The Time Machine Testbericht
Erfahrungsbericht von Tobinator
ein genialer film
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Den Film "The Time Machine" sah ich nun zum 2ten mal in den Kinos und muss sagen, dass er mir einfach nur super gefallen hat.
Da ich seit einigen Monaten auch das Original von 1960 (Regie: George Pal) kenne, kann ich gut einen Vergleich zu dem aktuellen Remake ziehen. Der aktuelle Film "the time machine" hinkt keinesfalls dem original hinterher und ist an einigen Stellen meiner Meinung nach sogar deutlich besser...aber mehr dazu im Verlauf dieser Meinung!
INHALT:
In dem Film geht es um den sehr zerstreuten Prof. Alexander Hartdegen (Guy Pearce) welcher in seiner Arbeit (Ingineurwissenschaften) extrem vertieft ist und zu Hause ein eigenes Labor besitzt indem er sogar "hobbymässig" eigene Versuche anstellt.
Neben seiner Arbeit widmet er die freie Zeit seiner Freundin und zugleich großen Liebe namens Emma.
Eines Tages, als Alexander ihr bei einem romantischen Treffen im Stadtpark von New York, einen Heiratsantrag machen will und sie diesen bejaht, gibt es allerdings auch schon den ersten Schicksalsschlag in ihrer Beziehung. Ein skrupelloser Dieb, welcher das Gespräch der beiden mitgehört und gewittert hat, dass es sich um 2 wohlhabende Personen handelt überfällt das glückliche Paar, wobei es zu einem handgemenge kommt indem Emma durch einen Schuss aus der Pistole des Diebes verletzt wird und kurzer zeit später an der Wunde stirbt.
Seitdem ist in dem Leben von Alexander alles anders. Selbst 4 Jahre nach dem schrecklichen Vorfall trauert er Emma hinterher und seine Freunde machen sich Sorgen um ihn, da er sich ihnen verschliesst und den ganzen Tag über, monatelang in seinem Labor arbeitet.
Er kann es einfach nicht begreifen, warum dieser Schicksalsschlag gerade ihn und seine Geliebte treffen musste und findet sich einfach nicht damit ab, dass Emma tot ist. Diese Motivation spornt ihn dazu an, sein Projekt: Die Zeitmaschine schnellstmöglich fertigzustellen, damit er in die Vergangenheit reisen kann um diesen Vorfall zu ändern.
Als es eines Tages soweit war und er mithilfe seiner Zeitmaschine den Unglückstag seines Lebens nochmal erleben darf stellt er plötzlich fest, dass man die Vergangenheit nicht ändern kann. Er trifft zwar Emma, wie verabredet im Park und entfernt sich schnell von dem Unglücksort, an dem die beiden den Dieb getroffen haben; jedoch wird Emma in der Stadt, während Alexander in einem Blumenladen frische Blumen für seine Geliebte kauft durch einen Unfall einer Pferdekutsche getötet. Fassungs- und Hilflos kann er dieses Geschehen vom Blumenladen, welcher sich auf der anderen Strassenseite befindet beobachten.
In der Hoffnung eine Antwort auf die Frage: Warum kann man die Vergangenheit nicht ändern?! zu finden reist er in die Zukunft...genauer gesagt ins Jahr 2030. In einer Bibliothek, welche mit lauter High Tech ausgestattet ist versucht er nun mit Hilfe eines Vox-Systems (der Bibliothekcomputer; dargestellt durch ein menschliches Hologramm (Orlando Jones)) eine Antwort auf seine Frage zu finden. Negativ.
Nach der Enttäuschung reist er weiter ins Jahr 2037 und stoppt, da er eine mächtige Detonation verspürte, welche die Zeitmaschine traf. Als er nun, nachdem er ausstieg sich umsah, fand er eine völlig zerstörte Umgebung vor sich...Lava quillte aus dem Boden, Evakuierungskommandos waren unterwegs auf der Suche nach überlebenden...Von einem Offizier, welcher zum Evakuierungskommando gehörte bekam er die Information, dass das Projekt "Lunar Systems" gescheitert ist und nun Teile des Mondes auf die Erde gestürtzt sind. (Im Jahr 2030, als Alexander den ersten Stopp hinlegte bekam man als Zuschauer schon eine Kostprobe, des zukünftigen Projektes auf einer Werbetafel zu sehen. Das Projekt sollte eine unterirdische Mondkolonie ermöglichen. Mithilfe einer 20.000 Megatonnen Sprengung, wollte man das innere des Mondes bewohnbar machen, was ja nun im Jahre 2037 gescheitert ist). Durch die weiteren Explosionen und die vielen Risse in der Erde sah Alexander sich dazu gezwungen sich in die Zeitmaschine zu setzen um sein Leben zu retten....benommen von der Erschütterung reist er bis ins jahre 800.000 und hält dort an.
