The Bat Testbericht

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Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
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Erfahrungsbericht von Ruhollah
Fledermäuse sind nützlich*
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Seit einem Monat ungefähr, nutze ich den „The Bat", die Fledermaus. „The Bat" ist das Postprogramm schlechthin. Empfohlen wurde mir dieser Flattermann von einem anderen fliegenden Gesellen: Vater Gans. Wie der Ganter zur Fledermaus kam, weiß ich nicht. Fragt ihn am besten selbst. Jedenfalls schwärmte er lange Zeit vom Flattermann, ich aber ignorierte es und benutzte froh und munter damals den Netscape Messanger und ein Jahr lang den integrierten Klienten in Opera. Drei oder vier Wochen ist mein Umstieg zu „The Bat" her. Bereut habe ich bisher nichts.
Umgestiegen bin ich, weil ich endlich ein professionelles Post-Programm haben wollte und „The Bat" war ideal und ich hatte viele gute Sachen darüber gehört. Besonders wichtig war mir vor allem, dass man mehrere Postfächer verwalten kann, dass das Programm eine deutsche Oberfläche hat, dass man professionell mit Vorlagen arbeiten kann und dass ein Adressbuch integriert ist. „The Bat" erfüllte all diese Anforderungen und daher lud ich es aus dem Netz, zusammen mit einem Sprachpaket.
Die Installation verlief rasch und einfach. „The Bat" installierte sich und man konnte sich aussuchen, wo überall Verknüpfungen zu diesem Programm abgelegt werden sollen. „The Bat" verzichtet als einzelnes Programm vernünftigerweise auf das eigene Verzeichnis im Startmenü; da kenne ich ganz andere Geschichte von Programmen, die ein Verzeichnis anlegen, um eine einzige Verknüpfung darin abzulegen.
Bei der Installation wurde auch gefragt, als was das Programm installiert werden soll, ob Server- oder im Klientenmodus. Aber keine Sorge, wenn sie nicht wissen, was Sie installieren möchten, denn damit nimmt man nur eine Einstellung vor, mehr nicht, denn installiert wird prinzipiell das Gleiche. Später kann man diese Einstellung auch wieder ändern.
Und ebenfalls ganz praktisch ist, dass „The Bat" sofort nach den Einstellungen des Postfachs fragt. Da kann man dann froh und locker SMTP-Server, POP3-Server, Adresse etc. angeben oder man gibt ein Verzeichnis an, welches mal ein „The Bat"-Postverzeichnis war. Ich habe von dieser praktischen Funktion sehr profitiert. Als ich vor zwei Wochen meinen Rechner entschlackte, kam alles runter (Windows Me, Corel WordPerfect Suite 7, Opera etc.), aber vorher sicherte ich mir meine wichtigsten Dateien und das Postverzeichnis von „The Bat". Nachdem ich Windows 98, Opera etc. wieder auf dem Rechner hatte, installierte ich „The Bat" und ich brauchte am Ende der Prozedur dem Programm nur noch sagen, dass er dieses ganz bestimmte Verzeichnis nehmen soll und mein altes Postfach mit all den Nachrichten, die im Postein- oder Ausgang lagen, waren wieder da und voll einsatzbereit. Und weil ich noch ein zweites Postfach mit „The Bat" verwalte, habe ich das ganz wiederholt, jedoch aus dem Programm heraus.
Die Funktionen von „The Bat" sind recht vielfältig. Dass man Nachrichten schreibt, wenn man noch nicht im internationalen Netzwerk eingewählt ist, ist klar. Viel Programm, so auch „The Bat", bieten die Möglichkeit, die Briefe in den Postausgang zu verschieben, sozusagen in eine Warteschleife und wenn man im Netz ist, dann werden die vielen Nachrichten abgeschickt.
