Thema Kaiserschnitt Testbericht

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Erfahrungsbericht von zwerchi

Not Kaiserschnitt - unglaublich aber wahr !!! So wünsche ich das niemandem ...

Pro:

Not-Sectio hat ja immer einen Grund.

Kontra:

kann man sich leider nicht aussuchen. Freiwillig würde ich diese Geburt jedoch nie wählen.

Empfehlung:

Nein

Hallo, ich habe soeben entdeckt, dass es hier auch eine Rubrik gibt für Entbindungen und Kaiserschnitte. Eigentlich wollte ich diesen Geburtsbericht auf einer Kaiserschnittseite im Internet veröffentlichen, aber irgendwie ist daraus nie was geworden. Tja, hab es hier gefunden und denke es ist eine gute Sache das ganze mal hier zu veröffentlichen.

Haltet Euch fest, die Geschichte ist lang.

Die Geburt unseres kleinen Sonnenscheines !!!

Fangen wir mal am Anfang an. Eine laue Sommernacht .... ;o) ... (Rest könnt Ihr Euch denken)! Wie auch immer, die Schwangerschaft wurde festgestellt und der errechnete Entbindungstermin sollte laut meinem Doc am 21.03.2004 sein. Zu dem Zeitpunkt war ich 28 Jahre jung.

Rückblickend auf die Schwangerschaft, kann ich nur sagen, die Zeit war doch gar nicht so schlimm wie man zu dem Zeitpunkt noch dachte. Muss wohl an den Erlebnissen der Geburt liegen. Während der Schwangerschaft dachte ich „Na klasse, da hast du mal wieder alles was man nur bekommen kann ... Übelkeit am Morgen (Gott sei Dank ohne das mir alles noch mal durch den Kopf ging) ... Sodbrennen der schlimmsten Sorte während der gesamten Schwangerschaft ... Mangel an Magnesium, Eisen und Calcium und somit ständiges Tablettenschlucken (aber das kennen ja fast alle selbst) ... zu hoher Blutdruck, so dass auch dagegen Tabletten genommen werden mussten ... Tiefer Gebährmutterhals und somit viel Liegen und Schonen ... zum Ende der Schwangerschaft kam dann noch Schwangerschafts-Diabetes hinzu. Kann sein das ich sogar noch was vergessen habe. Aber wie gesagt, mittlerweile ist das echt total in den Hintergrund getreten und war letztlich auch gar nicht so schlimm.

Ab der 36. Schwangerschaftswoche habe ich dann im Rahmen der Geburtsvorbereitung Akupunktur zur Unterstützung der späteren Geburt bekommen. Die letzten Wochen war ich schon bald wahnsinnig vor lauter Angst vor der Geburt. Ich dachte immer: „Vielleicht merke ich ja gar nicht wenn es überhaupt losgeht“. Jeder lachte mich nur aus und meinte, dass merkt man schon. Jetzt kann ich auch nur darüber lachen, weil die anderen Recht hatten.

Am 17.03.2004 war ich das letzte mal bei meinem Doc, weil er sich ab dann in den Urlaub verabschiedet hat. Er gab mir eine Überweisung zum Krankenhaus mit, damit die mich auch weiter bis zum Geburtstermin betreuen. Von da an wurde ich dann jeden 2. Tag ins Krankenhaus bestellt, wo man mich nur immer zur Überwachung an´s CTG hing.

Ab dem 21.03.2004 wandelte sich irgendwie alles. Die Angst vor der Geburt hatte ich plötzlich verloren, weil ich nur noch wollte, dass endlich alles vorbei ist. Ich wollte nicht noch länger mit dem dicken Bauch rumschleppen. Aber nix da, „Baby“ hat sich noch viel Zeit gelassen. Im Krankenhaus hat man mir dann schon gesagt, wenn ich 10 Tage über dem Termin bin, werde ich stationär aufgenommen und dann wird alles weitere veranlasst und die Geburt eingeleitet. Die Tage gingen dahin.

