Thema Reiseapotheke Testbericht

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Erfahrungsbericht von tempoaw

Reisen und Gesundheit

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Ein Bereich über den ich sehr gerne schreibe, das Reisen.
Reisen bedeutet aber nicht nur Spaß, Freude oder Sonnenschein, sondern auch Trauer, Krankheit und Unfälle.

Einige Risiken kann man schon vor Reiseantritt verringern oder ausschließen, Risiken der Gesundheit, welche durch die Reise auftreten können.

Reisegesundheit – Tipps und Tricks
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Ist man gesund, so kann man sicherlich das Reiseziel frei wählen. Chronisch kranke sollten vorsichtiger sein und die Risiken der Reise vorher genau einschätzen. Nicht in jedem Land entspricht die ärztliche Versorgung dem gewohnten Umfeld. Ein Rücktransport scheint oft der einzige Weg zu sein.

Wie gesagt, mit der Planung geht es los.
Wo möchte ich hin und was kann mich dort erwarten. Das beste Hilfsmittel hierfür ist sicherlich die Homepage vom auswärtigen Amt (www.auswaertiges-amt.de ). Dort erfährt man nicht nur allgemeines über das Reiseziel, sondern auch Klimatabellen, Gesundheitswarnungen und aktuelle Krankheitsrisiken (Infektionserkrankungen, Impfungen und Medikamente), sowie Arten der Fortbewegung und Ansprechpartner für Erkrankungen.

Ich empfehle die wichtigsten Infos auszudrucken und mitzunehmen. Besonders die Adressen und Telefonnummern diverser Ärzte und Krankenhäuser. Dazu sicherlich auch die Erreichbarkeit der deutschen Botschaft im Zielland.

Hat man die nötigen Impfungen durchführen lassen, so sollte man sich auch eine Reiseapotheke zulegen. Pflaster, Salben und Tabletten gegen die gängigen Probleme. Zusätzlich noch Einwegspritzen und ähnliches, für Reisende in die dritte Welt, Gute Apotheken führen eigens hierfür vollständig ausgestattete Taschen. Sie sind speziell für den Reisenden gefüllt und leicht zu verstauen.

Eigentlich nicht mehr zu erwähnen, die Auslandskrankenversicherung. Ein paar Euro, welche sich unbezahlbar machen können.

Hat die Reise begonnen, so tritt bei manchen schnell die Reisekrankheit auf. Übelkeit bei der Autofahrt, Angstzustände im Flugzeug oder die Seekrankheit. Diese diversen Mittel hierfür besorgt man sich am besten auch vor Reiseantritt. In Notfällen führen Fluggesellschaften und Redereien auch einen minimalen Bestand mit.

Während eines Fluges, besonders wenn er länger dauert, spricht nichts gegen etwas Bewegung. Die Beine werden so vor Thrombose geschützt und die Zeit vergeht auch schneller. Ein kurzer Spaziergang durch den Gang oder etwas Gymnastik. Weiterhin ist die Flüssigkeitsaufnahme sehr wichtig. Natürlich keine alkoholischen Getränke, denn diese wirken während des Fluges mehrfach so stark. Wasser oder Säfte sind das beste Mittel gegen den Flüssigkeitsmangel.

Ist man angekommen muss man weiterer beherzigen.....

Nicht alles sofort essen, was man sieht. Rohe Speisen sollten tabu sein, ebenso Leitungswasser oder Eiswürfel. Hält man sich nicht daran, ist schnell die Toilette der nächste Höhepunkt der Reise. Eine Durchfallerkrankung, herbeigeführt durch falsche Speisen oder Getränke, beansprucht den Körper ungemein.
Jetzt helfen nur noch leichte, magenschonende Speisen, passende Medikamente und viel Flüssigkeit. Sollte es nicht besser sein, muss unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Besonders in der dritten Welt kann Durchfall ein Zeichen für andere Erkrankungen sein.

Ein paar Tipps zum Umgang mit Speisen und Getränke:

Man sollte nur Getränke zu sich nehmen, welche industriell hergestellt wurden. Am besten sogar aus der Verpackung direkt. Hat man einen Zitrone oder Limone zur Hand, so kann man mit Ihr den Flaschen- oder Dosenausgang reinigen.

