The Cell (DVD) Testbericht

Mit The Cell wollte Regisseur Tarsem Singh wohl etwas Ähnliches schaffen, wie ein Seven oder Bone Collector, also einen recht mysteriösen Thriller, der von einen Massenmörder handelt, der seine Fänge in unschuldige Opfer aus seiner Umgebung schlägt. Wie Jennifer Lopez an die Hauptrolle gekommen ist, bleibt fraglich, da sie ja eher als Sängerin bekannt ist und war und der Film keine schlechte Produktion geworden ist, aber mit Vince Vaugn als Detective hat man ja auch nicht seine typische Comedy-Versiertheit bedient.

In dem Film geht es um eine Medizinische Einrichtung, in der ein komatöses Kind im Traum von Catherine Deane (Jennifer Lopez) behandelt wird. Sie kann sich mithilfe einer Maschine in den Verstand des Kindes hineinversetzen und so Kontakt mit dem Jungen aufnehmen. Da sie diejenige ist, die am qualifiziertesten mit der Maschine umgehen kann, wird sie auch ausgewählt, als der Serienkiller Carl Stargher gefasst wird, aber gleich darauf aufgrund einer seltenen Krankheit ins Koma fällt.

Es ist nun ihre Aufgabe, den Killer im Traum davon zu überzeugen, dass er ihr die Aufenthaltsort des jüngsten Opfers verrät. Die Zeit arbeitet allerdings gegen sie, da die Frau in ein einer Falle steckt, die sich immer weiter mit Wasser füllt und ihr Tod jede Minute näher rückt. Das stellt natürlich eine psychische Belastung für Catherine Deane dar, bei der sie sich nicht sicher ist, ob sie sich ihr gewachsen fühlt, schließlich hängt ein Menschenleben direkt von ihrer Kompetenz als Psychologin ab, ganz zu schweigen von den Gefahren, der sie ausgesetzt ist - denn in der Traumwelt von Carl Stargher gelten allein seine eigenen Spielregeln.


Fazit:
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Normalerweise bin ich ja ein Freund des Sprichwortes "Schuster, bleib bei deinen Leisten". Jennifer Lopez ist hier allerdings in The Cell eine klare Ausnahme. Sie spielt die Rolle überzeugend und auch wenn sie dafür nicht die ganz große Charakterdarstellerin sein muss, ist das immerhin schon eine Leistung. Im Großen und Ganzen erfüllt der Film die Ansprüche, die man an ihn stellen kann. Gerade die abgefahrenen Traumsequenzen, in denen alles möglich zu sein scheint, machen einen sehr großen Reiz aus. So abgedreht die Bilder auch sein mögen, wirken sie jedoch immer passend.

Alles in Allem ist The Cell ein würdiger Vertreter seines Genres, der zwar nicht an die bereits genannten Filme Seven oder Bone Collector heranreicht, aber sich auch keinesfalls vor ihnen verstecken muss. Eine überraschend gut schauspielernde Jennifer Lopez rundet das Gesamtbild ab und sogar Vaughn passt in seine Rolle hinein, in der man ihn sonst so gar nicht sieht.

Wer also Lust auf einen guten Thriller hat, der wird von The Cell sicher nicht enttäuscht werden. Man sollte aber bedenken, dass er sehr von den etwas surrealen Traumsequenzen lebt, wer also etwas Grundsolides sucht, ist vielleicht mit einem anderen Titel besser beraten. Auch wenn The Cell mit deutlich weniger Gewaltdarstellung auskommt, als andere Genrevertreter, sei auch noch einmal erwähnt, dass der Film nicht ganz ohne ebendiese Gewaltdarstellung auskommt. Die FSK 18 Einstufung ist also nicht ganz ungerechtfertigt. Es gibt allerdings auch eine FSK 16 Version, die jedoch einige Schnitte aufweist und die man sich wohl mittlerweile ein paar Mal im Fernsehen anschauen durfte.

Fakten:
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Es gibt zahlreiche Versionen von The Cell, die in Deutschland erschienen sind. Neben der bereits erwähnten FSK 16 Version gibt es noch eine Neuauflage und einen Director's Cut, die alle unterschiedliche Extras enthalten. Auf allen ist jedoch jeweils nur die englische und die deutsche Tonspur enthalten.