The Documentary - The Game Testbericht

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ab 9,56
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Summe aller Bewertungen
  • Cover-Design:  gut
  • Klangqualität:  sehr gut

Erfahrungsbericht von atrachte

\"Wake up, the Westcoast is back\"

4
  • Cover-Design:  gut
  • Klangqualität:  sehr gut

Pro:

viele sehr gute Tracks, gute Features wie Nate Dogg, 50 Cent und Eminem, gute Beats,

Kontra:

kaum etwas,

Empfehlung:

Ja

Vor einiger Zeit fiel mir ein Mixtape des Rappers The Game in die Hände. Damals kannte ich ihn noch nicht und war gespannt was der Westcoast Rapper zu bieten hat. Ich war nach dem anhören des Mixtapes sehr überrascht und freute mich auf Game´s erstes Album. Dieses kam auch vor einiger Zeit unter den Namen „The Documentary“ auf den Markt. Und über dieses Album werde ich heute mal ein bisschen berichten.

Zu The Game:
The Game ist in Los Angeles geboren und dort im Ghetto Compton aufgewachsen. Er war einst Drogendealer und Mitglied einer örtlichen Gang. Nachdem er vor einigen Jahren vor seinem Haus fünfmal angeschossen wurde entschloss er sich seinem Leben der Musik zu widmen. Er hatte das Glück von der Legende Dr. Dre entdeckt zu werden welcher auch Game´s erstes Album „The Documentary“ rausgebracht hat.

Die Songs:
Nun werde ich die Songs einzeln vorstellen und bewerten. Skits, Interludes sowie Intros werde ich nicht bewerten.

1) The Documentary Intro 0:34
Mit einen ruhigen Beat im Hintergrund, spricht ein Mann die Einleitung ein.

2) Westside Story 3:45
Der Song beginnt, sehr Stimmungsvoll, mit einem Piano Sample und einen krachenden Drum. Dazu kommt noch ein einfacher, fast langweiliger, Bass und ein ruhiger Beat. Ein bisschen trägt die Melodie auf jeden Fall die Handschrift von Dr. Dre. Kein Wunder denn Dr. Dre hat auch den größten Teil der Track produziert. Game rappt mit einem langsamen Flow, nahezu perfekt, zu Dre´s Beat und erzählt in seinen Lyrics die Geschichte des Westcoast Raps mit ihren Pionieren wie Tupac. Die Hook übernimmt 50 Cent welcher noch öfters auf dieser Platte auftauchen wird. Insgesamt ein, fast, klassischer Westcoast Track der wirklich mehr als gut geworden ist.
5/5 Punkte

3) Dreams 4:48
Von Kanye West produziert, beginnt „Dreams“ mit einigen typischen West Sprachsamples. Der Beat hört sich so an wie ein langsamerer Trommelwirbel dazu kommt noch ein metallischer Drum. Game rappt seinen Text recht langsam runter und erzählt dabei von seinen Träumen und wie sie in Erfüllung gegangen sind. Dabei gedenkt er noch an Persönlichkeiten wie Martin Luther King, Tupac, Aalyah und Notorius B.I.G. Auch der langsame Chorus gefällt mir sehr gut da er perfekt zu Game´s Raps passt. Wieder ein sehr guter Track welcher ein bisschen Abwechslungsreicher ist wie die anderen Tracks auf dem Album.
5/5 Punkte

4) Hate It Or Love It 3:28
Ungewöhnlich ruhig fängt 50 Cent mit den ersten Rap Part an welcher auch gleich in den Chorus übergeht welchen sich 50 Cent und The Game geteilt haben. Danach fängt Game mit seinen zwei Strophen an welche zwar noch ruhig sind aber auch wieder ein bisschen aggressiver. Der sehr chillige und dumpfe Beat welcher auch wieder aus einen Piano Sample besteht wird von einen Drum unterstützt welcher sich etwas ruhiger anhört. Erneut ein klasse Track wo aber 50 Cent ein bisschen mehr überzeugt wie The Game.
5/5 Punkte