Eiswürfel können Keime beinhalten, weil das Wasser nicht sauber ist. Daher am besten drauf verzichten.

Alte Speisen, oder Mahlzeiten mit Mayonnaise sind tabu. Man weiß nie, wie lange diese Sachen schon der Luft ausgesetzt waren. Gleiches gilt für Obst, nur selbst geschältes Obst sollte gegessen werden.

Für alles gilt der Grundsatz: Kochen, Braten, Schälen oder vergessen!

Sicherlich spielt die Wahl des Hotels auch eine sehr große Rolle. Von einem Top Hotel kann man internationale Ansprüche erwarten, was bei einem unterklassigem Hotel eher die Ausnahme sein dürfte.

Aber Erkrankungen holt man sich nicht nur bei Speisen und Getränken. Sondern auch in der Sonne (Sonnenbrand), in der Dunkelheit (Insektenstiche), beim Sex , im Wasser oder in der allgemeinen Natur.

Die Sonne scheint in vielen Teilen der Welt intensiver, was man gerne verdrängt. Schnell ist der Sonnenbrand da, wenn nicht sogar die Hitzeerschöpfung oder der Sonnenbrand. Bei den beiden letzten Krankheitsbildern sollte man unbedingt einen Arzt aufsuchen, für den Sonnenbrand heißt es vorher, gut eincremen und die Besonnungszeiten an den Hauttyp anpassen.

Die Sonne verschwindet, die Insektenstiche nehmen zu. Insektenschutzmittel gibt es genug, nur muss man sie auch verwenden. Ich selbst benutze in gefährdeten Ländern Nelkenöl, was die Viecher durch den Geruch vertreibt. Erhältlich in jeder Apotheke und leicht anzuwenden. Nur ein paar Tropfen auf die Haut und Kleidung, vielleicht auch etwas in einen Verdampfer.
Egal wie warm es auch ist, abends empfehle ich lange Kleidung, denn nur so hält man die Angriffsfläche sehr gering.

Wenn Sex im Urlaub, dann mit Kondom. Leider ist es nicht nur Aids, was man sich als Mitbringsel einfängt. Alle Geschlechtskrankheiten sind möglich und sollten bedacht werden. Wer sich mit diesen nicht auskennt, dem empfehle ich einen Besuch beim örtlichen Gesundheitsamt.

Auch beim Küssen besteht Gefahrstufe eins, denn Hepatitis B wird hierdurch übertragen. Gegen diese Erkrankung schützt eine zuvor durchgeführte Impfung (z.B. beim Hausarzt). Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung bietet kostenlose Broschüren zum Thema Geschlechtskrankheiten und andere Risiken an.

Das Wasser und die Natur, der Seeigel und die Tollwut oder der Schlangenbiss.
Im Wasser ist es einfacher, Badeschuhe tragen und gesperrte Strandabschnitte meiden. Leider ist es in der allgemeinen Natur anders. Wer meint er müsste jeden Hund und Katze streicheln, ist sich einer möglichen Tollwut nicht bewusst. Auch Wurmbefall und Läuse.

Schlimmer ist es bei Schlangen, Spinnen und sonstigem Kriechtier. Hier hilft nur eine direkte Sofort- und Gegenmaßnahme. Diverse Präparate sollten alleinreisende mit sich führen, andere sollten gut organisierte Reisegruppen bevorzugen.

Vieles gibt es zu beachten, wenn man nicht auf der Reise krank werden möchte.

Wieder daheim, sollte man seinen Körper beobachten.
Bekommt man spontan eine Erkältung oder Fieber, dann nichts wie zum Arzt. Ihm sollte man von seiner Reise erzählen, denn eine Malaria kündigt sich an wie eine Erkältung. Nicht als normale Begleiterscheinung abtun.

Mehr weiß ich leider zum diesem Thema nicht zu schreiben, jedoch sollte es für einen kleinen Überblick reichen. Zu diesem Thema empfehle ich neben dem o.g. Link, noch folgende URL: www.bzga-reisegesundheit.de

Ich wünsche Euch eine stetige Gesundheit auf allen Euren Reisen...
Gruß vom Jürgen

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