Die Welt sieht nun ganz anders aus...wie er es vom Jahre 2030 gewöhnt war eine richtige High Tech welt vorzufinden wird er freundlichst von einem "Buschvolk" aufgenommen, dass sich Eloi nennt.
Hierbei gibt es vom ersten Eindruck her überhaupt keine Angst, keinen Krieg und keine Streitigkeiten, doch der Schein trügt und Alexander bekommt eines Tages die fürchterlichen Morlocks zu Gesicht....
Mehr vom Inhalt verrate ich euch an dieser Stelle lieber nicht, da ansonsten die Interesse an dem Film weg ist...
DARSTELLER:
Die Darsteller spielen allesamt ihre Rolle sehr gut wie ich finde. Guy Pearce alias Alexander Hartdegen bringt den "zerstreuten Professor" durch seine Mimik und Gestik sehr gut rüber. Samantha Mumba, die wir bisher nur als Sängerin kannten spielt ihre Rolle als Mara; die Anführerin der Elois auch sehr gut. Durch ihre Körperstatur kommt ihre Verbundenheit zur Natur gut rüber...sie wirkt z.T. auch sehr geheimnisvoll und selbstbewusst.
MUSIK:
Der OST zu dem Film wurde glücklicherweise von dem "Newcomerkomponisten" Klaus Badelt geschrieben und eingespielt, welcher schon für qualitativ hochwertige und schöne Beiträge zu den Soundtracks in filmen wie z.B. Gladiatior bekannt ist.
Bei "The Time Machine"; dem von ihm ersten großen Score, hat er einen super Soundtrack (passend zu jeder Szene) hervorgebracht, der einen guten Auftakt seiner Karriere darstellt.
Während beispielsweise bei den Zeitreisen eher Streicher und Piano in den Vordergrund treten und die Musik getragener wirkt ist die musikalische Untermalung in der Welt der Elois "afrikanisch" geprägt...man denkt sofort an ein Naturvolk und die Verbundenheit...einfach nur genial...der OST.
VERGLEICH ZUM ORIGINAL:
Das eigentliche Original in dem Sinne ist ja die Romanvorlage von H.G. Wells, während das Original der "Filmwelt" der Film Die Zeitmaschine von George Pal (1960) ist. Hierbei war natürlich die Computertechnik in Filmen gar nicht vorhanden, wobei der Regisseur nur beschränkte möglichkeiten zur Gestaltung des Films hatte. So sehen die Morlocks einfach nur lächerlich im Gegensatz zu heute aus und sind überhaupt nicht furchterregend dargestellt.
Der Film hat allerdings meiner Ansicht nach einen gewissen "Touch", den das Remake nicht erreicht, obwohl die Grundidee natürlich gleich ist. Einige Stellen, sind jedoch besser im Remake ausgearbeitet...so finde ich die Liebesgeschichte zwischen Emma und Alexander eine richtig gute Idee und realistischer als in der 60er Version das reine Erfindergenie. Hinzu kommt noch der Unterschied, dass der Hauptdarsteller in der 60er Version nicht in die Vergangenheit, sondern nur in die Zukunft gereist ist.Die einzelnen "Stationen" der Zukunft waren auch natürlich anders gelegt. Lebte man früher noch in der Angst einen dritten Weltkrieg demnächst zu erleben war der 2te und alles vernichtende Stopp der Zeitmaschine das Jahr 1967...in dem alles zerstört wurde. In der heutigen Version der Zeitmaschine, in der die Weltlage politisch (zum zeit des Drehs und der Erstellung des Drehbuchs) stabil war kam somit ein Weltkriegsszenario nicht in Frage sondern man steckte die Ziele anders....den Mond, welcher in Splittern auf die Erde stürtzt finde ich eine richtig klasse idee, da dies realistisch gesehen in ferner Zukunft auch wirklich passieren kann, wenn man so eine Sprengung vornimmt.