5) Higher 4:07
Erneut setzt Dr. Dre für diesen Track auf ein Pianosample welches im schnellen Rhythmus immer wieder wiederholt wird. Dazu erklingen ab und zu noch andere Pianosounds welche in der relativ eintönigen Melodie für etwas Abwechslung sorgen. Das einzige was man noch leicht hört ist ein sehr leiser Bass. The Game rappt wieder in einen ruhigeren Style und macht das auch ganz gut. Auch der Chorus ist ganz gut geworden. Im Vergleich zu den vorgegangenen Tracks zwar nichts besonderes aber durchaus hörenswert.
4/5 Punkte

6) How We Do 3:57
Sollten eigentlich die meisten kennen. „How We Do“ ist ein typischer Westcoast Party Track im Stile von „California Love“ welches von Dr. Dre und Tupac stammt. Der Beat ist, erneut, nichts was vom Hocker haut, hört sich ein bisschen wie das Schlagen eines Herzen an klingt dabei aber sehr abgedumpft, aber in der Kombination mit dem langsamen Drum ganz nett anzuhören. Game rappt wieder im „Lean Back“ Styl und lässt sich bei der Hook und einer Strophe, erneut vom Kollegen 50 Cent unterstützen. Der Track ist ein sehr guter Party Track den man sich immer wieder anhören kann ohne das so schnell langweilig wird.
5/5 Punkte

7) Don\'t Need Your Love 4:27
Game rappt wieder, zu einen fast traurig klingenden Beat und langsamen hölzernen Drums, relativ langsam. Immer wieder tauchen Sprachsamples auf welche die traurige Stimmung weiter verstärken. Den Chorus hat Faith Evans übernommen welche auch schon bei Puff Daddys „Ill be Missing You“ mitgewirkt hat. Insgesamt wieder ein überzeugender Track welcher mal für die ruhigeren Momente geeignet ist.
5/5 Punkte

8) Church For Thugs 4:02
Der Track verfügt über einen rasenden, fast schon hektischen, Beat welcher sehr elektronisch klingt. Dazu kommen ab und zu einige harte Drums. Game rappt ziemlich schnell was aber sehr gut zum Beat passt. Auch die Hook ist ganz gut geworden. Der Track ist zwar an sich ganz gut aber gehör nicht unbedingt zu meinen Lieblingssongs auf diesem Album.
3/5 Punkte

9) Put on the Game 4:15
Produziert wurde dieser Track von Timbaland und so hört sich auch der Beat an welcher doch relativ dumpf ausgefallen ist. Dafür hört man die zweitakt Drums umso besser. Die Melodie ist aber nicht so der Bringer. Und auch die Raps von Game sind nicht wirklich das wahre da sie einen merkwürdigen Flow haben. Muss man nicht gehört haben.
2/5 Punkte

10) Start From Scratch 4:09
Als ich den Song zum erstenmal gehört habe, hätte ich fast schwören können das Snoop Dogg im Beat seine Finger im Spiel hat. Denn es hört sich sehr nach dem Doggfather an. Aber der Beat wurde nicht von Snoop sondern wieder mal von Dr. Dre gemacht. Der Beat klingt sehr tief und wird mit einigen Bässen noch abgerundet. Game hört sich bei seinen Raps so an als hätte er vorher noch ein bisschen am Gras gezogen. Die Stimme ist ungewöhnlich klingt aber sehr cool. Der Chorus wurde von einer Sängerin namens Marsha of Floetry übernommen und klingt ebenfalls sehr gut. Beim Chorus kommen ab und an auch einige Sprachsamples zum Einsatz welche den Song so gut wie perfekt machen. Sicherlich ein Highlight auf dem Album.
5/5 Punkte

11) The Documentary 4:13
Im Intro hört man wie sich zwei Kinder streiten. Danach setz wieder einer von Dre´s Klavierbeats ein welcher mit einigen flachen Drums kombiniert wurde. Bei den ersten Strophen wird auffallen das sogar Dre seinen Schützling ein bisschen unterstützt. Später meldet sich auch Busta Rhymes noch kurz zu Wort. Die Hook, welche das beste am Song ist, wird auch von Game übernommen. Ein durchschnittlicher Song welcher weder schlecht noch gut ist.
3/5 Punkte

