The Documentary - The Game Testbericht
- Cover-Design:
- Klangqualität:
Erfahrungsbericht von AJay
The Game - Ein weiterer Poser im HipHop-Bizz?
Pro:
- Teils gute Lyrics - Gute Beats - Mal eine LP ohne sinnlose Skits
Kontra:
- Vielleicht zu viele Tracks - Einige sind unbrauchbar - Manchmal doch zu oberflächlich
Empfehlung:
Ja
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Ein nettes Intro macht den Anfang und leitet den ersten Track ein. Frei nach dem Motto "Ihr habt lang genug gewartet, dass ein Album erscheint" (Zitat von Kool Savas) rappt Jayceon Taylor aka The Game mit seinem new yorker Homie Curtis Jackson aka 50 Cent auf einem netten Klaviersample die "Westside Story". Es ist ein typischer Track mit Old-Skool-Flavour und dem typischen US-Westcoast-Charisma.
Der nächste Track hat mich erst dazu verleitet "The Documentary" zu kaufen. In diesem Track passt alles zusammen und es stimmt alles. In "Dream" rappt Game verträumt über wichtige Rapper und Ereignisse im Rap-Business und über sich selbst. Erwähnt werden so einige US-Rapper und andere wichtige Personen, sodass es fast schon ein Tribut an Lisa "Left Eye" Lopes von TLC, Aaliyah, Martin Luther King, Marshall Mathers aka Eminem, 50 Cent und Comptons verstorbenen Rapper Eazy E ist. Bei dem Beat merkt man sofort, wer den produziert hat. Gesangs-Samples und ein leichter Depri-Beat deuten ganz auf Kanye West hin. Ein sehr guter Beat und dieser ergänzt sich gut zum rauhen The Game-Flow.
Der nächste Track ist die zweite Singleauskopplung. Wie schon bei der ersten (How we do) rappt Game mit 50 Cent zusammen "Hate it or love it". Thema ist das altbewerte "Ich bin aus dem Ghetto und hab's geschafft"-Gelaber, aber es klingt sehr interessant, da beide gut überzeugen. Ein optimistischer Beat bestehend aus einer schönen Drum und einem tollen Glocken-Loop unterstützt beide Rapper. Beide überzeugen mit einem guten Flow - schöner Track.
Der nächste Club-Hit ist ziemliche Geschmackssache, da der Beat doch nerven kann. Mein Fall ist dieser Track jedenfalls, weil der Beat doch irgendwie klasse ist. Ein sehr kräftiges Klaviersample unterstützt den explodierenden Beat. "Higher" handelt von Game's Flow, der einfach zu hoch ist und er auch gut ohne Klunker wäre.
Wir überspringen "How we do", weil es bereits erwähnt wurde, und gehen über zu "Don't need your love". Ein netter Track, der zeigt, dass Game auch alleine überleben kann und keine Hilfe braucht. Leider zu wehleidich und zeigt nicht unbedingt seine starken Seiten. Etwas zu einfach. Faith evens macht die Hook, die den Track doch noch etwas rettet. Die Lyrics sind eigentlich gut, aber der Beat nervt doch ein wenig durch das Gesangsample im Hintergrund, das gepitcht wurde, damit es wie auf Helium klingt.
Die nächsten drei Tracks sind nicht groß von Bedeutung. "Church for thugs" ist langweiliges Gangsta-Gelaber, "Put you on the game" überzeugt nur durch den Beat von Timbaland und "Start from scratch" ist sehr langweilig, da der Beat und die Lyrics nicht überzeugen, schade.
Erst "The documentary" ist wieder ein gutes Lied. Der kräftige Beat bestehend aus einem Clavinet-, Pad- und Klavier-Sample überzeugt. Er gibt alles für Hip Hop, er lebt für diesen Kult. Erinnert lyrisch ein wenig an "Dream". Sehr gelungener Mix aus einem typischen Dre-Beat und guten Lyrics.
"Runnin'" ist wieder ein typischer Westcoast-Track. Unterstützt wird Game hier von Tony Yayo und einem Gesangs-Sample. Guter Text und netter Beat, mehr kann man eigentlich nicht sagen. Außerdem - der Mix aus der ruhigen und rauhen Game-Stimme und dem eher lauten und kräftigen Yayo-Flow ist äußerst interessant. Die sollten weiterhin kollaborieren.
"No more fun and games" wird auch übersprungen. Meine Meinung: Der Just Blaze-Beat ist zu überladen und nervt nicht nur auf Dauer, sondern gleich am Anfang.
Gleich zu "We ain't". Hier rappt Game mit Eminem auf einem bedrohlichen Beat. Vor allem Eminem überzeugt und macht aus diesem Track einen klasse Dauerbrenner. Der Beat besteht aus einem harten Elektro-Sample und passt perfekt zu beiden MC's.