Ich war den 9. Tag über dem Termin und in dieser Nacht war dann alles anders. Ich konnte nicht mehr schlafen und irgendwie hatte ich seit nachts um 3.33 Uhr das Gefühl, dass Kind würde an diesem 30.03.2004 auf die Welt kommen. Ich habe meinen Schatz schon mal darauf vorbereitet, dass er an diesem Tag besser gar nicht erst zur Arbeit fährt, weil es nun soweit wäre. Halt nur noch eine Frage der Zeit. Ich ging dann nachts um 4 Uhr duschen, setzte mich noch vor den PC und wartete. Mein Schatz hat dann morgens um 6.30 Uhr seinen Chef angerufen und schon mal Bescheid gegeben, dass die Arbeit ausfallen muss.

An diesem Dienstag um 8 Uhr habe ich im Kreißsaal des Krankenhauses angerufen und mal gefragt, wie das nun aussieht. Ich wollte ja langsam mal los, weil die Abstände dann bei 3-5 Minuten waren. Aber man sagte mir am Telefon, ich sollte noch etwas warten und wenn das so bleibt oder schlimmer wird, dann halt herkommen. Also frühstückten wir noch und fuhren dann zu meinen Eltern um die Zeit etwas zu überbrücken. Dort habe ich mir dann gedacht (nachdem die Wehen plötzlich wieder bei 5-10 Minuten waren: „Nun nimmst du diesen Cocktail von dem jeder immer spricht“. Die Zutaten hatte ich schließlich schon zu Hause. Es war grausig. Das Zeug hat man wirklich nur in einem Zug heruntergespült bekommen. Aber scheinbar hat es seine Wirkung nicht verfehlt. Ich glaub ich hab den Cocktail so gegen 9 Uhr getrunken. Anschließend habe ich noch ne Weile rumgesessen und gegen 10.30 Uhr mit meinem Schatz noch einen kleinen Spaziergang unternommen. Dann wurde plötzlich alles irgendwie eiliger. Alle 2 Minuten mussten wir beim spazieren gehen eine Pause machen, damit ich mich verpusten konnte. So schnell waren die Wehen dann wieder da und wurden immer heftiger. Wir sind dann schnell los zum Krankenhaus.

Um 11 Uhr dort angekommen, saßen schon zwei weitere Frauen vor dem Kreißsaal und warteten. Wir klingelten und erfuhren dann, im Moment ist kein Platz und alles belegt. Außerdem mussten die Räume auch noch wieder hergerichtet werden. Ich hab es kaum noch ausgehalten vor Schmerzen und mir blieb kaum Zeit um zwischen den Wehen mal Luft zu bekommen und mich auszuruhen. Um 11.15 Uhr hat man uns in den Kreißsaal gebeten. Seinerzeit wollte ich eigentlich eine Wassergeburt. Darüber konnte ich nur noch lachen. Ich schmiss der Hebamme meinen Mutterpass auf den Tisch und meinte nur sie konnte diesen Zettel wegen der Wassergeburt vergessen, da wir sicher keine Zeit dafür haben. Ich legte mich auf das Bett. Mein Schatz sollte während dessen schon mal den Anmeldekram erledigen. Dann wurde noch eine Debatte geführt, weil ich ja keine Einweisung ins Krankenhaus von meinem Doc bekommen hatte. Ich meinte die Überweisung sollte wohl ausreichen, schließlich sollten die mich da ja weiter betreuen in seiner Urlaubszeit.

