Thema Kaiserschnitt Testbericht

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Erfahrungsbericht von Mama_Nicole

Weil es sein musste

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Seit 8 Monaten bin ich stolze Mutter einer Tochter, die per Kaiserschnittgeburt zur Welt kam.

Nachdem die Schwangerschaft 7 Monate prima verlaufen war (sieht man vom Umstand ab, das wir sie nicht geplant hatten), Gab es beim anstehenden Arzttermin eine Überraschung. Das Kind hat es sich in der Beckenendlage bequem gemacht. Naja, kein Problem, es dreht sich ja sicherlich noch. Aber ein bischen mulmig wurde mir schon, da ich mich auf eine "normale Geburt" vorbereitete.

Die nächsten Untersuchungen kamen, und immer wieder Stelle sich heraus, das meine Kleine gerne bequem saß. Im Vorbereitungskurs lies ich mir die indisch eBrücke zeign, und auch meine Hebamme probierte es mit Homeopatie, Akkupunktur und ähnlichem. Aber nichts passierte.

6 Wochen vor dem Geburtstermin machte mich meine Ärztin darauf aufmerksam, dass, wenn sich das Kind nicht drehen sollte, ich mich auf einen Kaiserschnitt einstellen sollte. EIn ziemlicher Schock, zumal ich mich auf eine normale Geburt gefreut hatte. Aber ziemlich schnell hatte ich mich auch damit abgefunden (was sein muss, muss sein!), und nahm mir vor, es mit einer Spinal-anästhesie zu versuchen (Ich wollte mien Kind vor dem Vater sehen!!!).

EIne Woche vor dem Termin kam ich ins Krankenhaus. CTGs hier, CTGs da, die Hebammen konnten gar nicht genug von den Herztönen des Kindes haben so schien es mir. Das "Aufklärungsgespräch" mit dem Anästhesisten war Horror pur, wenn man hört, was alles passiert. Aber mein Entschluss zur Spinalen stand sowieso fest, also gab es auch kein zurück!

Montag morgens, um 9 Uhr, gings in den OP nach dem obligatorischen Vorbereitungen (Rasieren, Einlauf, 2L Flüssigkeit über den Tropf). Die betäubung ging auch schnell (komisches Gefühl, eine Nadel ins Rückenmark zu bekommen), und wirkte fast sofort und wirklich gut. Ich musste fragen, ob sie überhaupt schon angefangen hatten. Hatten sie. Und 8 Minuten später war meine Tocher auf der Welt.

Auch das zunähen ging zügig vonstatten, und als ich aus dem OP kam, war mein Kind schon versorgt und hatte seinen Papa schon vollens geschafft.

Nachdem die Bebäubung nachließ, hatte ich etwas Unterleibsschmerzen, was wohl von den Medikamenten für die Gebährmutterkonkraktion herrührte. In den nächsten Tagen war dies wirklich unangenehm, genauso wie die Scherzen an der Narbe ( Lachen ist tötlich!).
Aber auch das hat sich inzwischen glegt und ich kann mich voll und ganz meiner Kleinen widmen.

Sicherlich ist eine natürliche Geburt mit nichts anderem zu Vergleichen und auch ein Einmaliges Erlebnis. Wenn es aber nicht anders geht, sollte man sich dem Kaiserschnitt nicht verschließen. Wer unvoreingenommen darangeht, kann auch hier (unter Spinaler Anästhiesie) bei der Geburt seines Kindes ein einmaliges Erlebnis haben.

8 Bewertungen, 2 Kommentare

  • Unschuldsengel

    20.02.2002, 18:21 Uhr von Unschuldsengel
    Bewertung: sehr hilfreich

    ich hatte zwei normale Geburten und dann einen Kaiserschnitt. Meist ist es doch so, dass sonst Gefahr für Mutter und/ oder Kind besteht. Mein Sohn und ich wären ohne Kaiserschnitt jedenfalls beide verblutet, da sich die Plazenta vorzeitig abgel&

  • engel123

    20.02.2002, 18:16 Uhr von engel123
    Bewertung: sehr hilfreich

    Toller Bericht, Mama.