Nachrichten kann man auch filtern. Ich bin es z. B. leid, lauter unnütze Postfächer zu haben; sobald sich irgendwo bei einem Internetanbieter (z. B. Compuserve) anmeldet, bekommt man so ein unnützes Ding hinterher geworfen. Mir reichen zwei. Aber weil mir SurfEU mal einen Amazon-Gutschein auf mein SurfEU-Postfach schickte, welches ich nicht abzurufen pflegte, bekam ich den Gutschein nicht rechtzeitig und lief ab, und ab da an habe ich den POP- Sammeldienst bei meinem Web.de-Postfach eingerichtet. Jedes mal, wenn eine Nachricht an xy@surfeu.de bei mir eintrifft, filtert die Fledermaus diese Nachricht aus und steckt sie in das entsprechende Verzeichnis. Das klappt wunderbar. Genauso mache ich es noch mit einem zweiten Postfach. Natürlich kann ich auch mit „The Bat" alle Postfächer gleichzeitig verwalten, aber dann wird es unübersichtlich. Und die Filter helfen mir auch, Faxe zu filtern und in den Ordner „Faxe" zu stecken; leider bekam ich außer von mir selbst nie ein Fax. Die Filter sind klasse und sie funktionieren wenigstens; bei Netscape Messanger habe ich damals arge Probleme gehabt.
Jedes der eingerichteten Postfächer, lässt sich speziell auf die eigenen Bedürfnisse anpassen. Man kann z. B. einstellen, dass bei jedem Programmstart die Post abgerufen werden und dass dies z. B. periodisch in einem ganz bestimmten Intervall geschehen soll. Auch lässt sich einstellen, dass „The Bat", die Verbindung kappen soll, wenn alle Nachrichten abgerufen bzw. abgeschickt worden sind. Das ist z. B. nützlich, wenn man den ganzen Tag vor WordPerfect sitzt und schreibt und „The Bat" im Hintergrund läuft und vielleicht jede Stunde sich einwählt, schaut, ob was da ist, wenn ja, dann runter lädt, und die Verbindung kappt, wenn die Fledermaus fertig ist. Und beim Abrufen lässt sich noch einstellen, dass z. B. Nachrichten ab einer bestimmten Größe, die Zustimmung vom Empfänger brauchen, um tatsächlich runter geladen zu werden. Und natürlich lassen sich Audiosignale für bestimmte Ereignisse einstellen. Alles kein Problem!
Und sehr nützlich sind die Vorlagen. Man kann genau einstellen, welche Informationen z. B. mit weitergeleitet werden sollen, wenn man eine Nachricht weiterleitet. Man kann z. B. automatisieren, dass jede Nachricht mit „Sehr geehrter..." beginnen soll und dass am Ende der Nachricht stets „Mit freundlichen Grüßen" o. ä. steht. Und man kann die Vorlagen auch mit dem Adressbuch verknüpfen, denn „The Bat" kann bei einer Nachricht in das „Sehr geehrter..." gleich Herr XY setzen. Wenn die Person noch andere Titel hat, werden die auch mit angeführt und wenn die Person weiblich ist, dann wird das „Sehr geehrter..." in „Sehr geehrte..." geändert; dazu müssen die Adressbucheinträge aber vollständig sein. Um Vorlagen zu erstellen, muss keine dicken Bücher lesen oder eine Programmsprache beherrschen; das kann jeder selbst u. a. mit Hilfe der Maus, mit der sich die Codes einfügen lassen.
Und beim Senden können „Empfangsbestätigung" und „Lesebestätigung" sehr von Nutzen sein. Jeder kennt das, man verschickt eine wichtige Nachricht und weil man wissen will, dass derjenige die Information tatsächlich erhalten hat, denn davon kann rückwirkend abhängen, wie man selbst eine Entscheidung zu treffen hat. Zum Beispiel wenn sich zwei Jugendliche verabreden, den Zug um 9 Uhr zu nehmen und Jugendlicher A zu B schreibt, dass B, wenn es geht, schon kurz vor 8 Uhr am Bahnhof sein soll. Was passiert, wenn B keine Lesebestätigung schickt? Dann muss A davon ausgehen, dass B die Nachricht nicht bekommen hat und A ist daher erst kurz vor neun Uhr am Bahnhof. Erkennt ihr die Problematik? Lese- und Empfangsbestätigungen können sehr nützlich sein; unnützlich ist es aber, wenn man sogar bei Nachrichten wichtiger Priorität eine Lesebestätigung und Empfangsbestätigung verlangt oder wenn der Empfänger so ein Idiot ist, der prinzipiell die Frage nach der Bestätigung verneint, auch wenn die Nachricht von höchster Priorität ist.