Nun ja, wie gesagt, Wehen waren heftigst da und der Muttermund war zu dem Zeitpunkt 2 cm geöffnet. Bei mir wurden für den Fall der Fälle überall Kanülen gelegt und Blut abgezapft. Gegen 11.40 Uhr war mein Schatz auch wieder da und hielt mir die Hand. Ich pustete mich so durch die Zeit. Gegen 12.10 Uhr meinte ich nur, ich glaub das geht gleich los und da sollte doch mal jemand gucken kommen. Der Muttermund war dann schon 5 cm offen. Ich bekam eine Spritze gegen die Schmerzen und man sagte mir, die würde noch ca. 30 Minuten brauchen bis die Wirkung eintritt. Gegen 12.30 Uhr konnte ich gar nicht mehr. Ich hatte gar keine Pause mehr zum Atmen, da eine Wehe die nächste jagte. Es wurde nachgeschaut und festgestellt, dass der Muttermund nun vollständig auf 10 cm geöffnet war. Es folgte dann noch eine kurze Erklärung von der Hebamme bezüglich der Presswehen. Dann kam auch schon die erste und ich hatte alles verhunzt, weil ich so schnell gar nicht geschaltet hatte.

Aber dann plötzlich musste ich hören, wie gesagt wurde das die Herztöne vom Baby sehr schlecht sind. Da das CTG fast nichts mehr anzeigte wurde eine Elektrode direkt an den Kopf des Kindes gesetzt. Ich bekam sofort eine Spritze die wohl die Wehen stoppen sollte. Wirkte sofort ... „Wunderbar schwärm“. Dann sollte ich mich ständig von links nach rechts und auf den Rücken drehen. Ich bekam alles nur wie in Trance mit und machte nur noch was mir gesagt wurde. Ein Arzt wurde hinzugeholt. Es hieß dann, er wolle gucken, ob das Kind mit Hilfe der Saugglocke geholt werden kann. Er schaute nach und meinte nur, dass Baby liegt dafür zu hoch. Also: Not-Sectio!!!

Ich machte die Augen auf und sah in den Augen meines Schatzes Tränen. Da hatte ich mal einen starken Moment und meinte: „Ist doch nicht schlimm, schaffen wir schon und du kommst gleich mit. Hörst Du dann den ersten Schrei“. Leider geht das bei einem Not-Kaiserschnitt nicht. Ich musste dann schnell von einem Bett ins nächste und in ein weiteres springen, wurde mit nem Affenzahn in den OP geschoben. Dort noch mal auf eine OP-Liege springen. Ich meinte zu den Doc´s dann nur noch: „Ihr macht das schon“. Man zog dann überall an mir rum und machte und tat. Irgendwann war ich weg und wachte gegen 15.30 Uhr auf. Ich war noch total benommen. Mein Schatz war aber bei mir. Ich fragte gleich. Und, was ist es geworden? Wir wussten es vorher nicht. Er sagte nur „Du hattest recht, ein Mädchen“. Dann stand neben mir noch eine Ärztin aus der Kinderklinik der nächsten Stadt und meinte nur, es gab Komplikationen und wir haben Ihre Tochter gleich in die Kinderklinik verlegt. Die Kleine hatte ins Fruchtwasser gemacht und davon getrunken. Das Fruchtwasser war grün und aufgrund der Infektionsgefahr und der bessere Betreuung wurde sie verlegt. Meine Tochter habe ich gar nicht mehr zu Gesicht bekommen. Mein Schatz konnte aber wenigstens noch Fotos machen. Ich nahm das benommen zur Kenntnis und bat meine bessere Hälfte erst mal die wichtigen Telefonate zu führen. Nach den Telefonaten kam er dann wieder und brachte meine Schwester gleich mit. Dann wurde ich auf mein Zimmer gebracht.

