The Generator Testbericht

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ab 337,36
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Erfahrungsbericht von Thalaia

Eine Übernachtung in London bitte

Pro:

siehe Text

Kontra:

siehe Text

Empfehlung:

Ja

Fünf Tage Urlaub in England, so war unser Plan und den haben meine Freundin und ich auch durchgezogen. Davon verbrachten wir die ersten 3 ½ Tage in Bournemouth und Umgebung, und die letzen 1 ½ Tage in London. Wir hielten es einfach für weniger anstrengend von London zum Flughafen Heathrow zu kommen, als von Bournemouth aus. Außerdem hatten wir so auch noch eine Chance die Stadt zu sehen.

Da wir nur eine Nacht dort bleiben wollten und das Hotel wirklich auch nur zum Schlafen nutzen wollten, hatten wir dem Reisebüro aufgetragen ein günstiges Hotel zu suchen und so kamen wir ins „The Generator“.


Erreichbarkeit/Lage

Das Generator liegt am Compton Place was nicht einmal 5 Minuten Fußweg vom Underground entfernt ist.
Wir sind von Heathrow aus mit dem Heathrow Express nach Paddington Station gefahren, von dort aus fährt man dann weiter mit der Bakerloo Line zum Picadilly Circus und steigt dort in die Picadilly Line um, oder man fährt direkt mit der Picadilly Line bis zum Russel Square (Picadilly Line ist die Dunkelblaue).
Von der Station aus geht man dann einfach geradeaus die Nebenstraße entlang, die leicht recht versetzt vor der Station liegt, bis zu einer größeren Straße (Tavington Place). Diese überquert man dann und geht diese noch vielleicht 100 Meter rechts hinunter, bis eine Gasse auftaucht die Mitten durch ein haus verläuft.
Es ist kaum zu verfehlen, da an der Fensterscheibe „Generator“ riesengroß angemalt ist, außerdem steht da auch schon Compton Place.

Den Londoner Underground zu benutzen ist die einfachste und vor allem billigste Methode zum Generator zu kommen, der Heathrow Express kostet pro fahrt pro Person etwa 13 Pfund (ca. 20 Euro), ein Taxi bis in die City kostet laut Reiseführer rund 50-60 Pfund (ca. 75-90 Euro) und mit einem Mietauto verfährt man sich wohl hoffnungslos.

Das Generator liegt etwas außerhalb der City im West End, nahe dem Bahnhof King’s Cross, allerdings ist man von hier aus innerhalb von 10-15 Minuten zu Fuß und Underground am Picadilly Circus.


Rezeption (Einchecken, Auschecken)

Das Einchecken war unkompliziert, wir hatten einen Gutschein vom Reisebüro und mussten dann nur noch eine Erklärung unterschreiben, dass wir uns mit den Hausregeln einverstanden erklärten. Außerdem erhielten wir noch einen Gutschein über ein Freigetränk, den wir zwischen 18:00 und 18:30 einlösen hätten können.
Beim Auschecken muss man eigentlich gar nichts weiter tun, als bis 10:00 das Zimmer geräumt zu haben. Wenn man bis dahin nicht raus ist, muss man für eine weitere Nacht bezahlen.
Von der Rezeption aus kann man übrigens auch Faxe versenden oder Telefonieren.


Kosten

Die Hotelkosten im Generator sind ziemlich unterschiedlich von 12,50 Pfund (ca. 19 Euro) pro Person in einem 14 Personen Schlafsaal, bis zu 37 Pfund (ca. 56 Euro) für ein Einzelzimmer. Da wir nicht wirklich Lust hatten mit 12 Fremden Leuten unser Zimmer zu teilen haben wir ein Doppelzimmer zu je 23 Pfund (ca. 35 Euro) pro Person gebucht. Im Gegensatz zu anderen Hotels in London ein richtiges Schnäppchen, schon bei einem 2 Sterne Hotel kann man mit 72 Pfund (ca. 108 Euro) pro Person rechnen.

Die Übernachtung ist inklusive einem „Continental Breakfast“ wie sie es so schön nennen (von 7:00 bis 10:00), für englisches Frühstück muss man etwas extra bezahlen. Wie viel genau weiß ich nicht, denn ich habe verzichtet.


