. Er lebt im Untergrund, und es gibt nichts das auf seine Existenz hinweist.
Alles läuft wie geplant, bis er einen Unfall hat. Er bricht in eine Tierklinik ein, um sich dort zu verarzten. Doch dabei wird er überrascht von der Tierärzin herself, Kate Brewster. Sie überwältigt den Eindringling und sperrt ihn in einen Zwinger. Dass so etwas dem grossen Anführer passiert??
Das geordnete Leben von Kate gerät ausser Kontrolle als sie über die erste Leiche stolpert. Denn er ist da. Bzw. Sie ist da. Der T-X alias Terminatrix. Der neueste Terminator in Gestalt einer Frau.
Kurz vor der Terminierung erhält Kate aber Hilfe. Wieder wurde ein T-800 geschickt um John Connor zu retten. Der Terminator und John fliehen, Kate wird unfreiwillig mitgenommen.
Nach dem ersten Gefecht wird deutlich: Der T-X ist dem T-800 haushoch überlegen.
Nun erklärt der T-800 wie sich die Sachlage geändert hat: Damals als der T-1000 angriff, dachten alle Beteiligten dass sie den Tag des jüngsten Gerichts verhindert hätten. Den Tag an dem ein Großteil der Menschheit vernichtet wurde. Doch falsch gedacht. Er wurde lediglich hinausgezögert. Und der T-X ist ein spezieller Terminator der für wüste Gefechte erschaffen wurde. Seine Spezialität ist das terminieren von Terminators. Alles andere, wie Menschen, bringt sich ja noch relativ leicht um. Sein Auftrag war das terminieren von John´s späteren Offizieren, zu denen auch Kate mal gehören soll. Erst durch das Aufspüren von John, kam der T-X in den Genuss das Primärziel zu jagen.
3 Stunden sind noch Zeit. In 3 Stunden, wird der Supercomputer Skynet ein eigenes Leben entwickeln, und den Krieg zwischen Mensch und Maschine auslösen. Durch die Tatsache dass gerade Kate´s Vater die Kontrolle über Skynet hat, bleibt nur eine Chance um die Apokalypse endgültig zu verhindern: Sie müssen zu ihm. Was der T-800 aber strikt ablehnt. Denn, kann man Schicksal wirklich abwenden?
Wird der Tag des jüngsten Gerichts dieses Mal verhindert?
Wird die todbringende Gefahr T-X vernichtet werden?
Oder gewinnen doch die bösen Maschinen?
Seht euch den Film an, von mir gibt es keine Antworten.

Die Rolle des T-800 spielt natürlich die steirische Eiche Arnold Schwarzenegger. Er hatte 1984 seinen Durchbruch, mit der Rolle des eiskalten Terminators im ersten Teil. Es wurde seine Paraderolle. So wie man sich niemals einen anderen \"Rocky\" vorstellen konnte als Sylvester Stallone, so wurde für Schwarzenegger der Terminator die absolute Traumrolle. Weiters spielte er in \"Predator\", \"True Lies\" oder \"The 6th Day\".

Der fast unbesiegbare T-X wird gespielt vom norwegischen Model Kristanna Loken. Unheimlich schön, aber mit 100%er Sicherheit tödlich. Sie war wirklich toll in ihrer Rolle. Bekannt sein dürfte sie höchstens aus der Serie \"Mortal Kombat\".

Kate Brewster wird gespielt von Claire Danes. Sie konnte mich wirklich überzeugen. Trotz meines Pessimismus, zeigte sie mir dass sie auch eine Actionheldin sein kann. Respekt vor ihrer Leistung. Das hätte ich ihr nicht zugetraut. Keine Spur von Julia. Sie wirkte mit in Werken wie \"Der Regenmacher\" oder \"The Hours\". Ihr Glanzrolle war die Julia in \"Romeo und Julia\".

Nick Stahl spielt die Rolle des John Connor. Er wirkt irgendwie nicht wie ein Anführer. Krasse Fehlbesetzung will ich nicht sagen, aber da wäre sicher noch was gegangen. Nick Stahl war auch zu sehen in \"Der Mann ohne Gesicht\" und \"In the Bedroom\".

Regie führte nicht wie gewohnt James Cameron, sondern Jonathan Mostow. Er sammelte Erfahrung als Regisseur in \"U-571\" oder \"Breakdown\"

Unglaubliches musste ich ansehen beim ersten Aufeinandertreffen der beiden Terminators. Das sah ich ja doch noch nie dass bei einem ersten Aufeinandertreffen gleich so viel verwüstet wird. Wahnsinn. Wie einer meiner Freunde treffend bemerkte: Das hat sicher einiges gekostet.

