Tetesept Sinnensalze Magic Lemon Testbericht

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ab 3,03
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Summe aller Bewertungen
  • Geruch:  angenehm
  • Verträglichkeit:  sehr gut

Erfahrungsbericht von ClaudiaRetzmann

Eintauchen und sich gut fuehlen?

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

So zumindest verspricht es die Verpackung des Sinnensalzes des Jahres Typ Magic Lemon von Tetesept. Und dieses Versprechen brachte mich zumindest dazu, das kleine Tütchen mit 80 g Inhalt – ausreichend für ein Vollbad – bei einem meiner dm-Drogeriemarkt-Besuche zum Preis von 0,95 € in den Einkaufswagen zu packen und weil ich grad besonders gut drauf war, folgte diesem Tütchen auch gleich seine Schwester (oder vielleicht auch sein Bruder), das Sinnensalz Typ Indian Summer.

„Ganzheitliches Badeerlebnis für Körper, Geist und Seele“ springt einem in großen Lettern von der Rückseite des grünlichen Tütchens entgegen. Also genau das, wonach ich mich doch schon immer gesehnt habe – nicht nur ein Badeerlebnis für meinen Körper, nein auch mein Geist und meine Seele durften endlich einmal daran teilhaben. „Durch eine mehrfache Stimulation der Sinne – Farben sehen, Düfte riechen, Pflege spüren – werden Körper, Geist und Seele in ihrer Gesamtheit ins Gleichgewicht gebracht“. Nun nicht, dass diese bei mir irgendwie im Ungleichgewicht wären, aber das ganze hörte sich doch recht vielversprechend an – eben nach mehr als nur mal kurz in die Wanne hüpfen, entspannen und sauber werden *gg*. „Genießen Sie ein Bad mit tetesept Sinnensalze Magic Lemon. Sehen Sie die leuchtende Farbe von frühlingsrischem Limonengrün. Riechen Sie die fruchtig-frische Duftnote mit Lemongrasöl. Spüren Sie die samtig-zarte Pflege der kostbaren Bade-Liposome.“ Nachdem ich dies alles gelesen hatte, wollte ich nur noch eins – endlich dieses unwahrscheinlich schöne Glücksgefühl selber spüren, mich in die Fluten meines mit Magic Lemon verzauberten Badewassers stürzen.


MEINE ERFAHRUNG / MEINUNG und MEIN FAZIT:

Flugs riss ich das Tütchen auf, um sogleich eine Schnupperprobe zu vollziehen. Und schon ereilte mich die erste Enttäuschung. Der Duft der mir entgegenkam suggerierte mir sogleich eine Flasche Badreiniger mit Zitronenduft. Eigentlich wollte ich mich in dem Bad entspannen, meine Seele, meinen Geist mit meinem Körper in Einklang bringen und nicht daran erinnert werden, dass ich im Anschluß ja auch gleich das Badezimmer putzen könnte... Um den Duft hier nun explizierter zu beschreiben, es roch schon ein wenig zitronig, aber doch sehr künstlich und irgendwie leicht herb, so sehr ich mein Näschen auch anstrengte, mir ging der Vergleich mit meinem Badreiniger nicht mehr aus dem Sinn.

Um eine mögliche Wannenverfärbung zu vermeiden hielt ich mich an die Anweisung des Herstellers und gab das grünliche Salz ins laufende Badewasser ein. Sogleich verfärbte sich das Wasser in ein grünes Etwas, aus dem immer noch – wenn auch weit weniger intensiv – dieser künstliche Zitronenduft stieg. Bis auf ein paar wenige Krümelchen, mit denen mein werter Popo beim Hineinsetzen in die Wanne auf nicht unbedingt angenehme Weise Bekanntschaft machen durfte, hatte sich das Salz jedoch wie versprochen gut aufgelöst.

Nun lag ich also in dieser grünen Wasseroase und versuchte meinen Körper, Geist und meine Seele auf das Sinnensalzbad einzustellen und mein Gleichgewicht zu finden. Doch die nächste Enttäuschung folgte auf dem Fuß. Sicher ein Vollbad hat bei mir eigentlich immer eine entspannende Wirkung und irgendwie trat die hier ja auch ein, aber irgendwie auch wieder nicht *gg*. Zunächst einmal erinnerte mich die limonengrüne Farbe meines Badewassers überhaupt nicht an die versprochene Frühlingsfrische, was wohl daran liegt, dass Grün eh nicht unbedingt zu meinen bevorzugten Farben gehört. Dem konnte ich jedoch aus dem Weg gehen, indem ich einfach meine Augen schloß. Nun hatte ich jedoch weiterhin den Duft in der Nase, der jetzt zwar um einiges schwächer war, aber immer noch gut riechbar. Und wieder konnte ich nur an Badreiniger denken – so sehr ich mich auch anstrengte, irgendwie gelang es mir nicht, die nötige Entspannung zu finden, um wie versprochen Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen. Darum wusch ich mich nur noch, wobei ich feststellte, dass der etwas herbe Duft für kurze Zeit auch am Körper haftete, dort fand ich ihn jedoch gar nicht mal mehr so übel, und verkürzte meine gewohnte Badezeit um einiges.

Positiv kann ich vermerken, dass zumindest die versprochenen Pflegeliposome ihr Werk zu meiner Zufriedenheit vollbracht haben. Nach dem Abtrocknen fühlte sich meine Haut angenehm weich an und war in keinster Weise trocken. Auch Hautreizungen sind zumindest bei mir nicht aufgetreten.


Zusammenfassend bin ich vom Tetesept Sinnensalz Magic Lemon doch eher enttäuscht. Die Magie an diesem Sinnensalz konnte ich beim besten Willen nicht feststellen, es sei denn der magische Punkt war hier, mich daran zu erinnern, dass ich mein Badezimmer wieder putzen muß *gg*. Auch hat die Farbe des Badewassers bei mir nicht unbedingt Frühlingsgefühle wecken können. Wie schon gesagt, entspannt war ich irgendwie nach dem Baden zwar schon, aber dies ist hier eher weniger auf das Sinnensalz an sich als doch eher auf das Baden selbst zurückzuführen, da ein Vollbad mich eben meist ein wenig entspannt.
Die Reinigungswirkung kann ich nur als gut bezeichnen, allerdings gehe ich eigentlich nie vollkommen verdreckt in die Wanne *gg*, zumindest fühlte ich mich nach dem Baden sauber. Und auch die Pflegewirkung war meiner Meinung nach gut, da meine Haut weder irgendwelche Irritationen aufwies, noch irgendwie ausgetrocknet wirkte. Der Duft, der beim Waschen noch an meiner Haut haftete, war jedoch nach dem Abtrocknen schon wieder verschwunden.

Da Düfte und Farben ja auf jeden einzelnen anders wirken, will ich hier keinesfalls vom Kauf abraten. Ich persönlich jedoch werde mir zumindest das Sinnensalz Magic Lemon nicht mehr kaufen. Da ich jedoch zugegebenermaßen etwas entspannter aus der Wanne stieg und die Pflegeliposome ihren Dienst zu meiner Zufriedenheit vollbrachten, vergebe ich noch drei Punkte. Zwei ziehe ich ab, weil mir zum einen der Duft nicht gefallen hat (da er mich eben an meinen Badreiniger erinnerte) und auch die Farbe nicht unbedingt die versprochene Frühlingsfrische in mir wecken konnte.


© by Claudia Südkamp-Retzmann 2003

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