Da Fledermäuse in der freien Wildbahn an Decken irgendwelche Höhlen oder Scheunen kumulieren und sich sozusagen im „Rudel" organisieren, ist eine Mehrbenutzerfähigkeit für „The Bat" eine Selbstverständlichkeit. Jedes in „The Bat" eingerichtete Postfach lässt sich auf ganz bestimmte Personen und Gruppen beschränken; ein Administrator hat vollen Zugriff. Jeder Benutzer kann sein Postfach nutzen, ohne beim anderen zu schnüffeln, aber wenn Post vom Server abgeholt werden soll, dann erledigt das Nutzer A für Nutzer B gleich automatisch mit, ohne dass A bei B herumschnüffeln kann. VaterGans lässt so seine Post von seiner Schwester abholen, ohne dass sie ihre Nase in die Angelegenheiten ihres Bruders stecken kann. Auch ich und mein Bruder nutzen „The Bat", jedoch wusste ich nicht, wie ich „The Bat" im Netzwerk auf meinem Rechner als E-Mail-Server einrichte und er als Klient arbeitet. Das geht, aber mir ist es nicht gelungen.
Auch die Sicherheit stimmt. Die Fledermaus unterstützt Signaturen sowie PGP. Und es gibt viele Funktionen, die das ganze Programm abrunden und der Fledermaus erst den Pfiff verleihen. Ordner lassen sich auf Knopfdruck komprimieren, „The Bat" kann Nachrichten aus verschiedenen Formaten importieren und in verschiedene Formate exportieren, man kann seine Daten (Briefe, Adressbuch etc.) auf Knopfdruck sichern und auch wiederherstellen, man kann verschiedene Konten auf verschiedene Rechnern synchronisieren und man kann „The Bat" auch optisch individuell einrichten. Die Programmgestaltung ist wirklich topp übersichtlich. Links sind die Ordner, rechts der Ordnerinhalt und in der breiten Leiste unten der Inhalt der angewählten Nachricht. Die vielen Symbole sind selbsterklärend; Schriftgröße und Schriftart lassen sich auch einstellen; die Schriftgröße habe ich besonders groß eingestellt. Und auch die Funktion, dass Nachrichten im Posteingang nach einem bestimmten Alter gelöscht werden, ist richtig gut. So zieht preußische Ordnung in diesem wichtigen Order ein, der von mir eher vernachlässigt wird, denn meistens warte ich unnötig, bis sich 30 Nachrichten und mehr in diesem Ordner stapeln.
„The Bat" ist mit all diesen Funktionen und weiteren ungenannten und mir auch unbekannten Funktionen. Ich muss zugeben, dass es ist im letzten Monat noch nicht geschafft habe, den gesamten Funktionsumfang von „The Bat" auszuloten und auszuprobieren. In punkto Übersicht ist das Programm auch hervorragend. Ihr könnt Outlook löschen, dann spart ihr euch den ganzen Ballast eines Terminplaners. Ihr könnt genauso Outlook Express löschen, denn es ist wahrhaftig ein Taugenichts. Netscape Messanger könnt ihr genauso beiseite legen und den Opera-Klienten (immerhin noch mein Favorit, wenn man der Fledermaus absieht) könnt ihr abstellen. Löscht euren E-Mail-Klienten und installiert „The Bat". Ihr werdet nichts bereuen. Aber: „The Bat" kostet etwas...
„The Bat" ist Shareware. Man kann die Fledermaus unter http://www.ritlabs.com/de/the_bat/ finden und registrieren. Dort findet sich auch das internationale Sprachpaket (Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Portugiesisch, Rumänisch, Russisch, Spanisch, Tschechisch, Ukrainisch und einigen Rechtschreibprüfungen), welches mit seinen vielen Sprachen einen ganz großen Bonuspunkt darstellt. Die Firma Ritlabs vertreibt Einzellizenzen für Studenten (EUR 28,10), für Unternehmen (EUR 52,65) und für diejenigen, die weder Unternehmer, noch Studenten/Schüler sind, nämlich EUR 40,90. Schon ab zwei Lizenzen gibt es Mengenrabatt. Ritlabs ist ein kleines Unternehmen aus Mitteleuropa und ist mir daher besonders sympathisch. Wer sich nicht registrieren lässt, muss das „The Bat" nach dreißig Tagen löschen.
