The Documentary - The Game Testbericht

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ab 9,56
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Summe aller Bewertungen
  • Cover-Design:  gut
  • Klangqualität:  sehr gut

Erfahrungsbericht von inqui

The Game - Der neue Star der Westcoast???

5
  • Cover-Design:  gut
  • Klangqualität:  sehr gut

Pro:

gute Beats, schöne Features, nicht nur Gangsta-Rap

Kontra:

The Game bringt sich selbst zu wenig ein

Empfehlung:

Ja

Über The Game

Das Leben von Jayceon Taylor aka The Game scheint auf den ersten Blick wie eine der schönsten Geschichten des HipHops. Wenn man sich allerdings genauer damit auseinandersetzt, wird man feststellen, dass auf diese, oder ähnliche Weise (fast) jeder bekannte Rapper Karriere gemacht hat.
Geboren Anfang der Achtziger in den Straßen des Stadtteils Compton in Long Beach, Kalifornien, liegt vor Jayceon scheinbar eine ausweglose Zukunft zwischen Drogendealerei und Gangdasein. Auf Grund seiner Energie und Aufgewecktheit gibt ihm seine Großmutter, mit der er mehr Zeit als mit seiner Mutter verbringt, den Namen Game. Allerdings hat das Zusammenleben mit seiner Großmutter bald ein Ende, da er mit sieben Jahren gemeinsam mit seiner Schwester in eine soziale Einrichtung kommt, die er selber Jahre später als getarnten Knast beschreibt.
Mit Vierzehn verlässt er diese schließlich und wird Mitglied einer Gang.
An der Universität in Compton steht Game aber am Beginn einer respektablen Basketballkarriere und verschafft sich nicht nur durch sein Gangdasein, sondern auch durch seine sportlichen Leistungen Respekt. Da seine Brüder in dieser Zeit versterben, entschließt sich Game nicht auf ein College zu gehen, sondern versucht mehr und mehr die Kontrolle in seinem Viertel uns seiner Gang zu übernehmen. Gerade volljährig übernimmt Game mit seinem Bruder den gesamten Drogenhandel in seinem Bezirk. Dies verschafft ihm nicht nur jede Menge Geld, sondern auch gleichzeitig auch viele Gegner. Am späten Abend des ersten Oktobers 2001 klingelt es an der Tür seines Hauses, das als Umschlagsplatz für den Drogenhandel dient. Diesmal wollen die Besucher kein Geld für den Stoff bezahlen und schießen Jayceon Taylor mit mehreren Schüssen über den Haufen. Blutüberströmt schafft er es, den Notruf zu verständigen und kommt ins Krankenhaus, wo er nach einem Tag im Koma im Krankenbett aufwacht. Dort setzt er sich zum ersten Mal mit seinem eigenen Leben auseinander und beginnt sich zum ersten Mal genauer mit HipHop zu beschäftigen. Nach seinem beinahe eingetretenen Tod sieht er diesen als einzigen Weg Geld zu verdienen. Er beginnt, Texte zu schreiben, die mit der Zeit ihren eigenen Stil entwickeln. Durch Zufall gelangt ein Tape von Game in die Hände von Dr. Der und das Märchen ist perfekt. Dre nimmt ihn für sein Aftermath-Label unter Vertrag. gemeinsam machen sie sich an die Arbeit und stellen schließlich Anfang 2005 das Album „The Documentary“ fertig.

The Documentary

Tracklist
01.Intro (Produced by Dr. Dre & Che Vicious) 0:32
02.Westside Story (feat. 50 Cent) (Produced by Dr. Dre & Scott Storch) 3:43
03.Dreams (Produced by Kanye West) 4:46
04.Hate It Or Love It (feat. 50 Cent) (Produced by Cool & Dre) 3:26
05.Higher (Produced by Dr. Dre & Mark Batson) 4:05
06.How We Do (feat. 50 Cent) (Produced by Dr. Dre & Mike Elizondo) 3:55
07.Don\'t Need Your Love (feat. Faith Evans) (Produced by Havoc) 4:26
08.Church For Thugs (Produced by Just Blaze) 4:00
09.Put You On The Game (Produced by Timbaland) 4:14
10.Start From Scratch (feat. Marsha of Floetry) (Produced by Dr. Dre & Scott Storch) 4:07
11.The Documentary (Produced by Jeff Bhasker) 4:11
12.Runnin (feat. Tony Yayo) (Produced by Hi-Tek) 4:26
13.No More Fun And Games (Produced by Just Blaze) 2:37
14.We Ain\'t (feat. Eminem) (Produced by Eminem) 4:46
15.Where I\'m From (feat. Nate Dogg) (Produced by Focus) 3:08
16.Special (feat. Nate Dogg) (Produced by Needlz) 3:57
17.Don\'t Worry (feat. Mary J. Blige) (Produced by Dr. Dre & Mike Elizondo) 4:11
18.Like Father,Like Son (feat. Busta Rhymes) (Produced by Buckwild) 5:27

