The Mothman Prophecies (DVD) Testbericht

The-mothman-prophecies-dvd
ab 7,36
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
5 Sterne
(3)
4 Sterne
(3)
3 Sterne
(0)
2 Sterne
(2)
1 Stern
(0)
0 Sterne
(0)
Summe aller Bewertungen
  • Action:  durchschnittlich
  • Anspruch:  anspruchsvoll
  • Romantik:  durchschnittlich
  • Humor:  wenig humorvoll
  • Spannung:  sehr spannend

Erfahrungsbericht von Abana1

The Mothman ist unter uns!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Kürzlich habe ich mir die DVD zum Film \"The Mothman Prophecies\" gekauft, da ich mir eigentlich gerne solche Mystery-Thriller anschaue. Und von diesem Film hatte ich bisher noch nicht viel gehört, was einerseits natürlich positiv sein kann (über schlechte Filme wird meistens viel geschrieben) oder natürlich negativ (wenn der Film so nichtssagend ist, das sich nicht mal jemand darüber aufregt).


HANDLUNG
¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯
John Klein (Richard Gere) und seine Frau Mary (Debra Messing) haben gerade ein neues Haus gekauft, aber auf der Rückfahrt geschieht ein Unfall - Mary sieht etwas auf das Auto zukommen und sie versucht auszuweichen. Im Krankenhaus erzählt Mary davon, aber John hat nichts gesehen. Nachdem Mary gestorben ist, findet John zahlreiche Zeichnungen von dieser Kreatur, die irgendwie aussieht wie eine schwarzer Engel.

Zwei Jahre später befindet sich John plötzlich in der Kleinstadt Point Pleasant, aber er kann sich nicht mehr erinnern, wie er überhaupt dorthin gekommen ist - eigentlich hätte er mehrere Stunden Autofahrt gebraucht, aber er war nur über eine Stunde unterwegs gewesen. Aber es gibt noch mehr Geheimnisse in dieser Stadt. John lernt den weiblichen Sheriff Connie Parker (Laura Linney) kennen, die von zahlreichen Meldungen von Einwohnern berichtet - viele haben eine Kreatur mit großen Flügeln gesehen bzw. gab es andere unheimliche Gegebenheiten. Und dieser Mothman scheint Vorsehungen zu haben, denn er weiß von zukünftigen Unfällen...


MEINE MEINUNG
¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯
Also ehrlich gesagt, konnte ich nicht so richtig was mit dem Film anfangen - er war teilweise richtig langweilig, und wenn ich schon ständig auf die Uhr schaue, wann denn der Film endlich zu Ende ist, kann das auch kein gutes Zeichen sein.

Irgendwie scheint der Regisseur Mark Pellington (Arlington Road) die Spannung falsch aufgebaut zu haben. Eigentlich findet der Höhepunkt schon in den ersten Minuten statt, und zwar als der Mothman auf das Auto von Mary und John prallt. Danach plätschert das alles nur noch vor sich hin, und man wartet sehnsüchtig auf eine Auflösung. Und die kommt eigentlich nie, und deshalb steht man am Ende des Films irgendwo im Nichts. Normalerweise mag ich ja solche Filme (also Filme, wo man ein wenig nachdenken muß, und wo nicht alles gleich serviert wird), aber hier hilft wohl auch angestrengtes Nachdenken nicht viel. Und so verfängt sich der Film in seinen Andeutungen.
Die Spielzeit von fast zwei Stunde war bestimmt auch nicht sehr gut gewählt, denn die Handlung hätte man ein wenig straffen können, so wäre vielleicht auch die Spannung wieder etwas angestiegen.

Aber auch wenn der Film nicht sonderlich gut war, gab es auch positive Aspekte. So hat der Regisseur eine einzigartige Stimmung erzeugt, die hauptsächlich durch die Music-Score getragen wird. Auch der Schnitt trägt viel zu dieser Stimmung bei. Und wäre der Film nicht so ungünstig aufgebaut gewesen, wären diese Mittel vielleicht auch vollends aufgegangen. Was auch noch positiv zu erwähnen ist, wäre der Hauptdarsteller Richard Gere. Er macht seine Arbeit wirklich gut, und ihm kann man auch nicht die Langeweile anrechnen.

Und was ist nun mit dem Mottenmann? Was mir persönlich gut gefallen hat, ist das der Mothman nie richtig zu sehen war. Man hätte wahrscheinlich noch mehr verspielt, wenn man ihn richtig gezeigt hätte. So bleibt er im Dunkeln, und man hat nicht auf dümmliche Effekte gesetzt. Der Film beruht übrigens auf einem Tatsachenbericht, d.h. den Mothman soll es angeblich wirklich geben. Der Autor John A. Keel hat diese Tatsachen recherchiert, die sich in den sechziger Jahren wohl tatsächlich in Point Pleasant zutrugen. Und auch in den folgenden Jahren bis heute gab es immer wieder Berichte über Begegnungen mit dem Mothman. Ob man dies nun glaubt oder nicht, muß jeder für sich selbst entscheiden - der Film bietet in der dieser Hinsicht keinerlei Entscheidungshilfe.


