The Mothman Prophecies (DVD) Testbericht

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ab 7,36
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Summe aller Bewertungen
  • Action:  durchschnittlich
  • Anspruch:  anspruchsvoll
  • Romantik:  durchschnittlich
  • Humor:  wenig humorvoll
  • Spannung:  sehr spannend

Erfahrungsbericht von screenboy

Scully und Mulder lassen grüßen !

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Trauernde Witwer, die sich mit übersinnlichen Phänomenen herumschlagen müssen, scheinen gerade in Mode zu sein. Kevin Costner`s Kontaktaufnahme mit dem Jenseits läuft gerade unter dem Titel "Im Zeichen der Libelle" in den Kinos. Und nun wird auch Richard Gere unter mysteriösen Umständen von seiner verstorbenen Liebsten heimgesucht. Und das Ganze soll auch noch auf tatsächlichen Ereignissen beruhen. Mulder und Scully hätten ihre wahre Freude an diesem Fall.


Die Geschichte
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Richard Gere spielt einen Reporter namens John Klein, der bei einem nicht alltäglichen Autounfall seine Frau verliert, als diese während der Fahrt eine Vision hat und – hiervon sichtlich geschockt – von der Straße abkommt. Sie verstirbt im Krankenhaus, und als Ursache für ihre Vision und den anschließenden Unfall wird von den Ärzten ein Gehirntumor auserkoren.

Zwei Jahre später ist John Klein geschäftlich mit dem Wagen unterwegs, als er sich plötzlich nachts auf einer verlassenen Straße in der Kleinstadt Point Pleasant wiederfindet. Er hat keinen blassen Schimmer, wie er dorthin gelangt ist. Die Einwohner des Städtchens benehmen sich alle ein bisschen merkwürdig und die Polizistin des Ortes (gespielt von Laura Linney) klärt ihn darüber auf, dass seit einiger Zeit unheimliche Dinge in der Stadt vor sich gehen. So haben viele Einwohner Visionen, ähnlich denen seiner Frau, in denen sie eine insektenähnliche Gestalt mit Mottenflügeln sehen. John steht der ganzen Sache zunächst skeptisch gegenüber, bis er auf Gordon trifft, der ihm von seinen Visionen berichtet, die sich schließlich als Prophezeiungen in die Zukunft herausstellen. So hat der Mottenmann Gordon in seinen Visionen ein Unglück prophezeit, bei dem 99 Menschen sterben werden, und tatsächlich stürzt einige Tage später ein Flugzeug ab und hinterlässt 99 Todesopfer. Der Reporter wittert eine heiße Story, verliert seinen Job aber aus den Augen, als er immer mehr in die Geschehnisse hineingezogen wird und der Mottenmann schließlich selbst mit ihm Kontakt aufnimmt und ihm ein Wiedersehen mit seiner verstorbenen Frau in Aussicht stellt. John beginnt nun den Dingen auf den Grund zu gehen und eine Erklärung für die mysteriösen Geschehnisse zu finden.


Der Film
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"The Mothman Prophecies" beginnt sehr vielversprechend und auch einigermaßen spannend wird aber mit zunehmender Dauer und Verwirrung immer langweiliger und enttäuscht mit einem vorhersehbaren Ende. Bis zur Auflösung der Ereignisse vergeht viel zu viel Zeit und nach dem X-ten Telefongespräch von Richard Gere mit dem Mottenmann habe ich auch langsam die Geduld verloren. 120 min. dauert der Film; meines Erachtens hätte man das Ganze auch in einer Folge von "Akte X" erzählen können.

Technisch gesehen versucht der Film modern daherzukommen, mit schnellen Schnitten und in bestimmten Szenen mit einer Wackelkamera und verschwommenen Bildern à la "Blair Witch Project".

Größter Schwachpunkt des Films ist aber die Besetzung der Hauptfigur mit Richard Gere, der einfach nicht in einen Mystery-Thriller hineinpasst. Ich finde, dass Gere ohnehin nicht der begnadetste Schauspieler ist, gerade seine mimischen Fähigkeiten sind doch sehr begrenzt. Charaktere wie in "Pretty Woman" oder "Ein Offizier und Gentleman" mag man ihm ja abnehmen. Aber in einem Suspense-Film wirkt er irgendwie deplaziert.

Die übrigen Schauspieler-Leistungen sind solide und durchschnittlich. Alan Bates und Will Patton haben interessante Nebenrollen und in einer weiteren Nebenrolle (als Richard Geres verstorbene Ehefrau) spielt Debra Messing, die Grace aus der Sitcom "Will & Grace".


Fazit
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Das Genre der übersinnlichen Thriller scheint mir derzeit ziemlich ausgereizt zu sein. Schon "Im Zeichen der Libelle" hat mich enttäuscht und auch mit "The Mothman Prophecies" ist es mir nicht anders gegangen. Sollten in nächster Zeit noch weitere Mystery-Thriller die Kinos heimsuchen, werde ich diese vorher etwas genauer unter die Lupe nehmen, bevor ich 8,00 EUR für einen Kinobesuch hinblättere.


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Diese Meinung habe ich bereits bei dooyoo.de eingestellt!

32 Bewertungen, 1 Kommentar

  • Geiler_Typ

    02.05.2002, 18:20 Uhr von Geiler_Typ
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr schöner Bericht, man liest sich...michi.