Die Zeitmaschine selbst finde ich z.B. im Remake auch wesentlich besser und realistischer, was natürlich auf die Spezialeffekte zurückzuführen ist, welche damals nicht möglich waren.
ALLGEMEINES:
Meiner Meinung nach ist "The Time Machine" einfach nur ein Klasse film, der an keiner Stelle langweilig erscheint. Der Roman von H.G. Wells wurde als Grundlage für den Film gut umgesetzt und modernisiert, wie z.B. mit dem Vox-System. Einige Szenen haben mir dennoch nicht so gut gefallen, da sie viel zu actionreich waren...es gab dort so viele Schnitte, dass man kaum noch nachvollziehen konnte, was in der Szene passiert...diese szenen stellten allerdings nur die minderheit dar...
Gut fand ich auch den Tiefgang des Films...die Charaktere wurden hierbei den Zuschauern nicht nur oberflächlich gezeigt sondern liessen einen richtig mitfühlen...beim Tod von Emma beispielsweise...oder das Wort "Blumen" hatte in dem Film auch eine besondere Bedeutung und begleitete den Film bis zum Ende hin, welches jedoch etwas knapp gestaltet wurde.
(* EINBLICK INS ENDE *)
Nachdem Alexander mit den Morlocks "bekanntschaft" gemacht hatte und zusehen musste, wie diese einige Elois mit in deren Erdreich nahmen sah er sich gezwungen was dagegen zu unternehmen. Somit machte er sich auf den Weg zu einem geheimen Eingang, durch den man das Erdreich der Morlocks betreten konnte. Hierbei wurde dem Zuschauer die grausamen Methoden der Morlocks dargestellt...die Elois waren für sie nur "Futter", weshalb sie alle älteren von ihnen mitnahmen und aufaßen...dies war auch der Grund, weshalb es nur jüngere Elois gab...und keine älteren.
Nach einiger Zeit traf er dann in den Tiefen des Erdreichs auf den "Obermorlock" (Jeremy Irons), welcher ihn über einige dinge aufklärte. Hierbei kam auch die "was wäre wenn frage" ins spiel und ein rückblick wurde dem zuschauer gezeigt, was passiert wäre, wenn emma nicht getötet wäre.
Nachdem Alexander nun in dieser Zukunft die Antwort auf seine Frage erhielt, wurde er von dem Obermorlock verwiesen nun seine Zeitmaschine (welche nun in der gleichen Höhle stand) zu benutzen um wieder zurück in seine Zeit zu kehren. Doch Alexander entschied anders und überraschte den Morlock, indem er ihn in seine Maschine zerrte und in die Zukunft reiste. Während der "fahrt" kam es zum Kampf zwischen Alexander und dem Morlock. In einer Szene schaffte es dann Alexander ihn aus der Maschine zu werfen, was natürlich seinen Tod bedeutete. Nach der Rückreise ins Jahr 800.000, entschloss er sich, da er keine Möglichkeit hat die Vergangenheit zu ändern nun dies mit der Zukunft zu machen und "programmierte" die Zeitmaschine zur Bombe um, damit die Morlocks ausgerottet werden können. Dies wurde dann auch erfolgreich realisiert und das Höhlensystem der Morlocks wurde vollkommen zerstört. Alexander fand nun ein neues zuhause in der Zukunft...und war glücklich mit Mara.
In der Endszene wurde dann zuletzte das Bild gesplittet, so dass man übergangslos auf der linken Seite Alexanders ehemaliges zuhause von 1900 sehen und auf der rechten Seite die heutige Situation von 800.000 sehen konnte. Diese Idee fand ich einfach nur super, den so bekam der Film einen richtigen Abklang. Es wurde nämlich in der linken Hälfte ein Gespräch zwischen Alexanders Haushälterin und seinem besten Freund gezeigt. Beide waren sehr besorgt um ihn und hofften, dass er ein neues zu Hause gefunden hat, indem er glücklich sein kann....zur gleich zeit konnte man dann das "Resultat" in der rechten Hälfte sehen...Alexander und Mara...einfach nur schön :-)
(* EINBLICK INS ENDE *)
Insgesamt kann ich den film, wie aus meinem Bericht schon hervorgeht einfach nur weiterempfehlen und wundere mich über die bisher nur durchschnittlichen Bewertungen anderer User hier in der Community.