Im Laufe des Filmes, der vom Ablauf her dem zweiten Teil sehr ähnelt, kommt es immer wieder zu Kämpfen der Terminators. Dabei wurde immer klar gezeigt dass der T-X haushoch überlegen ist, und der T-800 eigentlich nur durch Überraschungsaktionen punkten konnte. War irgendwie komisch anzusehen wenn Arnie von einem Model herumgeschleudert wird.

Special Effects waren gewaltig gut. Wie schon der Flüssigmetallheini, wurde der T-X exzellent in Szene gesetzt. Den Ausdruck \"Flüssigmetallheini\" hab ich in einem anderen Bericht mal gelesen. Der dämliche Ausdruck hat mir echt gut gefallen.
Der oder die T-X besteht genauso wie der Vorgänger aus flüssigen Metall. Nur ist sie noch stärker, noch intelligenter, noch effektiver. Ihr grösstes Plus sind sicherlich ihre Waffen die sie jederzeit bei der Hand hat. Zuckersüsses Aussehen führt zum Tod. Der T-X ist der Beweis.

Komische Momente gibt es auf jeden Fall auch. Denn der T-800 kann mit seiner unmenschlichen Art ziemlich witzig sein. Ich sag nur: \"Sprich mit der Hand\".
Allerdings: Im zweiten Teil wirkte er menschlicher. Lag aber auch daran dass der John Connor aus Teil 2 einfach cooler war und ihm mehr beibrachte.

Ich habe in einigen Berichten gelesen dass Nick Stahl fehlbesetzt war. Natürlich wäre mir auch Edward Furlong, der John Connor aus Teil 2, lieber gewesen, aber hätte Furlong wirklich mehr gebracht als Stahl? Glaube ich fast nicht. Denn der John Connor aus Teil 2, war ein frecher aber kluger Rotzlöffel, der die Menschheit retten wird. Der John Connor aus Teil 3 war irgendwie völlig anders. Ich mein, wie kann sich der grosse Anführer von einer Tierärztin in einen Zwinger einsperren lassen? Oder später rettet sie ihm sogar das Leben. Der grosse John Connor wirkt wie eine Lusche. Der grosse Fehler lag nicht bei Nick Stahl, sondern bei den Leuten die entschieden haben dass John Conner so ist, wie er ist. Nebenbei: Favorit auf die Rolle des John Connor war natürlich Edward Furlong, der hatte aber mit allerhand Drogenproblemen zu kämpfen. Und der Zug ist ohne ihn abgefahren.

Von einigen Ciao Mitgliedern wurde ich auf ein überraschendes Ende hingewiesen. Doch dies erwies sich in meinem Falle als unwahr. Denn das Ende war nicht überraschend, sondern logisch. Aber das kann jeder selber bewerten der den Film sah.

Was mir etwas fehlte war die passende musikalische Untermalung. Bei Terminator 2 hörte man diese mysteriösen Klänge, und man wusste: Der T-1000 ist im Anmarsch. Schade dass man das im dritten Teil nicht so gut machen konnte.

Der Film bot leider gegen Ende 2 schlechte Einlagen, die man sich hätte sparen können, bzw. viel besser machen hätte können. Zum einen: Als der T-X den T-800 infiziert hat. Das wirkte schlicht und einfach gesagt lächerlich. Zum zweiten: Der erste böse Terminator bekam einen tollen Abgang, der zweite böse Terminator bekam einen tollen Abgang, aber das Showdown gegen den stärksten aller Terminators war das schwächste von allen. Da hätte es bessere Möglichkeiten gegeben um den T-X oder den T-800 oder gar John Conner zu terminieren.

Trotz mancher Mängel: Der Terminator bietet zum Dritten Mal ein nettes Kinoerlebnis. Für Actionfanatiker ein Muss. Natürlich sollte Vorraussetzung sein dass man die ersten beiden Teile kennt. Dann erlebt man einige nette Minuten.

\"Terminator 3- Rebellion der Maschinen\" wurde im Jahre 2003 gedreht in den USA. Der Film ist ab 16 Jahre freigegeben in Deutschland und läuft 108 Minuten lang. Der Originaltitel lautet: \"Terminator 3-Rise of the Machines\".

Ich danke für Lesung, Berwertung und hoffentlich Kommentar.
Cy@

9 Bewertungen