12) Runnin 4:28
Der Track beginnt mit UZI Schüssen welche in einen Drumbeat übergeht. Dazu wurden noch Sprachsamples eingesetzt welche eine fast düstere Atmosphäre heraufbeschwören. Danach geht’s schon gleich weiter mit den, sehr guten aber stillen, Chorus auf welchen Game´s Rap Part folgt. Nach Game meldet sich Tony Yayo, überraschend gut, zu Wort. Kein besonderer Track aber durchaus nett zu hören.
3/5 Punkte

13) No More Fun & Games 2:39
Die Melodie dieses Tracks ist doch sehr abwechslungsreich geworden. Bei Game´s Raps ist der Beat sehr laut und man hört ganz schwach im Hintergrund noch ein Piano Sample. Während der Chorus gespielt wird erklingen Sirenen und noch einige Scratches eingebaut wurden. Ein schneller und kraftvoller Track welcher ruhig ein bisschen länger hätte sein können. Aber auf gar keinen Fall schlecht.
4/5 Punkte

14) We Ain´t 4:48
Der Anfang ist ein bisschen düster aufgebaut. Mit hohen Geigensamples und einer verzerrten Stimme die sehr aggressiv klingt. Im eigentlichen Track ist ein richtig durchhauender Beat eingesetzt worden auf welchen ein hölzerner eintakt Drum folgt. Überraschend ist das Eminem diesen Track produziert hat. Nach dem guten Rap Part von Game folgt auch Eminem mit einen eigenen Rap. Schon lange habe ich ihn nicht mehr so gut rappen gehört. Wirklich klasse. Der Chorus ist eigentlich gar nicht zu verstehen da die Melodie dort sehr hochgeschraubt wurde und die Stimmen auch verzerrt klingen. Auch einer der besten Tracks auf dem Album mit einem fantastischen Eminem.
5/5 Punkte

15) Where I´m From 3:10
Der Beat von “Where I´m From” erinnert sehr an Dre´s alte Produktionen aus den 90ern. Er hört sich fast so an wie ein Keyboardsample und klingt auch ein bisschen nach G-Funk. Der Drum ist relativ laut zu hören und klingt so als würde man auf Blech hauen. Game rappt im schnelleren Tempo über seine Vergangenheit in Compton und erzählt das die Westcoast wieder zurück ist. Den Part des Chorus hat Nate Dogg übernommen welcher mit seiner souligen Stimme den Westcoast Styl perfekt rüberbringt. Dieser Track ist auf jeden Fall einer der Songs welche am ehesten das Lebensgefühl der Westcoast rüberbringt.
4/5 Punkte

16) Special 3:59
Wieder spricht Game das Intro ein wobei schon ein sehr cooler zweitakt Beat erklingt welcher mit einen sehr harten Drum verbunden wurde. Game rappt wieder etwas schneller aber eher in einen ungewohnten Styl. Aber dennoch sehr gut. Der Chorus wird wieder von Nate Dogg gesungen was den Song den letzten, fast sehr guten, Schliff verleiht. Für alle Nate Dogg Fans heißt es auf jeden Fall das man sich diesen Track mal reinziehen sollte.
4/5 Punkte

17) Don’t Worry 4:13
Gleich zu Anfang erklingt ein sehr lauter, aber tiefer, Beat und ein fast klatschender Drum. Und welche stimme hören die Hörer da gleich zu Anfang? Die von Mary J. Blige. Selten habe ich sie so gut singen gehört. Klasse. Da freut man sich schon gleich auf Game´s Raps und hofft das auch er bei den Aufnahmen eine gute Laune gehabt hat wie Mary J. Blige. Und die Hörer werden nicht enttäuscht. Game bringt seine Raps fast so rüber als handle es sich bei dem Song um eine Ballade. Und das ist sie auch durchaus. Zwar bringt Game das Gangsta Image voll rüber aber trotzdem könnte man meinen es handle sich um eine Rap Ballade. Während den Raps von Game kommt noch eines von Dre´s geliebten Pianosamples zum Einsatz. Auch dieser Track gehört zu den Highlights auf dem Album.
5/5 Punkte

