Thema Migräne & Kopfschmerzen (Hausmittel) Testbericht

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Erfahrungsbericht von suwesmile

Migräne - einfach nur übel oder doch zu \

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Gestern erwischte mich so ein Migräneanfall mal wieder. Glücklicherweise habe ich in den letzten Jahren mit absteigender Tendenz damit zu tun. Doch gestern, das war übel!

Übel im wahrsten Sinne des Wortes. Denn Übelkeit gepaart mit unerträglichen Kopfschmerzen sind einfach nur furchtbar.

Als jahrelange Migräneerprobte weiß ich mitzuleiden, wenn mir jemand etwas von Kopfschmerzen erzählt.

Was ist denn Migräne nun?

Man spricht im Allgemeinen von halbseitigem Schmerz, der nicht nur von Übelkeit begleitet wird, sondern auch Sehstörungen und sogar teilweise kurzfristige Lähmungen hervorrufen kann. Von Blockaden im Gehirn ist oft die Rede, die sich aber wieder lösen. Die Dauer der Migräne ist auch sehr unterschiedlich. Stunden oder Tage kann sie andauern.

Ich habe schon verschiedenes ausprobiert. Von einfach hinlegen und versuchen bei Dunkelheit zu schlafen bis hin zur Akkupunktur. Auch spezielle Massagen.

Das mit dem einfach hinlegen ist für mich total nach hinten losgegangen. Es wurde nur noch schlimmer. Die Akkupunktur brachte auch nichts. Es wurde mir zwar erklärt, dass die Akkupunktur die Schmerzen erst verschlimmert, um dann anschließend zu lindern... doch das habe ich nicht durchgehalten. Etliche Sitzungen habe ich mitgemacht. Ich habe versucht durch zu halten. Die Schmerzen zu ertragen und habe dann doch zu Schmerzmitteln gegriffen.

Bei den Massagen war es ähnlich. Ich weiß gar nicht, wie viele verschiedene Masseure ich in Anspruch genommen habe. Auch ganz spezielle auf die Füße konzentrierte Massagen, die gezielt auf Migräne ausgelegt waren halfen nichts.

Immer und immer wieder ging ich zum Arzt. Wir führten viele Gespräche, ich war willens alles auszuprobieren.

Bis dann nach sehr vielen Jahren ich sagen konnte, in welchen Situationen mich die Migräne erfasste.

Es waren zum einen Teil psychische Belastungen. Das fing bei harmlosen Sachen wie damals Prüfungen, an, die mich sehr beschäftigten bis letztendlich zu richtig heftigen Belastungen, die mich persönlich betrafen und beschäftigten.

Weiter beobachtete ich, dass mich extreme Wetterveränderungen eine Migräne bekommen ließen.

In Kombination mit einer bevorstehen Menstruation war es besonders schlimm.

Was kann man dagegen tun?

Nun, ich kann hier nur auf meine persönlichen Erfahrungen eingehen. Ich weiß, dass mich die Migräne trifft, bei Situationen, die ich nicht ändern kann.

Persönliche Belastungen habe ich (glücklicherweise) nicht mehr so heftig. Somit ich die Migräne in den letzten Jahren nicht mehr so häufig ertragen muss.

Bei Wetterumstellung, wie gestern, bin ich machtlos.

Das heißt: nicht ganz. Ich weiß es ja. Und da habe ich, getreu dem Rat meines Arztes, doch Abhilfe geschaffen:

Ich kenne die Symptome und weiß inzwischen, dass Experimentieren nicht hilft. So nehme ich gleich Novalgin-Tropfen (die gibt es nur auf Rezept und mit Absprache des Arzte), wenn ich weiß, eine Migräne beginnt. Nicht weiter abwarten!

Ich hatte diese Tropfen über Jahre immer bei mir. Lange hat es gedauert, bis ich mich davon lösen konnte von dem Gedanken: du hast die Tropfen bei dir. Wenn die Schmerzen kommen, kannst du etwas dagegen nehmen. Wenn ich sie vergaß mit zu nehmen, dann konnte ich sicher sein, dass ich Kopfschmerzen bekam. Also musst ich mir langsam aber sicher angewöhnen, dass mich der Gedanke ohne die Tropfen zu sein, nicht gleich panisch machte.

Das gelang mir auch. Ich bin immer öfter los gegangen, dachte mir: ich habe nix dabei, und es wird auch kein Schmerz kommen.

Das funktionierte nicht auf Anhieb, aber mit der Zeit. Und ich bin sehr froh darüber.

Ich weiß aber, dass, wenn sich die ersten Symptome einer Migräne zeigen, ich gleich Tropfen nehme und die Migräne im Ansatz gestoppt werden kann. Anders funktioniert es einfach nicht.

Warum nun gestern der Migräneanfall???

Tja, manchmal bin ich eben auch unvorbereitet auf Situationen... ich bin direkt nach Feierabend zu einer Konferenz in die Schule (so als Elternratsvorsitzende) und dann war direkt im Anschluss Elternsprechtag.

Ein langer Tag, viel schlechte Luft, kaum Zeit um mal kurz an die frische Luft zu gehen. Mein Kopf hämmerte. Als ich den letzten Termin bei einem Lehrer hatte, merkte ich die „wohlbekannte“ Übelkeit. Kein Chance rechtzeitig etwas dagegen zu unternehmen. Die Tropfen hatte ich zuhause gelassen.

Als ich endlich am späten Abend zu Hause war, nahm ich zwar gleich die Tropfen, legte mich eine halbe Stunde in Dunkelheit und Ruhe hin, ging anschließend an der frischen Luft ein par Schritte, doch es war eindeutig viel zu spät. Schon Stunden vorher wäre es Zeit gewesen, etwas zu unternehmen.

So blieb mir letztendlich nichts anderes übrig, als den Freitagabend im Bett zu verbringen. Und abzuwarten, dass die Tropfen den großen angesammelten Schmerz lindern konnten.

Ich versuche ja immer positiv zu denken:

- Letztendlich konnte der Schmerz ja nichts dafür, dass ich so spät eingreifen konnte...
- Was ist schon ein kinderfreier Freitag Abend???? (gequält-lächel)
- Heute morgen bin ich an einem Samstag Morgen total ausgeschlafen in aller Herrgottsfrühe aufgestanden. Wann kommt das schon mal vor??????


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Die Bewertung bezieht sich auf meine Erfahrung der letzten Jahre um letztendlich den Schmerz rechtzeitig zu erkennen und damit umzugehen.
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