Der Film erreicht zwar nicht ganz wie gesagt das "Kultniveau" von 1960...ist aber sehr gelungen und echt sehenswert.
Da ich seit einigen Monaten auch das Original von 1960 (Regie: George Pal) kenne, kann ich gut einen Vergleich zu dem aktuellen Remake ziehen. Der aktuelle Film "the time machine" hinkt keinesfalls dem original hinterher und ist an einigen Stellen meiner Meinung nach sogar deutlich besser...aber mehr dazu im Verlauf dieser Meinung!
INHALT:
In dem Film geht es um den sehr zerstreuten Prof. Alexander Hartdegen (Guy Pearce) welcher in seiner Arbeit (Ingineurwissenschaften) extrem vertieft ist und zu Hause ein eigenes Labor besitzt indem er sogar "hobbymässig" eigene Versuche anstellt.
Neben seiner Arbeit widmet er die freie Zeit seiner Freundin und zugleich großen Liebe namens Emma.
Eines Tages, als Alexander ihr bei einem romantischen Treffen im Stadtpark von New York, einen Heiratsantrag machen will und sie diesen bejaht, gibt es allerdings auch schon den ersten Schicksalsschlag in ihrer Beziehung. Ein skrupelloser Dieb, welcher das Gespräch der beiden mitgehört und gewittert hat, dass es sich um 2 wohlhabende Personen handelt überfällt das glückliche Paar, wobei es zu einem handgemenge kommt indem Emma durch einen Schuss aus der Pistole des Diebes verletzt wird und kurzer zeit später an der Wunde stirbt.
Seitdem ist in dem Leben von Alexander alles anders. Selbst 4 Jahre nach dem schrecklichen Vorfall trauert er Emma hinterher und seine Freunde machen sich Sorgen um ihn, da er sich ihnen verschliesst und den ganzen Tag über, monatelang in seinem Labor arbeitet.
Er kann es einfach nicht begreifen, warum dieser Schicksalsschlag gerade ihn und seine Geliebte treffen musste und findet sich einfach nicht damit ab, dass Emma tot ist. Diese Motivation spornt ihn dazu an, sein Projekt: Die Zeitmaschine schnellstmöglich fertigzustellen, damit er in die Vergangenheit reisen kann um diesen Vorfall zu ändern.
Als es eines Tages soweit war und er mithilfe seiner Zeitmaschine den Unglückstag seines Lebens nochmal erleben darf stellt er plötzlich fest, dass man die Vergangenheit nicht ändern kann. Er trifft zwar Emma, wie verabredet im Park und entfernt sich schnell von dem Unglücksort, an dem die beiden den Dieb getroffen haben; jedoch wird Emma in der Stadt, während Alexander in einem Blumenladen frische Blumen für seine Geliebte kauft durch einen Unfall einer Pferdekutsche getötet. Fassungs- und Hilflos kann er dieses Geschehen vom Blumenladen, welcher sich auf der anderen Strassenseite befindet beobachten.
In der Hoffnung eine Antwort auf die Frage: Warum kann man die Vergangenheit nicht ändern?! zu finden reist er in die Zukunft...genauer gesagt ins Jahr 2030. In einer Bibliothek, welche mit lauter High Tech ausgestattet ist versucht er nun mit Hilfe eines Vox-Systems (der Bibliothekcomputer; dargestellt durch ein menschliches Hologramm (Orlando Jones)) eine Antwort auf seine Frage zu finden. Negativ.
Nach der Enttäuschung reist er weiter ins Jahr 2037 und stoppt, da er eine mächtige Detonation verspürte, welche die Zeitmaschine traf. Als er nun, nachdem er ausstieg sich umsah, fand er eine völlig zerstörte Umgebung vor sich...Lava quillte aus dem Boden, Evakuierungskommandos waren unterwegs auf der Suche nach überlebenden...Von einem Offizier, welcher zum Evakuierungskommando gehörte bekam er die Information, dass das Projekt "Lunar Systems" gescheitert ist und nun Teile des Mondes auf die Erde gestürtzt sind. (Im Jahr 2030, als Alexander den ersten Stopp hinlegte bekam man als Zuschauer schon eine Kostprobe, des zukünftigen Projektes auf einer Werbetafel zu sehen. Das Projekt sollte eine unterirdische Mondkolonie ermöglichen. Mithilfe einer 20.000 Megatonnen Sprengung, wollte man das innere des Mondes bewohnbar machen, was ja nun im Jahre 2037 gescheitert ist). Durch die weiteren Explosionen und die vielen Risse in der Erde sah Alexander sich dazu gezwungen sich in die Zeitmaschine zu setzen um sein Leben zu retten....benommen von der Erschütterung reist er bis ins jahre 800.000 und hält dort an.
