Thema Kreißbett Testbericht

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Erfahrungsbericht von Ilenia

Steißbeinprellung bei der Geburt

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Jeder der schon einmal auf sein Steißbein gefallen ist weis was das für Schmerzen sind. So war für mich der 2.6.96 einerseits ein sehr schöner Tag und andererseits ein sehr schmerzhafter Tag, den ich bekam Sabrina an diesem Sonntag.

Ich hatte mich eigentlich in der Geburtsvorbereitung für den Gebärhocker entschieden, da mir gesagt wurde es wäre auf diesem angenehmer und würde schneller gehen.
Dieser Vorsatz war im Kreißsaal schnell vergessen und als ich im Bett lag wollte ich nicht mehr aufstehen.
Die Wehen waren doch heftiger als ich es mir vorgestellt hatte und das angebotene Schmerzmittel lehnte ich ab.
Zwei Stunden später habe ich mich darüber geärgert und wollte doch was gegen die Schmerzen, aber da war es schon zu spät dafür.

Nun ging es doch zur Sache, das Kopfteil wurde etwas hochgestellt und ich durfte/mußte pressen. Nachdem 6mal erzählte mir die Hebamme sie würde die Haare sehen, juhu dachte ich und als ich aufhörte zu pressen waren die Haare wieder weg. Das ganze zog sich fast eine Stunde hin, sobald ich aufhörte zu pressen war auch der Kopf wieder verschwunden. Nachdem die Hebamme dann auf meinem Bauch lag und ich noch ein paar mal preßte, ging es voran.
Und schon war sie da mein kleines Mädchen und alle Schmerzen waren vergessen.

Ich bekam sie zuerst auf den Bauch, dann wurde sie gewaschen, kurz untersucht und gewogen.
Danach durfte ich sie wieder haben und nach einer Stunde wurden wir auf das Zimmer gebracht.
Die Schmerzen die ich vorallendingen am Steißbein hatte gehören doch dazu, dachte ich. Am nächsten Tag konnte ich fast nicht sitzen und auf dem Rücken liegen.
Bei meiner Untersuchung stellte sich heraus das mein Steißbein geprellt ist und man nichts dagegen machen kann.
Dies wurde auf den starken Druck auf das Steißbein während der Geburt zurück geführt.
Ich hatte 10 Wochen Schmerzen am Steißbein und war froh als es weg war.
Bei meiner zweiten Schwangerschaft meinte mein Frauenarzt das ich nicht im liegen entbinden soll, da mir das noch einmal passieren könnte.

Mit dieser Erfahrung ging ich am 6.6.99 in den Kreißsaal und sprach mit der Hebamme. Ich schilderte ihr kurz den Vorfall und sagte ich möchte auf keinen Fall liegen. Als die Wehen immer stärker wurden lag ich also nicht in das Bett, sondern kniete davor und stützte mich ab. Es ging dann auch recht schnell und Jenny war da. Oh war das schön keine Schmerzen, wie nach der ersten Geburt, zu haben.

Ich möchte euch keine Angst machen und auch nicht davor abraten im liegen zu entbinden, sondern einfach schildern was es so geben kann.
Mein Frauenarzt meinte wer als Kind schon öfters Probleme mit dem Steißbein hatte, neigt dazu sich bei der Geburt auf dem Rücken das Steißbein zu prellen. Es muß nicht sein aber es kann sein. Ich empfand meine zweite Geburt viel angenehmer, da das Baby besser rausrutschte. Es stimmt schon das die Schwerkraft es nach unten zieht und man meistens nicht so stark pressen muß.

Ich denke jeder empfindet eine Geburt anders und dies sind meine eigenen Erfahrungen.

Gruß Tanja


P.S. Ich hatte als Kind einen Schlittenunfall und hatte an meinem Steißbein eine starke Prellung.

19 Bewertungen, 1 Kommentar

  • maier1

    16.11.2002, 00:49 Uhr von maier1
    Bewertung: sehr hilfreich

    ixh hätte auch lieber kniend oder auf der Seite liegend entbunden.