Mein Schatz ist mit meiner Mutter zu unserer Kleinen in die Kinderklinik gefahren. Sie sollte dann wenigstens ihren Papa bei sich haben. Zwischenzeitlich kam mein Vater mich besuchen und brachte mir schon die ersten Fotos mit. Unsere Kleine ist irre gut gelungen und mega-süß. Ich freute mich über die Fotos. Gegen abend kam mein Schatz und meine Mutter vorbei und brachten mir ein weiteres Bild aus der Kinderklinik mit. Die Ärzte dort hatten wohl schon mit dem schlimmsten gerechnet, als sie von der Geburtsklinik gerufen wurden. Es wurde auch erzählt, das die Kleine keinen Tag später hätte kommen dürfen, sonst hätte sie das nicht überlebt. Mama erzählte mir, dass wohl die Möglichkeit bestehen würde, dass ich mich evtl. in die dort angeschlossene Klinik verlegen lassen könnte, wenn noch Platz in der Klinik ist. Dies geht natürlich nur nach Rücksprache mit einem Arzt.

Die nächsten Tage waren nicht grad einfach für mich. Ich war mit 2 weiteren Müttern auf einem Zimmer, die natürlich beide ihre Babys bei sich hatten. Das macht die Sache erst richtig schwer. Die Kleine hatte aber jeden Abend nach der Arbeit besuch von ihrem Papa und anschl. erstatte er mir dann Bericht.

Am Mittwoch war dann ganz kurz eine Krankenschwester mit einer Ärztin da um eben die Narbe zu begutachten. Das Pflaster wurde heruntergerissen, etwas Desinfektionsmittel aufgesprüht und wieder zugeklebt. Dann wurde noch kurz diskutiert, ob mir der Schlauch gleich wieder gezogen werden sollte, da ja kaum noch Flüssigkeit aus der Wunde kommt, jedoch hat man sich dann entschieden das einen Tag später zu machen. Die Ärztin war so schnell wieder verschwunden wie sie auch aufgetaucht war. Mir wurde nur noch erzählt, das die Kleine noch zur Beobachtung in der Kinderklinik bleibt, es ihr aber sonst soweit gut geht.

Am Donnerstag wartete ich dann darauf, dass man mir den Schlauch entfernt. Es kam aber kein Arzt. Da auch nur die Ärzte in der Kinderklinik anrufen, hatte ich also auch keine Infos bezüglich meines kleinen Schatzes. Ich dachte mir, dann rufe ich halt selbst da an und verlangte schon morgens nach der Telefonnummer der Kinderklinik sowie nach einem Arzt, damit ich den Schlauch entfernt bekomme und bezgl. einer Verlegung Fragen stellen konnte. Ich hab bis zum Abend hin, jede Schwester in jeder Schicht darauf angesprochen. Eine Telefonnummer bekam ich nicht, es hieß immer, wir müssen den Arzt fragen, der hat die Nummer. Aber Ärzte waren wohl Mangelware. Die Ärztin die mich operiert hatte war wohl krank und somit dann Notstand angesagt.

Gegen Abend rief dann meine Mutter an. Ich brach in Tränen aus, weil ich noch keine Telefonnummer bekommen hatte. Sie meinte nur „Ich bin gleich bei Dir“. Sie kam grad zu der Zeit als das Abendbrot gebracht wurde und ich fragte dann wieder die Krankenschwestern und bekam die bereits bekannte Ansage. Dann flippte meine Mutter auch mit aus und meinte nur „Sie können doch wohl eine Telefonnummer raussuchen, meine Tochter fragt schon den ganzen Tag danach ... das muss für die Kinderklinik ja schon so aussehen, als wenn sie sich gar nicht für ihre Tochter interessiert. Und wieso kommt hier eigentlich kein Arzt, der sie mal aufklärt wie das mit einer Verlegung ist???“ Es dauerte 20 Minuten, da kam eine Schwesternschülerin und brachte mir die Telefonnummer.