02.Westside Story (Feat. 50 Cent)
Das Album startet gleich mit einer Dre Produktion, was man an dem von ihm häufig genutzten Piano Sample erkennen kann. Der Beat ist eher schlicht, bestehend aus einigen elektrischen Geräuschen, einem schlichtem Bass und eben dem Piano Sample. Game rapt gut und überlässt 50 Cent die ebenfalls die recht gute Hook.
Bewertung: [x][x][x][ ][ ]

03.Dreams
Als nächstes folgt eines der souligeren Lieder des Albums. Produziert wurde dieser von Kanye West. Die Trommeln ergeben zusammen mit den Stimmensamples und den Streichern, die Kayne hat einfließen lassen einen sehr harmonischen Beat. Game rapt in diesem Track noch besser als dem vorherigen.
Bewertung: [x][x][x][x][ ]

04.Hate It Or Love It (Feat. 50 Cent)
Die Macher von diesem sehr ruhigen und mit vielen Instrumenten aufgebauten Beat sind Cool & Der. Game rapt hier über seine Kindheit und die allgemein schlechte Situation in den schwarzen Ghettos. Zum zweiten Mal holt sich Game Hilfe von Fifty, der Game hier in den Hintergrund rapt. Beide laufen in diesem Song zu Höchstform auf. Vor allem die Hook ist sehr gut gelungen. Meiner Meinung nach einer der zwei besten Tracks des Albums.
Bewertung: [x][x][x][x][x]

05.Higher
Und wieder eine der Produktion. Der Beat ist sehr hart und gefällt mir persönlich nicht so gut bleibt aber dennoch gut im Ohr hängen. Was der Beat nicht rausreißt macht der Rap einigermaßen wieder wett. Trotzdem kein Top-Song.
Bewertung: [x][x][x][ ][ ]

06.How We Do (Feat. 50 Cent)
Und schon wieder ist 50 Cent in diesem Song zu hören. Der Beat ist erneut sehr einfach, gleichzeitig aber trotzdem gut aufgebaut und gut. Diesmal singt 50 die gesamte Hook allein und stellt Game damit erneut etwas in den Schatten, der hier allerdings auch auf ganzer Linie überzeugt.
Bewertung: [x][x][x][x][x]

07.Don\'t Need Your Love (Feat. Faith Evans)
Weiter geht’s mit dem zweiten souligen Track der CD. Der Beat ist hier sehr ruhig und zugleich traurig gehalten. Weiterhin sind einige sehr gut passende Stimmensamples eingebaut. Faith Evans, sorgt in diesem Track für das benötigte RnB feeling um den Track traurig zu halten. Aber auch Game Raps passen sehr gut zu diesem Beat.
Bewertung: [x][x][x][x][ ]

08.Church For Thugs
Nun folgt der erste zweier Tracks, die von Just Blaze produziert wurden. Der Beat ist eher hektisch, ist aber gut Game rappt die Hook ausnahmsweise mal wieder selbst und dies sogar sehr gut. Aber auch der Rest des Songs ist nicht schlecht.
Bewertung: [x][x][x][x][ ]

09.Put You On The Game
Dieser ,von Timberland produzierte Song, scheint auf Grund des Beats sehr gut für die Clubs und Partys geeignet zu sein. Meiner Meinung nach allerdings trotzdem kein „Übersong“. Der Chorus ist hier mit Abstand am Besten, der Rest nur Mittelmaß.
Bewertung: [x][x][x][ ][ ]