Zimmer/ Toiletten/ Dusche

Im Generator gibt es keinen Schlüssel, sondern einen Zahlen- und Buchstabencode mit dem man das Zimmer öffnen kann. Die Idee ist nicht schlecht, so können zumindest keine Schlüssel vergessen werden abzugeben, allerdings ist man teilweise doch geneigt dazu den Zettel mit dem Code zu vergessen, zum Glück ist uns das nicht passiert.

Die Zimmer haben den Flair einer Jugendherberge, es gibt Stockbetten aus Metall und ein Waschbecken im Zimmer, sowie bei uns einen Schrank den man mit einem Vorhängeschloss verschließen kann. Wir hatten zwar ein Zweibettzimmer gebucht, bekamen allerdings ein Vierbettzimmer, wo zu unserer Erleichterung allerdings keiner mehr dazu kam.
Genau genommen war unser Zimmer winzig. Auf vielleicht vier mal zwei Meter waren zwei Stockbetten hineingequetscht worden, zu viert in diesen Zimmer zu sein über längere Zeit, wenn man sich nicht mal kennt, ist nicht unbedingt meine liebste Vorstellung. (siehe auch Foto)

Im Gegensatz zu einer Jugendherberge waren die Betten allerdings alle bezogen und ein Handtuch lag auf dem Bett, auch waren es normal große Betten und keine dünnen Schaumstoffmatratzen sondern normale wie jeder sie auch zuhause hat.
Wenn man ein frisches Handtuch haben will, muss man mit seinem dreckigen runter zu Rezeption gehen und bekommt dann im Austausch ein neues.

Das Zimmer war auch insoweit sauber, nur im Schrank hatte jemand seine Kaffeetassen vergessen. Das störte uns aber recht wenig, da wir unsere Sachen nicht wegschließen mussten, immerhin hatten wir das Zimmer für uns alleine. Auch roch es etwas muffelig und ganz neu war alles natürlich auch nicht mehr.
An der Zimmertür hingen dann auch noch mal die Regeln und eine Tafel wie man sich im Notfall verhalten sollte. Neben den Betten waren auch noch große Nummern angebracht, falls man ein Bett hatte zugewiesen bekommen, was wir aber nicht brauchten, da wir den Raum für uns alleine hatten.


Im Generator gibt es kein einziges Zimmer mit bad, die Toiletten und auch die Duschen befinden sich auf dem Flur. Das ist nur in soweit wichtig, dass man sich Hausschuhe und vielleicht einen Schlafanzug oder Bademantel einpackt, wenn man Nachts mal nötig auf Toilette muss. Hierbei aber dann nicht den Code vergessen, sonst kommt man nicht mehr rein und muss runter zu Rezeption.
Die Toiletten sind sauber und angenehm, was mich angenehm überrascht hat. Ich hatte zwar nicht wirklich erwartet, dass es dreckig ist, aber schon das es etwas frequentierter aussieht.

Die Duschen haben wir zwar nicht benutzt, sie uns aber zumindest mal angesehen. Allzu empfehlenswert diese zu benutzen ist es nicht unbedingt, es sind soweit ich mich erinnert nur teilweise von einander abgetrennte Kabinen. Man sollte auf jeden Fall Badeschlappen beim Duschen tragen, der Boden sah nicht vertrauenserweckend aus, wenngleich auch hier kein Dreck zu sehen war.

An der Tür von der Toilette war auch ein Schild angebracht, dass man sich melden sollte, wenn einem die Reinheit der Toiletten nicht zusagte, auch wenn sie sich bemühten, dass sie sauber wären.


Angebot

Von dem Angebot im Hotel haben wir nicht viel genutzt, außer das Frühstück und den Luggage Room, was allerdings kaum zu den vielen Dingen hinzugezählt werden kann.