18) Like Father, Like Son 5:27
Kommen wir also zum Abschluss des Albums. Der Beat ist wieder mal etwas ruhiger dafür der Bass und der Drum aber umso härter. Game selbst rappt etwas langsamer und ruhiger über die Geburt seines Sohnes und wie er sie erlebt hat. Dabei wird er begleitet von Busta Rhymes welcher eine richtig geile Hook hinlegt. Ein sehr schöner Track, welcher mal etwas von Game´s Gefühlvollenseite zeigt, und auch ein sehr guter Abschluss für ein gutes Debüt Album.
5/5 Punkte

Meine Meinung zum Album:
Wie ihr bei der Bewertung der einzelnen Songs sicherlich bereits gemerkt habt, ist kein Song auf dem Album wirklichschlecht. Einige Songs sind gut andere sehr gut. Die meisten Tracks ähneln dabei nicht den anderen sondern haben fast immer einen anderen Styl was sicherlich auch an den verschiedenen Produzenten liegt. Welchen Track ich am liebsten mag kann ich gar nicht so genau sagen. Da währe zum einen das Stück „Westside Story“ welches dem Hörer ersteinmal vermittelt was so auf der Westcoast abgeht. Ein sehr guter Track den ich mir immer wieder anhören könnte. Dann kommt auch schon gleich der geniale Song „Dreams“ welcher einige farbige Legenden wie Martin Luther King gewidmet ist. Der absolute Party Track auf dem Album ist sicherlich „How We Do“. Er kommt zwar nicht an Klassiker wie „California Love“ ran ist aber dafür sehr auf das breite Publikum abgestimmt. Auch der letzte Teil des Albums besonders „Don´t Worry“ und „Like Father, Like Son“ sind sehr gut gelungen. Insgesamt kann man sagen das dass Album rein Songtechnisch sehr gut geworden ist. In seinen Lyrics rappt Game oft über die alten Westcoast Zeiten und erinnert auch oft an Größen wie Eazy-E, 2Pac oder Snoop Dogg. Auch die Melodien sind in den meisten Tracks sehr gut geworden. Zwar setzt Dr. Dre oft auf seine Pianosamples aber die meisten davon sind gar nicht mal so schlecht geworden. Auch Produzenten wie Kanye West und Eminem wissen als Produzenten, letzterer auch wieder mal als Rapper, zu überzeugen. Im großen und ganzen hat mich das Album doch sehr positiv überrascht auch wenn es an manchen Stellen so wirkt als währen die Songs einfach nur hintereinander geklatscht worden.

Fazit:
Ich war auf jeden Fall überrascht von The Game´s ersten Studioalbum. Bevor er „The Documentary“ rausgebracht hat habe ich schon ein Mixtape von ihm anhören können und habe gleich gewusst welches Potenzial in ihm steckt. Ob die Westcoast nun wieder da ist darüber kann man sich streiten. Auf jeden Fall hat The Game einen großen schritt dazu beigetragen. Jetzt fehlt eigentlich nur noch das Dr. Dre sein nächstes Album raushaut und Snoop Dogg endlich wieder zu seinen G-Funk Wurzeln zurück findet. Das Album von The Game ist gut wenn auch nicht perfekt. Aber auf jeden Fall steckt im Rapper aus Compton noch sehr viel drinne. Und ich bin scho0n jetzt gespannt was er in der nächsten Zeit noch für Sachen machen wird. Denn ich bin mir sicher: Schlecht werden sie auf keinen Fall.

Die Homepage von The Game:
http://comptongame.de/

33 Bewertungen, 1 Kommentar

  • hjid55

    18.03.2007, 13:43 Uhr von hjid55
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sh & lg Sarah