10.Start From Scratch (Feat. Marsha Of Floetry)
Wieder von Dre und wieder gut, diesmal sogar sehr gut. Der Beat ist nicht ganz so einfach und schafft jede Menge Athmosphere. Games Stimme hört sich zwischendurch ziemlich heiser/bekifft an, passt aber sehr gut. Perfektioniert wird der Track durch den von Marsha von Floetry gesungenen Chorus. Zusammen mit Hate it or Love it am Besten.
Bewertung: [x][x][x][x][x]

11.The Documentary
Nun folgt einer der Westcoast Tracks. Der Beat ist gut der Rap auch. Er hört sich also gut an, allerdings nur solange man nicht auf den Text achtet, in dem sich Game nur ausschließlich als den Compton Gangsta, größten und besten darstellt und sich mit Snoop, Nas und anderen auf eine Stufe stellt.
Bewertung: [x][x][x][ ][ ]

12.Runnin\' (Feat. Tony Yayo)
Auch dieser von Hi-tek produzierte Track hört sich noch ordentlich nach Westcoast an. Der Beat ist sehr gut gelungen und prägt sich gut ein.. Diesmal ist G-Unit Mitglied Tony Yayo am Start und liefert auch gleich einen guten Part ab, bleibt aber, so wie es sein sollte, im Vergleich zu Game blaß.
Bewertung: [x][x][x][x][ ]

13.No More Fun And Games
Wieder ein von Just Blaze produzierter Track, bei dem der Beat sich schnell im Ohr festsetzt und sich nicht so gedrückt anhöhrt wie einige andere zuvor. Hinzu kommen gute Stimmensamples und ein guter Rap von Game.
Bewertung: [x][x][x][x][ ]

14.We Ain\'t (Feat. Eminem)
Nun folgt ein Track, dem man von vorneherein anhört, dass er von Eminem stammt. Allerdings ist er trotzdem gut gelungen, vor allem durch die Stimmensamples von Dre in der Hook, die von Eminem begleitet werden. Sowohl Eminem als auch Game haben beide gute Parts, an denen es nichts auszusetzen gibt.
Bewertung: [x][x][x][x][ ]

15.Where I\'m From (Feat. Nate Dogg)
Und wieder ein lupenreiner Westcoast. Der Beat erinnert an Strand und Cruisen. Gast ist diesmal Nate Dogg, der hier einen ganz guten Chorus singt. Game will hier mitteilen, dass er klar der neue Star der Westküste ist.
Bewertung: [x][x][x][x][ ]

16. Special (feat. Nate Dogg)
In diesem Track geht’s darum, dass Game sich in eine Frau verguckt hat, die aber leider schon vergeben ist. Der Track passt nicht wirklich
zum Rest des Albums. Game ist einfach mehr für den Gangsta-Rap geeignet und sollte dabei auch bleiben. Gefeatured wird der Track erneut von Nate Dogg, der wie gewohnt eine gute Hook singt.
Bewertung: [x][x][x][x][ ]


17.Don\'t Worry (feat. Mary J. Blige)
Wieder einer der gefühlsbetonten Tracks, in dem Game diesmal eher eine Nebenrolle spielt. Mary J. Blige singt gut, Game besser als im vorigen Song, allerdings ist der Beat nicht wirklich gut..
Bewertung: [x][x][x][ ][ ]


18.Like Father, Like Son (Feat. Busta Rhymes)
Der letzte Track ist vom Beat her eher ruhig und von Streichern begleitet. Diesmal ist Busta Rhymes mit von der Partie und überzeugt voll und ganz durch seine sehr gute Hook, die weit besser ist als Games Raps, obwohl diese recht gut gelungen sind. Insgesamt ein guter Abschluss für Games Debütalbum.
Bewertung: [x][x][x][x][x]

Fazit:
Alles in Allem ist Games Debütalbum sehr gut gelungen. Leider ist es aber nicht ganz gelungen, ihn als den neuen Star der Westcoast darzustellen, da er teilweise sehr stark von seinen Gästen in den Schatten gestellt wird. Des weiteren sind die Beats nicht wirklich durchweg im Westcoast Sound. Aber die Mischung machts ja bekanntlich. Im Großen und Ganzen ein sehr empfehlenswertes Album, bei dem man mit dem Kauf nichts falsch machen kann.

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