Fazit: „The Bat" ist die Fledermaus für alle Fälle. Ich kenne kein besseres Programm für die Verwaltung der elektronischen Post. Dieses Programm ist sein Geld wert!
+++
*Wie in der Natur, so auch auf dem Rechner. Die echten Fledermäuse in der Natur sind nützlich, weil sie Insekten fressen. Und "The Bat" ist auch sehr nützlich, weil es sehr funktionell und benutzerfreundlich ist.
Umgestiegen bin ich, weil ich endlich ein professionelles Post-Programm haben wollte und „The Bat" war ideal und ich hatte viele gute Sachen darüber gehört. Besonders wichtig war mir vor allem, dass man mehrere Postfächer verwalten kann, dass das Programm eine deutsche Oberfläche hat, dass man professionell mit Vorlagen arbeiten kann und dass ein Adressbuch integriert ist. „The Bat" erfüllte all diese Anforderungen und daher lud ich es aus dem Netz, zusammen mit einem Sprachpaket.
Die Installation verlief rasch und einfach. „The Bat" installierte sich und man konnte sich aussuchen, wo überall Verknüpfungen zu diesem Programm abgelegt werden sollen. „The Bat" verzichtet als einzelnes Programm vernünftigerweise auf das eigene Verzeichnis im Startmenü; da kenne ich ganz andere Geschichte von Programmen, die ein Verzeichnis anlegen, um eine einzige Verknüpfung darin abzulegen.
Bei der Installation wurde auch gefragt, als was das Programm installiert werden soll, ob Server- oder im Klientenmodus. Aber keine Sorge, wenn sie nicht wissen, was Sie installieren möchten, denn damit nimmt man nur eine Einstellung vor, mehr nicht, denn installiert wird prinzipiell das Gleiche. Später kann man diese Einstellung auch wieder ändern.
Und ebenfalls ganz praktisch ist, dass „The Bat" sofort nach den Einstellungen des Postfachs fragt. Da kann man dann froh und locker SMTP-Server, POP3-Server, Adresse etc. angeben oder man gibt ein Verzeichnis an, welches mal ein „The Bat"-Postverzeichnis war. Ich habe von dieser praktischen Funktion sehr profitiert. Als ich vor zwei Wochen meinen Rechner entschlackte, kam alles runter (Windows Me, Corel WordPerfect Suite 7, Opera etc.), aber vorher sicherte ich mir meine wichtigsten Dateien und das Postverzeichnis von „The Bat". Nachdem ich Windows 98, Opera etc. wieder auf dem Rechner hatte, installierte ich „The Bat" und ich brauchte am Ende der Prozedur dem Programm nur noch sagen, dass er dieses ganz bestimmte Verzeichnis nehmen soll und mein altes Postfach mit all den Nachrichten, die im Postein- oder Ausgang lagen, waren wieder da und voll einsatzbereit. Und weil ich noch ein zweites Postfach mit „The Bat" verwalte, habe ich das ganz wiederholt, jedoch aus dem Programm heraus.
Die Funktionen von „The Bat" sind recht vielfältig. Dass man Nachrichten schreibt, wenn man noch nicht im internationalen Netzwerk eingewählt ist, ist klar. Viel Programm, so auch „The Bat", bieten die Möglichkeit, die Briefe in den Postausgang zu verschieben, sozusagen in eine Warteschleife und wenn man im Netz ist, dann werden die vielen Nachrichten abgeschickt.
Nachrichten kann man auch filtern. Ich bin es z. B. leid, lauter unnütze Postfächer zu haben; sobald sich irgendwo bei einem Internetanbieter (z. B. Compuserve) anmeldet, bekommt man so ein unnützes Ding hinterher geworfen. Mir reichen zwei. Aber weil mir SurfEU mal einen Amazon-Gutschein auf mein SurfEU-Postfach schickte, welches ich nicht abzurufen pflegte, bekam ich den Gutschein nicht rechtzeitig und lief ab, und ab da an habe ich den POP- Sammeldienst bei meinem Web.de-Postfach eingerichtet. Jedes mal, wenn eine Nachricht an xy@surfeu.de bei mir eintrifft, filtert die Fledermaus diese Nachricht aus und steckt sie in das entsprechende Verzeichnis. Das klappt wunderbar. Genauso mache ich es noch mit einem zweiten Postfach. Natürlich kann ich auch mit „The Bat" alle Postfächer gleichzeitig verwalten, aber dann wird es unübersichtlich. Und die Filter helfen mir auch, Faxe zu filtern und in den Ordner „Faxe" zu stecken; leider bekam ich außer von mir selbst nie ein Fax. Die Filter sind klasse und sie funktionieren wenigstens; bei Netscape Messanger habe ich damals arge Probleme gehabt.
