The Italian Job - Jagd auf Millionen (DVD) Testbericht

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ab 5,23
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Erfahrungsbericht von trampastheo

Gutes Staraufgebot und actionreicher Film

Pro:

Unterhaltsamer Krimi, humorvoll, beeindruckende Überfallstaktik der Gangsterbande, intelligenter Humor, Donald Sutherland, Charlize Theron, gute Dokumentationen

Kontra:

Wieder einmal ein Gangsterfilm eben, ein bisschen zu viel Promotion beim Making of

Empfehlung:

Ja

Wenn Donald Sutherland, Charlize Theron, Edward Norton und Mark Wahlberg an einem Filmprojekt beteiligt sind, dann sollte man sich das nicht entgehen lasen (es sein denn, das Filmgenre sagt einem nicht zu). In diesem Fall handelt es sich um den Gangsterfilm „The Italian Job – Jagd auf Millionen“, der 2003 in Venedig und Los Angeles unter der Regie von Gary Gray gedreht wurde.

Handlung
Nach einem gut ausgetüftelten Plan gelingt es einer Gangstergruppe bestehend aus sechs Männern, in Venedig, einen Tresor mit Goldbarren im Wert von 35 Millionen Dollar zu stehlen. Anführer der Gruppe ist Charlie (gespielt von Mark Wahlberg), wobei ihm Altgangster John (gespielt von Donald Sutherland) diese Rolle nun übergeben hat. Bevor sie sich jedoch zum letzten Mal miteinander treffen, um die Beute zu teilen und ihre ganz persönlichen Wünsche damit zu erfüllen, entpuppt sich Steve (gespielt von Edward Norton) als ein besonders böser Kollege. Er schnappt sich mit bewaffneten Männern das ganze Gold und erschießt daraufhin John. Die anderen kommen unter Wasser mit einem blauen Auge davon. Natürlich wollen Charlie und seine Freunde Rache für den Tod ihres Ex-Anführers und suchen deshalb auch der ganzen Welt nach Steve. Der hat sich in Los Angeles in einer hochsicheren Villa abgesetzt. Ein Jahr später entdecken ihn die Verratenen Kollegen und planen nun, mit Hilfe von Stella (gespielt von Charlize Theron), der Tochter des erschossenen John, das Gold zurückzuholen.

Filmkritik
The Italian Job ist ein gut inszenierter Krimi, der mit einem etwas intelligenteren Humor „ausgestattet“ wurde, damit er sich von anderen Gangsterfilmen unterscheiden kann. Der Film beginnt eigentlich mit dem, was man von anderen Filmen am Ende erwartet: dem Überfall. Nicht wie bei Oceans Eleven oder The Score wird am Ende der Safe einer Bank oder eines Casinos geplündert, sondern hier findet dies bereits am Anfang statt und zwar auf beeindruckende Art und Weise. The Italian Job ist temporeich und das verdankt er auch der ständigen Action, die uns Regisseur Gary Gray nicht vorenthält. Am meisten war ich von der Verfolgungsjagd mit den Booten in den engen Kanälen von Venedig beeindruckt, aber auch von der Art, wie in zwei Situationen Safe (!) und Lastwagen, auf einmal ein paar Stockwerke tiefer landen (mehr darf ich dazu nicht sagen, ansonsten verrate ich zu viel von der Handlung). Die technischen Tricks, die Ganove „Napster“ benutzt, um z.B. das ganze Verkehrsnetz von Los Angeles lahm zu legen, war eine gute Idee. Was am Film leicht zu bemängeln wäre ist, dass man noch etwas mehr den Überraschungsfaktor hätte auswirken lassen können. Das Ende hätte nicht so vorhersehbar sein sollen.

The Italian Job wurde mit vier sehr bekannten Darstellern gedreht. Mark Wahlberg ist der eigentliche Protagonist im Film. Immer wieder gelingt es ihm an Rollen zu kommen, die andere beneiden würden (wer würde nicht gerne den Gangsterboss spielen und dazu Charlize Theron an seiner Seite haben?). In seiner Rolle als Charlie, dem jungen Gangsterboss, der das Amt vom alten Hasen John übernommen hat, kann gut überzeugen. Charlize Theron hatte ich vor wenigen Wochen in ihrer Oskarrolle in Monster gesehen und so war ich wohl noch ziemlich in ihrer Rolle als Mörderin vertieft, als ich ihr wunderschönes Gesicht im Film zu sehen bekam. Eine wunderhübsche Frau, die auch fabelhaft neben Wahlberg passt. Edward Norton, der im Film in der Rolle des bösen Steve auftritt, der wegen der Goldbarren auch über Leichen geht, hat schon einmal beim Film the Score mit Robert de Niro, ähnlich eine Gangsterholle gespielt, bei der er nach einem Diebstahl allein mit der Beute wegwollte. In beiden Fällen geht es am Ende für ihn böse aus! Auch wenn Donald Sutherland nur eine kleine Rolle im Film erhalten hat und nach dem Anfangsraub eben erschossen wird, so ist seine Teilnahme an the Italian Job nicht von geringer Bedeutung. Charlize Theron und Mark Wahlberg sind sicherlich gute Darsteller und Charlize kann, nach ihrem Oskargewinn, ohne Hilfe selbst einen Film als einzige Protagonistin vernünftig durchbringen, doch weil eben Donald einer der routiniertesten Schauspieler in Hollywood ist und dazu noch ein sehr guter, finde ich seine Wirkung für das Prestige des Films überragend. Versteckte Werbemitteilungen sind auch in diesem Film vorhanden: Computerhersteller Dell und Mini, die Automarke, haben hier den Film mitfinanziert.

