The Majestic (DVD) Testbericht

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ab 7,30
Auf yopi.de gelistet seit 06/2010

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Erfahrungsbericht von olaiaga

Der etwas andere Jim Carrey......

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Wer kennt ihn nicht, den lustigen Jim Carrey, der seit Jahren, bei dem einen im Kino, bei dem anderen vom Fernseher, zahlreiche Lachanfälle verursacht, wahrscheinlich jeder.
Kein Wunder, dass ein Grinsen mir durchs Gesicht ging, als ich den neuen Film des Komikers „The Majestic“ in unserer Videothek entdeckte. Ohne die Zusammenfassung aus dem Cover gelesen zu haben, nahm ich den Filmschlüssel, ging an die Theke und freute mich bereits im Vorfeld auf einen unterhaltsamen Samstagabend. Ich besorgte mir noch schnell im Penny Markt gegenüber eine Packung Taschentücher, um ein Mittel gegen Lachtrennen in greifbaren Nähe zu haben. Der Abend war perfekt, unsere kleine schlief schnell ein und bereits einige Sekunden später, saßen wir zusammen mit meinem Mann vor dem Fernseher. Wir merkten gar nicht, wie die 146 Minuten des Filmes vergingen. Als ich danach unseren DVD Gerät ausmachte, fiel mir auf, dass meine Taschentücher unbenutzt auf dem Tisch lagen. Merkwürdig, dachte ich mir, ich lachte höchstens zwei Mal und war trotzdem nicht enttäuscht, darüber musste ich einfach einen Beitrag schreiben, das Ergebnis steht euch heute zu Verfügung.


Die Story:


Der Film versetzt uns nach Hollywood in die 50er- Jahren, Jim spielt Peter Appleton, einen Drehbuchautor, der gerade dabei ist, das erste Drehbuch für eine große Produktion zu schreiben. Sein Leben scheint prima zu laufen, ein dickes Cabrio vor dem Haus, eine bildhübsche Freundin (Amanda Detmar) an der Seite und eine große Kariere in greifbaren Nähe, da kann doch nichts mehr schief gehen, doch es wird anderes. Zu dieser Zeit findet in Amerika eine richtige Hexenjagd statt, die USA-Regierung sucht nach Kommunisten, die sich überall verstecken sollen, ein Verdacht fällt auf Peter, der 1945 während seines Studiums eine kommunistische Veranstaltung besucht haben sollte, es ist zwar Quatsch, denn Peter ist total apolitisch, der Verdacht reicht aber dafür, dass sein Leben in die Brüche geht, alle Bekannten zeigen ihm den Rücken, um selbst nicht in Schwierigkeiten zu geraten und sogar der Filmproduzent kündigt Peter den Drehbuchvertrag. Peter ist am Ende. Er geht zu seiner Stammkneipe, um dort seine Probleme im Alkohol zu ertrinken, steigt danach stark alkoholisiert in sein tolles Cabrio ein, baut einen Umfall auf einer schmalen Brücke, fällt letztendlich mit seinem Wagen in ein Fluss hinein.
Dies alles geschieht in den ersten 15 Minuten des Filmes, ab da fängt der eigentliche Film an.
Peter überlebt durch ein Wunder den Umfall, er kommt an einem einsamen Strand zu sich, doch kann sich an nichts mehr erinnern, nicht mal sein Namen ist ihm bewusst. Die Hilfe kommt ganz unerwartet von einem älteren Mann, der ihn in ein nah gelegenes Städtchen, namens Lawson begleitet. Dort wird Peter vom Harry Trimble (Martin Landau) erkannt, doch nicht als Peter Appelton, sondern als Luke Trimble, Harry’s Sohn, der vor neun Jahren, während des zweiten Weltkrieges, angeblich ums Leben kam. Die Freude ist riesig, es freuen sich alle Bürger der kleinen Ortschaft, denn viele haben ihre Söhne im Krieg verloren und einer ist anscheint doch zurückgekehrt. Peter mit seiner neuen Identität als Luke wird wie ein Held gefeiert, es stellt sich sogar heraus, dass die Liebe eines hübschen Mädchens Adele (Laurie Holden) durch die Jahre nicht erlosch. Luke genießt etwas verzweifelt die allgemeine Euphorie, denn er kann sich weiterhin an nichts erinnern. Sein „Vater“ überredet ihn dazu, ein heruntergekommenes Kino „The Majestic“ wieder aufzubauen, damit die Freude dauerhaft in das kleine Städtchen zurückkehrt, mit Hilfe allen Mitbürger wird das Kino bald zur alten Pracht gebracht und Luke scheint sich glücklich in seine neue Umwelt integriert zu haben.......doch die Vergangenheit lässt ihn nicht los.