Ich rief dann bei der zuständigen Krankenschwester an und konnte mich so selbst überzeugen, dass es der Kleinen soweit gut geht. Sie bekam zur Vorbeugung gegen evtl. Entzündungen der Lunge ein Antibiotikum und wurde weiterhin auf ihre niedrigen Trombozyten-Werte strengstens kontrolliert. Es hieß, sie würde am Freitag oder Samstag zu mir zurück kommen, je nach dem, wie die Werte dann wären. Später an diesem Abend kam dann plötzlich noch ein Arzt vorbei und fragte mich, was ich denn hätte. Ich fragte ihn, wie er denn so eine Frage stellen könnte. Ob er sich wohl vorstellen kann, was das für ein Gefühl ist, wenn alle ihre Babys bei sich haben, man selbst aber nicht. Und wenn man keine Infos bekommt und es schon ein Riesenproblem ist die Telefonnummer der Kinder-Intensivstation zu bekommen. Dann meinte er, er könnte sich ja eben erkundigen wie es der Kleinen geht. Aber das hatte ich dann ja schon selbst. Er schaute dann noch kurz auf den Schlauch, weil ich ihm sagte, dass die Ärztin am Vortag meinte er könnte nun gezogen werden. Scheinbar wollte der Arzt aber nicht mehr arbeiten, er sagte, dass kann noch nen Tag warten.

Am Freitag Vormittag hatte ich erst mal wieder ein Tief. Die Mutter von meinem Schatz rief mich an und merkte gleich das was nicht in Ordnung war. Sie hat mich den Vormittag bestimmt 3 mal angerufen. Sie hatte schon einen ihr bekannten Professor der dortigen Klinik um Rat gefragt, wie man da vorgehen kann. Der Professor war schon nahe dran seinen Kollegen in der Geburtsklinik anzurufen, wenn das nicht laufen würde.

Dann habe ich Besuch von meiner Mutter bekommen und wir spazierten über den Flur. Sie erzählte mir, dass sie sich bei der Krankenkasse auch schon erkundigt hat, wie man vorgehen kann und ob das alles so rechtens ist. Da kam uns die Ärztin die mich operiert hatte entgegen und musste wohl schon von dem ganzen Theater gehört haben. Sie entschuldigte sich bei mir, weil sie ja krank war. Erklärte mir dann, dass für mich die Möglichkeit bestehen würde, dass ich nachher mit einem Taxi zur anderen Klinik gefahren werden könnte. Den Schlauch wollte sie mir dann ja auch ziehen. Am selben Tag wäre zwar noch Chefarzt-Visite, aber da muss ich nicht unbedingt da sein. Ich sollte nur noch abwarten bis nach dem Mittagessen, da es ja auch sein kann, dass die Kleine schon wieder zurückgebracht wird. Sie wüsste es aber nicht genau, da sie auf einen entsprechenden Rückruf der Kinderklinik wartete. Sie zog mir dann aber wenigstens gleich den Schlauch.

Nach dem Mittagessen ging ich dann zum Schwesternzimmer und fragte, ob sich schon jemand gemeldet hätte wegen einer Verlegung. Die Schwester dort meinte „Nein“ ... Ich darauf hin „dann machen sie schon mal die Unterlagen klar, dass ich mit dem Taxi fahren kann, ich komme dann gleich wieder“ ... als mir dann eine andere Schwester hinterher rief ich sollte noch warten, weil die Frau Dr. noch mit mir sprechen will deswegen, es hätte wohl einen Anruf gegeben, dass die Kleine erst am Samstag kommen soll. Ich fragte sie dann, was der Quatsch soll, wenn die Kleine erst nen Tag später gebracht wird, dann kann ich sie doch nun wohl besuchen. Aber nein, ich sollte unbedingt warten, die Chefarzt-Visite sollte ja auch gleich losgehen und dann würde Frau Dr. mit mir sprechen.

Ich wartete vergebens. Die Ärztin kam jedoch noch mal ins Zimmer, weil sie was von meiner Bettnachbarin wollte. Ich hab sie sofort wieder darauf angesprochen, da sie schon wieder verschwinden wollte. Da meinte sie nur, sie hätte nun jemanden erreicht, die Kleine würde noch am selben Tag verlegt werden, aber die Kinderklinik hat niemanden der sie bringen kann und in der Geburtsklinik war auch keiner der sie abholen könnte. Es würde halt nur in Begleitung einer Schwester möglich sein. Die Kinderkrankenschwester würde aber gleich kommen und mir alles genau erklären. Weg war die Ärztin schon wieder und an dem Tag gab es übrigens keine Chefarzt-Visite.