Die Welt sieht nun ganz anders aus...wie er es vom Jahre 2030 gewöhnt war eine richtige High Tech welt vorzufinden wird er freundlichst von einem "Buschvolk" aufgenommen, dass sich Eloi nennt.
Hierbei gibt es vom ersten Eindruck her überhaupt keine Angst, keinen Krieg und keine Streitigkeiten, doch der Schein trügt und Alexander bekommt eines Tages die fürchterlichen Morlocks zu Gesicht....
Mehr vom Inhalt verrate ich euch an dieser Stelle lieber nicht, da ansonsten die Interesse an dem Film weg ist...
DARSTELLER:
Die Darsteller spielen allesamt ihre Rolle sehr gut wie ich finde. Guy Pearce alias Alexander Hartdegen bringt den "zerstreuten Professor" durch seine Mimik und Gestik sehr gut rüber. Samantha Mumba, die wir bisher nur als Sängerin kannten spielt ihre Rolle als Mara; die Anführerin der Elois auch sehr gut. Durch ihre Körperstatur kommt ihre Verbundenheit zur Natur gut rüber...sie wirkt z.T. auch sehr geheimnisvoll und selbstbewusst.
MUSIK:
Der OST zu dem Film wurde glücklicherweise von dem "Newcomerkomponisten" Klaus Badelt geschrieben und eingespielt, welcher schon für qualitativ hochwertige und schöne Beiträge zu den Soundtracks in filmen wie z.B. Gladiatior bekannt ist.
Bei "The Time Machine"; dem von ihm ersten großen Score, hat er einen super Soundtrack (passend zu jeder Szene) hervorgebracht, der einen guten Auftakt seiner Karriere darstellt.
Während beispielsweise bei den Zeitreisen eher Streicher und Piano in den Vordergrund treten und die Musik getragener wirkt ist die musikalische Untermalung in der Welt der Elois "afrikanisch" geprägt...man denkt sofort an ein Naturvolk und die Verbundenheit...einfach nur genial...der OST.
VERGLEICH ZUM ORIGINAL:
Das eigentliche Original in dem Sinne ist ja die Romanvorlage von H.G. Wells, während das Original der "Filmwelt" der Film Die Zeitmaschine von George Pal (1960) ist. Hierbei war natürlich die Computertechnik in Filmen gar nicht vorhanden, wobei der Regisseur nur beschränkte möglichkeiten zur Gestaltung des Films hatte. So sehen die Morlocks einfach nur lächerlich im Gegensatz zu heute aus und sind überhaupt nicht furchterregend dargestellt.
Der Film hat allerdings meiner Ansicht nach einen gewissen "Touch", den das Remake nicht erreicht, obwohl die Grundidee natürlich gleich ist. Einige Stellen, sind jedoch besser im Remake ausgearbeitet...so finde ich die Liebesgeschichte zwischen Emma und Alexander eine richtig gute Idee und realistischer als in der 60er Version das reine Erfindergenie. Hinzu kommt noch der Unterschied, dass der Hauptdarsteller in der 60er Version nicht in die Vergangenheit, sondern nur in die Zukunft gereist ist.Die einzelnen "Stationen" der Zukunft waren auch natürlich anders gelegt. Lebte man früher noch in der Angst einen dritten Weltkrieg demnächst zu erleben war der 2te und alles vernichtende Stopp der Zeitmaschine das Jahr 1967...in dem alles zerstört wurde. In der heutigen Version der Zeitmaschine, in der die Weltlage politisch (zum zeit des Drehs und der Erstellung des Drehbuchs) stabil war kam somit ein Weltkriegsszenario nicht in Frage sondern man steckte die Ziele anders....den Mond, welcher in Splittern auf die Erde stürtzt finde ich eine richtig klasse idee, da dies realistisch gesehen in ferner Zukunft auch wirklich passieren kann, wenn man so eine Sprengung vornimmt.
Die Zeitmaschine selbst finde ich z.B. im Remake auch wesentlich besser und realistischer, was natürlich auf die Spezialeffekte zurückzuführen ist, welche damals nicht möglich waren.