~Frühstück~
Wie bereits erwähnt ist das Frühstück inklusive und wird von 7:00 bis 10:00 angeboten, das Continental Breakfast ist kostenlos und besteht vor allem aus Toast und Marmelade, sowie Müsli und verschiedene Sorten Cornflakes, Saft, Kaffe und Tee.
Wer es ausgefallener haben will, kann sich auch ein englisches Frühstück holen, dafür muss aber bezahlt werden. Üblicherweise gehören dazu Sausages (die kleinen Würstchen), Rührei, Spiegelei, Backed Beans (gebackene weiße Bohnen in Tomantensauce), Bacon und noch andere interessante Dinge. Wie weit dies genießbar ist kann ich nicht sagen, denn ich habe mich nur an das Continental gehalten.

~Luggage Room~

Sein Gepäck kann man nach dem „auschecken“ kostenlos den Tag über in einem abgesperrten Luggage Room lassen, dafür bekommt man an der Rezeption dann eine Karte ausgehändigt, die man zurückgeben muss, wenn man sein Gepäck rausnehmen möchte.
Es ist empfehlenswert, das Gepäck möglichst vorne zu verstauen, da sich im Laufe des Tages so viel ansammelt, dass es unmöglich sein könnte da wieder heran zukommen.

~Guest Information Board~

Das Guest Information Board befindet sich direkt bei der Rezeption, dort werden alle möglichen Dinge angepinnt, Faxe, Anrufe oder auch Angebote der Gäste untereinander.

Das sind zumindest die Dinge die wir auch persönlich inspiziert haben, des weiteren gibt es in dem Hotel auch einen Internet Raum, eine Wäscherei, Raucherbereiche (auf den Zimmern ist das Rauchen verboten), eine Bar, ein Reisebüro in dem man auch Eintrittskarten für verschiedene Attraktionen in London bekommen kann, Billardtische, Snack Automaten und vieles mehr.
Soweit ich weiß kann man hier auch Mittag- und Abendessen bekommen.


Fazit

Im Generator möchte ich ehrlich gesagt nicht eine ganze Woche verbringen müssen, auch wenn das Hotel sauber ist und über ein riesiges Angebot verfügt, sowie Veranstaltungen am Abend wie Karaoke und noch andere faszinierende Dinge. Zumindest kam es mir so vor, als ein junger Mann mit schwarz angemalten Kopf und Händen in den Fahrstuhl stieg, uns ansah und nur noch „Don’t ask“ sagte.

Die Zimmer sind für den Preis in Ordnung, auch wenn es nach drei Tagen in einem drei Sterne Hotel natürlich ein ziemlicher ab fall war. Die Betten sind bequem, auch wenn ich das Zimmer sehr beengend fand, aber da wir nur dort schlafen wollten, war auch dieses erträglich.
Es hat etwas von einer Jungendherberge und wird deshalb wohl auch eher mit Hostel als Hotel bezeichnet.

Das Personal war auch immer recht freundlich und besonders imponiert hat es mir am Abend, als wir gegen neun aus der Stadt wieder ins Hotel kamen. Vor dem Hotel stand ein junger Mann mit einer Liste und fragte uns nach unserer Zimmernummer, die ich ihm dann auch nannte, nachdem meine Freundin vor lauter Schreck die Nummer vergessen hatte. Aber irgendwie war es auch ein wenig beruhigend, dass nicht einfach jeder in das Hotel hineinspazieren konnte.

Das Publikum war sehr gemischt, was wir allerdings erst beim Frühstück mitbekamen. Ich denke von Anfang 20 bis ende 40 war alles vertreten. Wir hatten auch eine sehr ruhige Nacht und keinerlei Störrungen auf dem Flur, was man natürlich nicht immer voraussetzen kann.

Von Außen und Innen wirkt das Hotel/Hostel ziemlich auf modern und jung gestylt, viel Metall, was es aber auch ziemlich kühl wirken lässt.

Alles in allem, kann man das Generator durchaus für ein bis zwei Nächte empfehlen, wenn man sich London ansehen möchte und nicht schon durch die Hotelkosten in den Ruin getrieben werden will. Vor allem, da man alle Sehenswürdigkeiten von hier aus gut erreichen kann.
Aber ich denke nicht, dass man länger da verweilen möchte, außer man ist der große Fan von Partys und Jugendherbergen.

24 Bewertungen, 1 Kommentar

  • Outkast24

    03.10.2004, 03:23 Uhr von Outkast24
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ich finde London etwas zu verregnet und trübe.