Kurze Zeit später kam dann die Schwester und erzählte mir das ganze noch mal. Sie sagte aber, das eine Kollegin sich bereit erklärt hat, kurz vor Feierabend - wenn weniger los wäre - die Kleine zu holen. Aufgeregt rief ich bei meinem Schatz an und erzählt ihm, dass er die Kleine ab diesem Abend dann bei wieder bei mir ist und er nicht bei der Kinderklinik vorbeifahren muss.

Es war an dem Freitag Abend gegen 19 Uhr als die Schwester mir unseren Sonnenschein übergab. Ich war sprachlos und froh sie endlich bei mir zu haben. Allerdings war die Freude nicht so, wie man sie sich sonst bei dem ersten Sehen denkt. Andere Eltern weinen vor Freude, wenn sie ihr Baby das erste mal sehen und im Arm halten. Mir fehlt dieses Ereignis leider. Es ist das Schlimmste überhaupt das nicht erlebt zu haben und es wird mich mein Leben lang traurig stimmen. Das ist ein richtiges Trauma und belastet doch enorm. Wenn ich daran zurückdenke, dann kommen mir immer nur die Tränen, weil ich das Erlebnis leider nicht hatte.
Naja, die Hauptsache ist das unsere kleine Maus jetzt bei uns ist.

Übrigens sah ich einen Arzt das nächste mal erst zu meiner Entlassung am Mittwoch der nachfolgenden Woche.

Allen Lesern meiner Geschichte wünsche ich, dass sie eine Geburt mit Kaiserschnitt nie so erleben müssen.
Im Allgemeinen würde ich mich z.B. auch nie freiwillig für einen Kaiserschnitt als Wunschgeburt entscheiden.
Ich wünsche an dieser Stelle alles Gute.

Diesen Bericht habe ich für Yopi und Ciao geschrieben.
LG zwerchi

30 Bewertungen, 11 Kommentare

  • kleinerStern_ds

    03.06.2006, 18:24 Uhr von kleinerStern_ds
    Bewertung: sehr hilfreich

    oh man, hast ja ganz schön was durchmachen müssen! Nun ist ja zum Glück alles gut!

  • feldhase

    01.04.2006, 05:22 Uhr von feldhase
    Bewertung: sehr hilfreich

    Mann, was für eine Geschichte. :-) Danke für deine Gedanken und Erfahrungen! sh - LG vom Feldhasen

  • anonym

    29.03.2006, 16:20 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    ***sh & lg***Christina

  • LucaDickmops

    29.03.2006, 05:02 Uhr von LucaDickmops
    Bewertung: sehr hilfreich

    guck mal bitte in dein Gästebuch, ist für hier zu lang

  • schreckenslord

    28.03.2006, 15:54 Uhr von schreckenslord
    Bewertung: sehr hilfreich

    wahnsinniger langer bericht, fruß bianca

  • moniseiki

    27.03.2006, 20:25 Uhr von moniseiki
    Bewertung: sehr hilfreich

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  • sape26

    25.03.2006, 13:00 Uhr von sape26
    Bewertung: sehr hilfreich

    ein wahnsinns Bericht!!!! muss ja furchtbar und vor allem sehr belastend gewesen sein...lg,Sandra

  • sonnenkinder

    24.03.2006, 18:06 Uhr von sonnenkinder
    Bewertung: sehr hilfreich

    würde mich über Gegenbewertungen freuen! LG

  • anonym

    24.03.2006, 17:32 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich

  • Kranich

    24.03.2006, 17:02 Uhr von Kranich
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh - *lg und danke für gute rückbewertungen* :-))

  • morla

    24.03.2006, 16:40 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich <br/>