Um nicht alles zu verraten, endet hier meine Inhaltwiedergabe, den Rest müsst ihr euch schon selbst anschauen.


Fazit:


Bevor ich diesen Beitrag schrieb, habe ich ein wenig rumgelesen, damit ich mehr Einzelheiten und Hintergründe erfahre. Mich hat es gewundert, dass sehr viele Filmkritiker den Film als eher schlecht und langatmig bezeichneten. Mir persönlich hat der Film prima gefallen (meinem Mann übrigens auch), gut es ist zwar kein gewöhnlicher Film mit Jim Carrey, in dem er ununterbrochen 90 Min. lang den Zuschauer zu lachen bringen würde, er ist halt etwas ganz anderes. In dem Streifen zeigt Jim, dass man ihn nicht in eine Schublade stecken darf, denn eine ernste Rolle, in einer ernsten Geschichte, im genau so gut gelingen kann. Das zeichnet doch einen tollen Schauspieler aus, zu denen spätestens nach diesem Film, auch Jim gehört. Für sein tolles Schauspiel kriegt er von mir auf alle Fälle die volle Punktzahl.
Die Story ist allerdings nicht sehr atemberaubend, doch es ist schon erstaunlich, was ein guter Regisseur (Frank Darabont) mit der Hilfe professioneller Darsteller draus machen kann, denn obwohl der Film über zwei Stunden läuft, ist er keinesfalls langweilig. Viele Filmkritiker suchten nach einem tieferen Hintergrund, für mich aber, bittet der Film eine gute Unterhaltung, in welchem die Geschichte Amerikas nur als Stütze genutzt wird, um einwenig patriotische Inhalte zu vermittelt. Nicht jeder Film muss eine große Moral haben und sehr ambitiös realisiert worden sein, oft suchen wir doch im Kino eine Ablenkung von dem Alltag und bestehen nicht unbedingt auf ein hohes Niveau und kompliziertes Schema. Der also, der die Zeit gemütlich vor dem Fernseher verbringen möchte und mal für etwa zwei Stunden Entspannung sucht, ist mit dem Streifen bestens bedient. Es gibt kaum spezial Effekte, die eure Lautsprecher besonderes beanspruchen werden, auch fesselnde Aktion ist nicht vorhanden, eine einfache Story die von toller Musik aus der 50-gen unterstützt wird. Ich werde keinen hier zwingen den Film zu kaufen (kostet bei Amazon als DVD 24,99€ ) aber ich kann sicherlich empfehlen sich ihn mal in der Videothek auszuleihen, ich garantiere euch eine nette Unterhaltung, ohne besonderen Höhepunkten, wofür ein Punkt abgezogen wird.


Der offizielle Teil:


Originaltitel: The Majestic
Regie: Frank Darabont
Produktion: Frank Darabont
Musik: Mark Isham
Freigabe: -

Besetzung:
Peter Appleton: Jim Carrey
Harry Trimble: Martin Landau
Adele Stanton: Laurie Holden

Dauer: 146 min

Offizielle Webseite:
www.warnerbros.de/movie/majestic


Ich hoffe bei der zukünftigen Suche nach einem passenden Film etwas geholfen zu haben und freue mich über jegliche Bewertung, vielleicht auch einen Kommentar?

Gruß „olaiaga“


PS. Alle Fehler die Ihr findet, dürfen nicht kopiert oder wiederverwendet werden, sie gehören mir, es war nämlich keine einfache Aufgabe, sie in der großen Vielfalt, in so kurzen Text, alle zu packen. *ggg*

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