"Where I'm from" ist ein Track á la "Westside Story". Vergiss nie deine Wurzeln. Hier rappt Jayceon Taylor zusammen mit der ganzen G-Unit (50 Cent, Lloyd Banks und Young Buck) auf einem ruhigen typischen Dre-Beat. Ganz nett.
Der nächste Track ist lyrisch sehr schwach. Erinnert doch stark an Diddy's "I need a girl", doch das sollte man bei Sean Combs lassen. Game's Gebiet ist das nicht ganz. So ist "Special" kein besonderer Track trotz Nate Dogg.
Ein The Game mit Schwächen wird in "Don't worry" dargestellt. Besonders interessant ist diese Kollaboration mit Mary J. Blige. Beide wechseln sich stetig ab und der Beat wechselt mit ihnen. Bei Mary ist er eher optimistisch und bei Game wird das Klaviersample sehr dramatisch.
Auch der nächste Track ist gelungen. "Like father, like son" ist ein toller Abschluss. Unterstützt wird Game hier von Busta Rhymes. Game rappt hier über sein Leben und Vergangenheit.
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Insgesamt doch ein akzeptables Album. Einige Tracks sind einfach unnötig, sodass man doch den etwas langen Tonträger hätte verkürzen können. Vorurteile gegen diesen MC sind doch falsch und er kann doch mit guten Texten überzeugen. Vielleicht sind aber doch etwas zu viele Featurings dabei.
55 Bewertungen, 20 Kommentare
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12.02.2006, 23:20 Uhr von Baby1
Bewertung: sehr hilfreichguter Bericht LG Anita
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08.01.2006, 22:54 Uhr von WINNIE24
Bewertung: sehr hilfreichSehr guter Bericht! Wünsche dir einen schönen Sonntag Abend! Man liest sich GLG WINNIE :-)
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08.01.2006, 18:22 Uhr von Nina1805
Bewertung: sehr hilfreichSh, freue mich über Gegenlesungen!
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08.01.2006, 15:21 Uhr von Jülki
Bewertung: sehr hilfreichsehr hilfreich
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08.01.2006, 12:11 Uhr von Angelina88
Bewertung: sehr hilfreichsh <br/>LG, Angelina (Gegenlesungen erfreuen das Herz ;-)
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07.01.2006, 16:30 Uhr von powerfull_stevie
Bewertung: sehr hilfreichsh <br/>lg Stevie <br/> <br/>ps über Gegenlesungen würde ich mich freuen
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07.01.2006, 16:27 Uhr von misscindy
Bewertung: sehr hilfreichsehr gut geschrieben.
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07.01.2006, 09:31 Uhr von Flowerpower
Bewertung: sehr hilfreichGuter Bericht, aber nicht meine Richtung
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06.01.2006, 15:21 Uhr von boergy
Bewertung: sehr hilfreich=o) Lg boergy
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05.01.2006, 19:40 Uhr von verbatim
Bewertung: sehr hilfreichLG Jasmin
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05.01.2006, 19:38 Uhr von HiRD1
Bewertung: sehr hilfreichSH. Gruß, R.
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05.01.2006, 19:38 Uhr von mangox
Bewertung: sehr hilfreichSehr hilfreich! LG mango
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05.01.2006, 12:51 Uhr von buecherwurm
Bewertung: sehr hilfreichsh, guter Bericht
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05.01.2006, 10:34 Uhr von Nightmare
Bewertung: sehr hilfreichIch finde, das dir dieser Bericht gelungen ist. <br/>Ich Bewerte dein Bericht mit Sehr Hilfreich, <br/>Wenn du Interese am Yopi-Forum haben solltes <br/>dann schau doch mal rein bei uns,melde dich mit <br/>deinem Yopi Namen an <br/>unter:www.yopi-forum.d
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05.01.2006, 07:35 Uhr von Divad
Bewertung: sehr hilfreichToller Bericht, alles wichtige und mehr, detailliert und ausführlich geschildert. Da merkt man gleich, dass der autor hier Ahnung hat.
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05.01.2006, 01:03 Uhr von morla
Bewertung: sehr hilfreichsehr hilfreich
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05.01.2006, 00:41 Uhr von LiLaLaunemonster
Bewertung: sehr hilfreichsh! MFG LiLa
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04.01.2006, 21:33 Uhr von Nachtuhle
Bewertung: sehr hilfreichsehr hilfreich
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04.01.2006, 18:30 Uhr von anonym
Bewertung: sehr hilfreichsehr hilfreich
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04.01.2006, 18:20 Uhr von Lidlefood
Bewertung: sehr hilfreichsehr hilfreich
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