Jedes der eingerichteten Postfächer, lässt sich speziell auf die eigenen Bedürfnisse anpassen. Man kann z. B. einstellen, dass bei jedem Programmstart die Post abgerufen werden und dass dies z. B. periodisch in einem ganz bestimmten Intervall geschehen soll. Auch lässt sich einstellen, dass „The Bat", die Verbindung kappen soll, wenn alle Nachrichten abgerufen bzw. abgeschickt worden sind. Das ist z. B. nützlich, wenn man den ganzen Tag vor WordPerfect sitzt und schreibt und „The Bat" im Hintergrund läuft und vielleicht jede Stunde sich einwählt, schaut, ob was da ist, wenn ja, dann runter lädt, und die Verbindung kappt, wenn die Fledermaus fertig ist. Und beim Abrufen lässt sich noch einstellen, dass z. B. Nachrichten ab einer bestimmten Größe, die Zustimmung vom Empfänger brauchen, um tatsächlich runter geladen zu werden. Und natürlich lassen sich Audiosignale für bestimmte Ereignisse einstellen. Alles kein Problem!
Und sehr nützlich sind die Vorlagen. Man kann genau einstellen, welche Informationen z. B. mit weitergeleitet werden sollen, wenn man eine Nachricht weiterleitet. Man kann z. B. automatisieren, dass jede Nachricht mit „Sehr geehrter..." beginnen soll und dass am Ende der Nachricht stets „Mit freundlichen Grüßen" o. ä. steht. Und man kann die Vorlagen auch mit dem Adressbuch verknüpfen, denn „The Bat" kann bei einer Nachricht in das „Sehr geehrter..." gleich Herr XY setzen. Wenn die Person noch andere Titel hat, werden die auch mit angeführt und wenn die Person weiblich ist, dann wird das „Sehr geehrter..." in „Sehr geehrte..." geändert; dazu müssen die Adressbucheinträge aber vollständig sein. Um Vorlagen zu erstellen, muss keine dicken Bücher lesen oder eine Programmsprache beherrschen; das kann jeder selbst u. a. mit Hilfe der Maus, mit der sich die Codes einfügen lassen.
Und beim Senden können „Empfangsbestätigung" und „Lesebestätigung" sehr von Nutzen sein. Jeder kennt das, man verschickt eine wichtige Nachricht und weil man wissen will, dass derjenige die Information tatsächlich erhalten hat, denn davon kann rückwirkend abhängen, wie man selbst eine Entscheidung zu treffen hat. Zum Beispiel wenn sich zwei Jugendliche verabreden, den Zug um 9 Uhr zu nehmen und Jugendlicher A zu B schreibt, dass B, wenn es geht, schon kurz vor 8 Uhr am Bahnhof sein soll. Was passiert, wenn B keine Lesebestätigung schickt? Dann muss A davon ausgehen, dass B die Nachricht nicht bekommen hat und A ist daher erst kurz vor neun Uhr am Bahnhof. Erkennt ihr die Problematik? Lese- und Empfangsbestätigungen können sehr nützlich sein; unnützlich ist es aber, wenn man sogar bei Nachrichten wichtiger Priorität eine Lesebestätigung und Empfangsbestätigung verlangt oder wenn der Empfänger so ein Idiot ist, der prinzipiell die Frage nach der Bestätigung verneint, auch wenn die Nachricht von höchster Priorität ist.