ALLGEMEINES:
Meiner Meinung nach ist "The Time Machine" einfach nur ein Klasse film, der an keiner Stelle langweilig erscheint. Der Roman von H.G. Wells wurde als Grundlage für den Film gut umgesetzt und modernisiert, wie z.B. mit dem Vox-System. Einige Szenen haben mir dennoch nicht so gut gefallen, da sie viel zu actionreich waren...es gab dort so viele Schnitte, dass man kaum noch nachvollziehen konnte, was in der Szene passiert...diese szenen stellten allerdings nur die minderheit dar...
Gut fand ich auch den Tiefgang des Films...die Charaktere wurden hierbei den Zuschauern nicht nur oberflächlich gezeigt sondern liessen einen richtig mitfühlen...beim Tod von Emma beispielsweise...oder das Wort "Blumen" hatte in dem Film auch eine besondere Bedeutung und begleitete den Film bis zum Ende hin, welches jedoch etwas knapp gestaltet wurde.
(* EINBLICK INS ENDE *)
Nachdem Alexander mit den Morlocks "bekanntschaft" gemacht hatte und zusehen musste, wie diese einige Elois mit in deren Erdreich nahmen sah er sich gezwungen was dagegen zu unternehmen. Somit machte er sich auf den Weg zu einem geheimen Eingang, durch den man das Erdreich der Morlocks betreten konnte. Hierbei wurde dem Zuschauer die grausamen Methoden der Morlocks dargestellt...die Elois waren für sie nur "Futter", weshalb sie alle älteren von ihnen mitnahmen und aufaßen...dies war auch der Grund, weshalb es nur jüngere Elois gab...und keine älteren.
Nach einiger Zeit traf er dann in den Tiefen des Erdreichs auf den "Obermorlock" (Jeremy Irons), welcher ihn über einige dinge aufklärte. Hierbei kam auch die "was wäre wenn frage" ins spiel und ein rückblick wurde dem zuschauer gezeigt, was passiert wäre, wenn emma nicht getötet wäre.
Nachdem Alexander nun in dieser Zukunft die Antwort auf seine Frage erhielt, wurde er von dem Obermorlock verwiesen nun seine Zeitmaschine (welche nun in der gleichen Höhle stand) zu benutzen um wieder zurück in seine Zeit zu kehren. Doch Alexander entschied anders und überraschte den Morlock, indem er ihn in seine Maschine zerrte und in die Zukunft reiste. Während der "fahrt" kam es zum Kampf zwischen Alexander und dem Morlock. In einer Szene schaffte es dann Alexander ihn aus der Maschine zu werfen, was natürlich seinen Tod bedeutete. Nach der Rückreise ins Jahr 800.000, entschloss er sich, da er keine Möglichkeit hat die Vergangenheit zu ändern nun dies mit der Zukunft zu machen und "programmierte" die Zeitmaschine zur Bombe um, damit die Morlocks ausgerottet werden können. Dies wurde dann auch erfolgreich realisiert und das Höhlensystem der Morlocks wurde vollkommen zerstört. Alexander fand nun ein neues zuhause in der Zukunft...und war glücklich mit Mara.
In der Endszene wurde dann zuletzte das Bild gesplittet, so dass man übergangslos auf der linken Seite Alexanders ehemaliges zuhause von 1900 sehen und auf der rechten Seite die heutige Situation von 800.000 sehen konnte. Diese Idee fand ich einfach nur super, den so bekam der Film einen richtigen Abklang. Es wurde nämlich in der linken Hälfte ein Gespräch zwischen Alexanders Haushälterin und seinem besten Freund gezeigt. Beide waren sehr besorgt um ihn und hofften, dass er ein neues zu Hause gefunden hat, indem er glücklich sein kann....zur gleich zeit konnte man dann das "Resultat" in der rechten Hälfte sehen...Alexander und Mara...einfach nur schön :-)
(* EINBLICK INS ENDE *)
Insgesamt kann ich den film, wie aus meinem Bericht schon hervorgeht einfach nur weiterempfehlen und wundere mich über die bisher nur durchschnittlichen Bewertungen anderer User hier in der Community.
Der Film erreicht zwar nicht ganz wie gesagt das "Kultniveau" von 1960...ist aber sehr gelungen und echt sehenswert.
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