DIE DVD
¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯
Die DVD (Concorde Home Entertainment) besitzt nicht gerade viel Bonusmaterial, und ehrlich gesagt bin ich auch etwas enttäuscht, denn im Vorfeld wurden wesentlich mehr Features angekündigt. So fehlt z.B. die 40min-Doku und Behind the Scenes. Hier muß man sich mit einem Audiokommentar, einer kurzen Featurette und einem Musikvideo zufrieden geben. Dies ist nicht gerade viel, und deshalb muß ich hier schon mal einen Punkt abziehen.

Das Bild und der Ton sind sehr gut. Beim Bild gibt es manchmal kleinere Unschärfen bzw. kann man in den dunklen Szene nicht immer alles erkennen, aber das sind insgesamt nur Kleinigkeiten. Der Ton wird hauptsächlich von der Music-Score dominiert, da diese eine große Rolle im Film spielt. Was mich im Zusammenhang mit dem Ton etwas genervt hat, sind die erzwungenen deutschen Untertitel bei der englischen Originalfassung.

Die Menüs sind animiert und mit Musik unterlegt. Das Design der Menüs hat mir besonders gut gefallen, das ist echt gut gemacht. Es gibt auch ein Booklet, welches kurze Statements von Regisseur und Produzent und außerdem einen kurzen Tatsachenbericht zum Mothman enthält.

Bonusmaterial
-------------

# Audiokommentar von Regisseur Mark Pellington
Der Regiekommentar bildet das Kernstück des Bonusmaterials, denn vom Informationsgehalt her ist dieses Feature am interessantesten. Alerdings muß man sich erst an die etwas langweilige Erzählungsweise von Pellington gewöhnen, denn großen Unterhaltungswert hat dieser Kommentar nicht. Aber wenn man etwas mehr über die Geschichte und dei Dreharbeiten erfahren will, sollte man sich den Kommentar auf keinen Fall entgehen lassen. Man muß dazu aber auch ganz gute Englischkenntnisse haben, denn es gibt keinerlei Untertitel dazu. Ich lasse ja meistens den englischen UT mitlaufen, da ich manchmal die Leute akustisch nicht verstehen kann.

# Featurette (~15min)
Zuerst hatte ich gedacht, es handelt sich hier wieder um die übliche 15min-Promo-Featurette, welche als Making Of verkauft wird. Dies ist zwar auch die besagte HBO-Featurette, aber dieses Mal doch tatsächlich mit Inhalt. Die Handlung wird nur kurz angerissen, dann wendet man sich interessanteren Dingen zu, und so kann man wirklich von einem Making Of sprechen (allerdings einem ziemlich kurzen). Es gibt Statements von Cast & Crew, die auf den Film bzw. die Charaktere bezogen sind und nicht das übliche Promo-Gequatsche ist. In den letzten fünf Minuten wird es dann auch noch etwas technischer, denn es wird der Dreh der Abschlußszene auf der Brücke gezeigt. Mir hat dieser Clip gefallen, in dem Stil hätte es ruhig noch etwas weiter gehen können.

# Produktionsnotizen
Leider handelt es sich hier nur um Texttafeln, aber man kann sich hier über foglende Themen informieren: Der Film, Der Wiederaufbau von Point Pleasant, Der wiederaufbau der Silver Bridge.

# Cast & Crew
Auch hier handelt es sich nur um Informationen auf Texttafeln, es gibt Bio- und Filmografien zu einigen Darstellern und Crewmitgliedern.

# Musikvideo (~5min)
Der Song nennt sich \"Half Light\" und ist von \"Low with tomandandy feat. Indrid Cold\". Also die Gruppe ist mir völlig unbekannt und den Videoclip hatte ich auch noch nie vorher gesehen. Aber der Song hat mir eigentlich ganz gut gefallen, auf jeden Fall paßt er hervorragend zum Film, denn er spiegelt gut die Atmossphäre des Films wieder.

# Trailer (~6min)
Und natürlich dürfen auch die obligatorischen Trailer nicht fehlen - man kann sich hier den deutschen und den US-Trailer anschauen. Außerdem gibt es auch noch den Trailer zu \"Mulholland Drive\".

Weitere Daten
--------------

Sprachen : Deutsch, Englisch
Untertitel : Deutsch

Bildformat : 2,35:1 (anamorph)
Audiokanäle : DTS 5.1 (Deutsch), Dolby Digital 5.1 (Deutsch, Englisch)

Spielzeit : 113 min
FSK : ab 12 Jahre


FAZIT
¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯

Zusammenfassend kann man sagen, daß \"The Mothman Prophecies\" ein durchschnittlicher Mystery-Thriller ist, denn man nicht unbedingt gesehen haben muß. Die DVD ist auch höchstens durchschnittlich, denn es gibt nicht gerade viel Bonusmaterial. Und die aufgezwungenen deutschen Untertitel bei der englischen Originalfassung führen auch nicht zu einer besseren Bewertung.

28 Bewertungen