DVD und ihr Bonusmaterial
Typ: Doppel-DVD
Studio: Paramount Studios
Herausgegeben von: Concorde Video
Freigegeben: ab 12 Jahren
Bildformat: 2,35:1
Tonformat: Deutsch und Englisch auf Dolby Digital 5.1, Deutsch auf DTS 5.1
Untertitel: Deutsch

Das Bonusmaterial ist recht ansprechend, da vor allem dank der vier Dokumentationen zum Film, einiges von den Dreharbeiten bekannt wird. Alle Darsteller kommen im Film zu Wort, auch wenn manche Sequenz sehr promotionstypisch ist. Das Bild auf beiden Discs ist hervorragend, in der gewohnten Paramount Qualität. Die faszinierenden Szenen aus den Kanälen von Venedig oder die Verfolgungsjagd in LA mit dem Hubschrauber und den Minis kommt perfekt rüber, mit kräftigen Farben und rauschfreiem Bild. Den Ton lässt ebenfalls nichts zu wünschen übrig und sichert mit Dolby Digital 5.1 ein klanvolles Filmerlebnis. Doch auch die DDS Spur ist dynamisch und klar.

Was auf der DVD einen besonderen Stellenwert hat, ist das Making of zum Film (Pedal to the Metal). In über 18 Minuten bekommt man hier einiges zum Film von heute, aber auch zum Original mit. Gary Gray, der Regisseur, kommt als erstes zu Wort und spricht über den Originalfilm „the Italian Job“, der von Paramount 1968 in London und Venedig gedreht wurde (damals mit Protagonist Michael Caine, Szenen von damals werden eingespielt), während der aktuelle Film in Venedig und LA spielt. Die Darsteller des Films dürfen sich in diesem Feature auch zu Word melden. Donald Sutherland, mit riesigem weißen Bart, spricht mit Enthusiasmus über den Regisseur des Films, Mark Wahlberg dagegen spricht über seine Zusage am Film teilzunehmen, da ihm das Script sofort zugesprochen hat, aber dass er Charlize Theron auch unbedingt neben sich im Film haben wollte (wer eigentlich nicht?). Mit der Lobsprecherei zwischen den Darstellern geht es bis zum Ende dieses Sequenz weiter – typisches Promotionsmaterial einer DVD.

Auf der zweiten DVD kommen noch vier Featuretten hinzu. Hierbei geht es um die Idee der Autoren den Remake zum Film zu machen und wie die Idee von Paramount, Regie etc. angenommen wurde. In der zweiten und dritten Dokumentation wird viel Werbung für die Minis gemacht, die bei den meisten Szenen im Film benutzt wurden und vor allem für das atemberaubende Finale des Streifens. Dazu werden Szenen vom Fahrunterricht der Protagonisten mit den Autos gezeigt. In der vierten Doku geht es um die Actionszenen und um die benutzten Spezialeffekte im Film. Vor allem die Dreharbeiten in Venedig, wo die Bootsverfolgungsjagd stattfindet, werden hier unter die Lupe genommen. Eine Slightshow „behind the scenes“, sechs gelöschte Szenen (die eine mit dem Fahrradfahrer, der auf einmal ohne Fahrrad sein wird, als die Minis vorbeirasen, ist besonders lustig), zwei Kinotrailer, Infos zum Casting und Produktionsnotizen runden das Bonusmaterial auf der zweiten DVD erfreulich ab.

Fazit
Mit the Italian Job hat man die Möglichkeit einen unterhaltsamen Abend vor dem Fernseher zu genießen. Man hat bereits viele Gangsterfilme dieser Art gesehen, obwohl hier zwei wichtige Unterschiede auftreten: der Überfall findet am Anfang statt und der Humor im Film ist außergewöhnlich gut. Das Bonusmaterial, auch wenn in manchen Stellen mit zu viel Eigenwerbung versehen, hält einiges für den Filmfan parat. Die vier Dokumentationen sind besonders aufschlussreich, was die Dreharbeiten in Venedig und Los Angeles angeht. Bilanz: vier Sterne für die Doppel-DVD zum Film the Italian Job halte ich für angemessen.

57 Bewertungen, 3 Kommentare

  • grandfish

    12.07.2005, 15:57 Uhr von grandfish
    Bewertung: sehr hilfreich

    reicher Film und super Bericht!

  • Fanta_L

    12.07.2005, 15:45 Uhr von Fanta_L
    Bewertung: sehr hilfreich

    der film ist klasse! und der mini ist mein traumauto...also ist der film schon deshalb für mich klasse... ;-)

  • mesin

    12.07.2005, 15:35 Uhr von mesin
    Bewertung: sehr hilfreich

    einfach nur super der Film