Terminator 3 - Rebellion der Maschinen (VHS) Testbericht

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Erfahrungsbericht von Sheythan

Bitte auch einen T-X für mich ...

Pro:

Neue Ideen, Kristanna Loken, die Effekte

Kontra:

Nick Stahl (John Connor)

Empfehlung:

Ja

An jenem Mittwoch hat es sich mal richtig für mich gelohnt, in die Zeitung zu gucken. Auf einer Seite warb der hiesige Media Markt für Terminator 3 und einige Schwarzenegger DVD´s. Aber viel interessanter war der Text, laut diesem verschenkt (!!!!) der Media Markt (Kiel) insgesamt 500 Karten für eine exklusive Preview am 28.07.2003 (der eigentliche Filmstart ist der 31.07.2003) im Kieler Cinemaxx. Wer nichts wagt, der nichts gewinnt, sagte ich mir, also nichts wie hin. Mit niedrigen Erwartungen, da die Karten bei meinem Glück sicher schon, entweder weg, oder aber an einen Kauf gebunden wären, betrat ich den Laden. Zwei Mitarbeiter gefragt und schon hatte ich 2 Karten in der Hand, die Karten wurden wirklich einfach so verschenkt *freu*.
Und heute Abend war es dann so weit. Das Ergebnis war ein tolles Kinoerlebnis und dieser Bericht. Viel Spass (beim Film und beim Bericht).


Die Story:
********
Ich werde versuchen, mich stark einzuschränken, da ich den Leuten, die den Film noch nicht gesehen haben, den Spass nicht nehmen will, daher greife ich auch nur Punkte auf, die einem durch alle möglichen Kino-Magazine sowieso schon bekannt sind.
Der Film spielt 10 Jahre nach dem zweiten Teil. Der mittlerweile 25-Jährige John Connor (Nick Stahl), versucht vor seinem Schicksal zu fliehen. Er tut alles um zu verhindern, das Skynet (die böse Künstliche Intelligenz) und somit auch die Terminatoren ihn auffinden können.
Eigentlich schien ja durch die Geschehnisse der zweiten Episode, der Tag des jüngsten Gerichts aufgehalten worden zu sein. Also sind die Terminatoren nie erfunden worden...und doch, taucht ein neues Modell, der T-X (Kristina Loken) auf, also ist irgendwas schief gelaufen, aber das weiss der gute John zu diesem Zeitpunkt des Films noch nicht. Aber wie auch schon im zweiten Teil, hat die Widerstandsbewegung der Zukunft, deren Anführer ja John Connor sein wird, es geschafft, einen alten Terminator (Arnold Schwarzenegger) umzuprogrammieren und ihn ebenfalls in die Vergangenheit, also unsere Gegenwart zu schicken. Den Rest müsst ihr selbst sehen.


Cast & Crew:
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Terminator (T-800 / T-101) ~ Arnold Schwarzenegger
Predator, Terminator 1 + 2, True Lies usw. der Mann hat sich etliche Denkmäler in der Filmgeschichte gesetzt. Wer auf Filme steht, kommt kaum um diesen Mann herum.
Ja, ich weiss Arnold ist alt, aber davon sieht man in diesem Film nicht viel. Er bietet eine solide und vor allem weiter entwickelte Darstellung des Terminators, wie wohl nur er es kann. Die Jahre seit der zweiten Episode, sind geradezu spurlos an ihm vorbei gegangen, bis auf kleine Fältchen, aber körperlich hat er wieder eine Form erreicht, auf die man in seinem Alter stolz sein kann. Er spielt die Rolle selbstironisch, was dem einen oder anderen Fan übel aufstossen könnte, aber es passt gut zum Film. Arnold ist einfach der Terminator.

Terminatrix (T-X) ~ Kristana Loken
Die „Mortal Kombat“-TV-Serie ist einer ihrer, leider eher unbeachteten Auftritte.
Anfangs war ich doch sehr skeptisch, als ich vor einigen Jahren das Gerücht gehört habe, dass die Filmemacher planen, einen weiblichen Terminator ins Rennen zu schicken. Ich nehme alle meine geäusserten und gedachten Bedenken zurück und verneige mich. Einfach göttlich, was uns diese Frau auf der Leinwand bietet, eine ober coole Interpretation einer WEIBLICHEN Killer-Maschine, die den Film gehörig antreibt. Kristana Loken, liefert wirklich eine gute, weibliche Interpretation, von Robert Patrick´s genialem Schauspiel des T-1000 in Terminator 2 und doch schafft sie es der Rolle, ihre individuelle Note zu verpassen. Ihre Darstellung ist das sprichwörtliche Sahnehäubchen.

