Thema Kaiserschnitt Testbericht

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Erfahrungsbericht von Punica

Nicht jeder Kaiserschnitt ist gleich....

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Zur Einleitung möchte ich erst mal allen Frauen sagen, sie sollen sich nicht selbst oder von ihrer Umwelt verrückt machen lassen wenn ein Kaiserschnitt bevorsteht.
Und sich schon garnicht dem Wahn hingeben eine schlechtere Mutter zu sein........
Ersten hat das überhauptnichts mit Versagen oder schlecht sein zutun, sondern ist ein gegebener Fakt, der meist zum Schutze der Mutter oder des Kindes ausgeführt wird.Einer von Beiden würde nicht überleben wenn der Eingriff nicht durchgeführt würde.
Seht es bitte mal von dieser Seite !!!!!

Nun zu meinen Erfahrungen, bei unserer ersten Tochter hatte ich überhaupt keine Vorahnung und kam mit einen Blasensprung 11 Tage nach Termin ins Krankenhaus. Nach einer Nacht des Zuwartens wurden dann Wehen eingeleitet, mit dem Ergebnis, daß ich 12 Stunden Schmerzen hatte wie ein Tier und nichts passierte, außer das meine Blutwerte so schlecht wurden, daß ich dann mit einem Eiltempo in den OP kam und unter Vollnarkose ein Kaiserschnitt durchgeführt wurde.
Klar mein Mann bekam das Kind durfte alles machen und mußte mich auch die nächsten drei Tage sehr unterstützen, wenn ich auch manchmal neidisch auf ihn war deswegen ( mir fehlt immerhin ein halber Tag bewußt mit dem Kind).Auch danach hatte ich die üblichen Schmerzen und noch Komplikationen wegen einer entzündeten Narbe, die letztendlich auch wieder aufplatzte zum Teil, aber es ist alles wieder geheilt.
Nach 10 Tagen waren wir alle zuhause gesund und mehr oder weniger munter, da ich schon noch mit den Heilungschmerzen zu kämpfen hatte. Klar sagte ich mir zu diesem Zeitpunkt das was alle sich sagen:
NIE WIEDER !!!!

Vier Jahre später war ich wieder Schwanger und da der Grund für den ersten Kaiserschnitt nicht feststand bekam ich sofort die Panik, was ist wenn es wieder nicht normal kommen kann und ich wieder erst die Schmerzen habe und dann in den OP muss ??
Bis vier Wochen vor Termin rechnete man mit einer normalen Geburt, dann bekam ich Dehnungsschmerzen an der alten Narbe und wurde daraufhingewiesen, daß es Probleme geben könnte.
Zwei Wochen voher mußte ich in die Klinik, dort erklärte man mir, daß eventuell die Narbe reisen könnte, man aber die Ursache des ersten Kaiserschnittes klären möchte und siehe da Geburtskanal verengt, also ein geplanter Kaiserschnitt mit PDA(Rückenmarksbetäubung)

Ich schreibe es hier so wie ich es immer spaßig zu sagen pflegeder zweite Kaiserschnitt was im Gegensatz zu meinem ersten ein Spaziergang.
Ich bekam die PDA bin mit meinem Mann in den OP mir ging es gut, ich wurde auch gut betreut, und ohne irgendwelche Probleme kam r unsere zweite Tochter zur Welt, ich durfte sie sehen und anfassen.
Während dann bei mir fertig operiert wurde versorgt mein Mann die kleine und nach knapp einer Stunde waren wir komplett.
Im Krankenhaus in dem ich war bot man mir an um die Erstheilschmerzen zu verringern und die Nachwehen erträglich zu machen die PDA noch 48 Stunden liegen zulassen, das nahm ich an, da es keine Auswirkungen auf das Stillen hatte.
Ich fühlte mich Klasse, konnte laufen, das Kind versorgen und nach 5 Tagen sind wir nach Hause.Wenn man die Möglichkeit hat zu wählen, die Methode mit der PDA ist echt eine gute Erfahrung, denn ich bin der Meinung nicht die Qualen die man erlitten hat sind Muttersein oder Liebe
sondern das Erleben mit dem Kind und das zeichnet eine Mutter aus. Nicht die Schmerzquote !!!

Ich wuensche Euch viele glückliche Stunden mit Eurem Baby :-))

Liebe Gruesse Punica

14 Bewertungen, 1 Kommentar

  • mystery_delusion

    12.06.2002, 15:10 Uhr von mystery_delusion
    Bewertung: sehr hilfreich

    Es gibt echt Leute, die denken, Mütter die mehr Schmerzen hatten, sind die besseren? Tzz tzz tzz, Gruß Mysty