Da Fledermäuse in der freien Wildbahn an Decken irgendwelche Höhlen oder Scheunen kumulieren und sich sozusagen im „Rudel" organisieren, ist eine Mehrbenutzerfähigkeit für „The Bat" eine Selbstverständlichkeit. Jedes in „The Bat" eingerichtete Postfach lässt sich auf ganz bestimmte Personen und Gruppen beschränken; ein Administrator hat vollen Zugriff. Jeder Benutzer kann sein Postfach nutzen, ohne beim anderen zu schnüffeln, aber wenn Post vom Server abgeholt werden soll, dann erledigt das Nutzer A für Nutzer B gleich automatisch mit, ohne dass A bei B herumschnüffeln kann. VaterGans lässt so seine Post von seiner Schwester abholen, ohne dass sie ihre Nase in die Angelegenheiten ihres Bruders stecken kann. Auch ich und mein Bruder nutzen „The Bat", jedoch wusste ich nicht, wie ich „The Bat" im Netzwerk auf meinem Rechner als E-Mail-Server einrichte und er als Klient arbeitet. Das geht, aber mir ist es nicht gelungen.
Auch die Sicherheit stimmt. Die Fledermaus unterstützt Signaturen sowie PGP. Und es gibt viele Funktionen, die das ganze Programm abrunden und der Fledermaus erst den Pfiff verleihen. Ordner lassen sich auf Knopfdruck komprimieren, „The Bat" kann Nachrichten aus verschiedenen Formaten importieren und in verschiedene Formate exportieren, man kann seine Daten (Briefe, Adressbuch etc.) auf Knopfdruck sichern und auch wiederherstellen, man kann verschiedene Konten auf verschiedene Rechnern synchronisieren und man kann „The Bat" auch optisch individuell einrichten. Die Programmgestaltung ist wirklich topp übersichtlich. Links sind die Ordner, rechts der Ordnerinhalt und in der breiten Leiste unten der Inhalt der angewählten Nachricht. Die vielen Symbole sind selbsterklärend; Schriftgröße und Schriftart lassen sich auch einstellen; die Schriftgröße habe ich besonders groß eingestellt. Und auch die Funktion, dass Nachrichten im Posteingang nach einem bestimmten Alter gelöscht werden, ist richtig gut. So zieht preußische Ordnung in diesem wichtigen Order ein, der von mir eher vernachlässigt wird, denn meistens warte ich unnötig, bis sich 30 Nachrichten und mehr in diesem Ordner stapeln.
„The Bat" ist mit all diesen Funktionen und weiteren ungenannten und mir auch unbekannten Funktionen. Ich muss zugeben, dass es ist im letzten Monat noch nicht geschafft habe, den gesamten Funktionsumfang von „The Bat" auszuloten und auszuprobieren. In punkto Übersicht ist das Programm auch hervorragend. Ihr könnt Outlook löschen, dann spart ihr euch den ganzen Ballast eines Terminplaners. Ihr könnt genauso Outlook Express löschen, denn es ist wahrhaftig ein Taugenichts. Netscape Messanger könnt ihr genauso beiseite legen und den Opera-Klienten (immerhin noch mein Favorit, wenn man der Fledermaus absieht) könnt ihr abstellen. Löscht euren E-Mail-Klienten und installiert „The Bat". Ihr werdet nichts bereuen. Aber: „The Bat" kostet etwas...
„The Bat" ist Shareware. Man kann die Fledermaus unter http://www.ritlabs.com/de/the_bat/ finden und registrieren. Dort findet sich auch das internationale Sprachpaket (Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Portugiesisch, Rumänisch, Russisch, Spanisch, Tschechisch, Ukrainisch und einigen Rechtschreibprüfungen), welches mit seinen vielen Sprachen einen ganz großen Bonuspunkt darstellt. Die Firma Ritlabs vertreibt Einzellizenzen für Studenten (EUR 28,10), für Unternehmen (EUR 52,65) und für diejenigen, die weder Unternehmer, noch Studenten/Schüler sind, nämlich EUR 40,90. Schon ab zwei Lizenzen gibt es Mengenrabatt. Ritlabs ist ein kleines Unternehmen aus Mitteleuropa und ist mir daher besonders sympathisch. Wer sich nicht registrieren lässt, muss das „The Bat" nach dreißig Tagen löschen.
Fazit: „The Bat" ist die Fledermaus für alle Fälle. Ich kenne kein besseres Programm für die Verwaltung der elektronischen Post. Dieses Programm ist sein Geld wert!
+++
*Wie in der Natur, so auch auf dem Rechner. Die echten Fledermäuse in der Natur sind nützlich, weil sie Insekten fressen. Und "The Bat" ist auch sehr nützlich, weil es sehr funktionell und benutzerfreundlich ist.
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