The Simpsons Testbericht

Albern, unrealistisch, kindisch. So beschreiben viele Leute die Kultserie \"die Simpsons\". Das Problem ist, dass die Deutschen immer denken, dass Zeichentrick gleich Kindersendung bedeutet. Das hatte zur Folge, dass die Altersbegrenzung am Anfang nur bei 6Jahren lag. In Amerika lag sie bei 12Jahren.

Doch die Simpsons sind lustig und anspruchsvoll. Zudem darf man nicht vergessen, dass die Simpsons realistischer sind als viele Menschen denken. Das geht schon aus dem normalen Familienleben der Simpsons hervor: Die Familie Simpson besteht aus einem Ehepaar und 2,5 Kindern. Sie leben in einem kleinen Vorstadt-Haus und haben zwei Autos. Der Mann (Homer) geht arbeiten, während die Frau (Marge) Hausfrau ist. Die Simpsons sind eben eine ganz normale amerikanische Durchschnittsfamilie.

Ich habe einen Freund der ein Christ ist. Der sagt, dass die Simpsons sehr Gotteslesterisch sind. Da hat er vollkommen recht. Doch diese Serie ist nicht gotteslesterisch weil die Autoren es sind, sondern weil es der Durchschnittsamerikaner ist. Aber Gott wird nicht grundsätzlich als etwas schlechtes oder überflüssiges angesehen: In der Serie \"Ein gotteslesterisches Leben\" brennt das Haus der Simpsons nieder. Doch als die Flammen auf das Haus der Flanders (ein zutiefst gläubiger Christ) übergreift, kommt sofort eine kleine Wolke Gottes und löscht das Feuer.

Eine klare Zielgruppe gibt es für die Simpsons nicht. Die Serie ist durchzogen von Witz. Doch die einen verstehen den einen, die anderen einen anderen Witz.
Doch viele Witze werden auch nur in Amerika verstanden. Aber nicht weil die Amis besonders klug sind, sondern weil sich viele Witze auf amerikanische Berühmtheiten oder Serien beziehen, die man hier in Deutschland nicht kennt.