John Connor ~ Nick Stahl
Endlich mal ein Punkt, der mir nicht so gut gefällt. Ich kann es einfach nicht verschmerzen, dass Edward Furlong nicht wieder John Connor spielen darf. Meiner Meinung nach, hätte er ihn einfach spielen müssen. Es heisst aber, dass die Produzenten ihn aufgrund eines Drogen-Problems aus dem Rennen geworfen haben. Wie auch immer, ein adäquater Ersatz musste her, das verstehe ich, aber dieser Typ??? Ich finde einfach, dass die Rolle nicht zu ihm passt. OK, er bringt die Zweifel der Rolle ganz gut rüber, aber ich finde das ist auch gleichzeitig die Dominanz seiner Art die Rolle zu spielen. Mir fehlen die Momente, in denen John Connor die Initiative ergreift und das jahrelange Training mit seiner Mutter nutzt. Toll er baut Bomben, aber das war alles??? Das ist das Ergebnis der mühevollen Arbeit seiner Mutter? Ich weiss, dass er die Rolle nicht geschrieben hat, aber trotzdem hat seine Figur absolut kein Feuer und das liegt eindeutig an dem Schauspieler.
Er hat neben Mel Gibson in „Der Mann ohne Gesicht“ gespielt, das dürfte seine wichtigste Rolle sein.


Kate Brewster ~ Claire Danes
Die gute Claire dürfte den meisten Lesern aus „William Shakespeare´s Romeo & Julia“, mit Leonardo DiCaprio bekannt sein, in dem sie die Julia gemimt hat. Desweiteren hat sie noch in der Serie „Willkommen im Leben“ mitgespielt, die vor langer Zeit auf RTL2 lief.
Sie spielt die Tochter eines hohen Tiers beim Militär. Auch wenn ich sie nicht besonders mag, muss ich sagen, dass sie die Rolle sehr gut spielt und man ihr jederzeit alles abkauft, was sie auf der Leinwand bietet. Aber trotzdem bringt es mir Spass, zu sehen, wie sie manchmal hin und her geworfen wird:)

Ansonsten ~ Diverse
Begeistern können ausserdem die Auftritte des Psychiatrie-Chefs der Anstalt, in der Sarah Connor (nicht die Sängerin) im zweiten Teil, inhaftiert war und der Stripper, am Anfang des Films. Der Stripper ist kein Schauspieler, der mir bekannt ist, aber die Szene ist einfach göttlich und gerade deshalb verdient der Darsteller hier eine Erwähnung.

Regie / Drehbuch / Produktion ~ Jonothan Mostow
Für den U-Boot Thriller „U-571“ schrieb er auch das Drehbuch und inszenieren durfte er den Streifen dann auch noch. Der Film wurde für 2 Academy Awards ® nominiert und wurde mit dem Oscar ® für den besten Tonschnitt ausgezeichnet.

Produktion ~ Andrew Vajna & Mario Kassar
Die Begründer von Carolco und sie haben unter anderem zusammen die Rambo-Trilogie produziert.


Fazit:
*****
Wenn man den Film unbedingt zerreissen will, dann wird man es auch schaffen. Aber wer sich den Streifen ansieht, um unterhalten zu werden, dem wird auch dies gegeben. Der Film hat mit Sicherheit seine Schwächen, vor allem in den Augen der Hardcore-Terminator-Fans, die sich zu sehr an dem zweiten Teil fest beissen.
Es gibt kleinere Ungereimtheiten, aber ich gehe ja auch nicht ins Kino, um alles zu Tode zu analysieren und mir dadurch den Spass zu nehmen. Man sollte sich wie gesagt einfach unterhalten lassen, denn das tut der Film. Er hat oft richtig treibende Szenen, die dem Zuschauer den Atem rauben und etliche Ohh- und Ahh-Momente bringen den Fan ins Staunen. Die optischen Effekte geben dem Terminator den berühmten letzten Schliff.
Wunderbar sind auch die Szenen, die sich sehr eng an Szenen aus dem zweiten Teil halten, sich aber dann doch in, für den Zuschauer überraschende Richtungen bewegen. Gerade diese selbstironische Note macht den Film zum Genuss für Cineasten und humorvolle Fans.
Auch wenn James Cameron nicht der Regisseur dieses Filmes ist, so ist es doch eine stabile Fortsetzung, welche die Stärken des Vorgängers konsequent ausbaut und mit vielen netten Ideen und optischen Leckerbissen punkten kann.
Lediglich Nick Stahl als John Connor und das Ende konnten mich nicht so recht begeistern, aber vielleicht ist ja wirklich nur ein Frage des Geschmacks.
Letztendlich spreche ich eine Filmempfehlung aus, für alle die mal wieder richtiges Kino erleben wollen. Das ist Popcorn-Kino in seiner schönsten Form.

©2003 by Sheythan
Dieser Bericht wurde, wie alle meine Berichte sowohl bei Ciao, als auch bei Yopi veröffentlicht.

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