Tierpark Nürnberg Testbericht

No-product-image
ab 11,79
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003

5 Sterne
(5)
4 Sterne
(1)
3 Sterne
(0)
2 Sterne
(0)
1 Stern
(0)
0 Sterne
(0)

Erfahrungsbericht von dani___

Kuck mal Papa, da ist ne Ziege und die stinkt!!

Pro:

Anfahrt ; Parkmöglichkeiten ; Öffnungszeiten ; Preise ; Gastronomie ; Vielfalt der Tiere ; abwechslungsreiches Programm ; Freundlichkeit ; Service ;

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Tiergärten sind seit eh und je ein einprägendes Erlebnis für kleine Kinder. Egal welche man da besucht, sicher ist: man sieht jede Menge Tiere, Vorführungen usw., die man so schnell nicht vergisst und vor allem für die Kleinen unter uns faszinierend sind.
Genau aus diesem Grund war ich früher mit meinen Eltern und meinem Bruder ab und zu im Zoo. Da sich dafür Nürnberg ganz gut anbietet wegen der Strecke, war ein Entscheidungsgrund. Andere Tiergärten wären da schon wieder weiter weg gewesen.

Und schließlich ist dieser Ausflugsort einmal etwas für die ganze Familie, denn Tiere anschauen und die Natur genießen kann jeder, jedoch haben einige Erwachsene sicherlich ein Problem damit, ihre Kinder stundenlang in Fahrgeschäfte zu begleiten.
Da meine Eltern auch gerne im Grünen sind und Tiere mögen, brauchten wir nicht lange überlegen und fuhren kurzerhand, wenn das Wetter schön war, dort hin.



~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Anfahrt ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~
Wer direkt aus Nürnberg kommen sollte, kann ja öffentliche Verkehrsmittel nutzen, für alle, die in nächster Gegend wohnen, jedoch die Autobahn benutzen müssen, befindet sich auf der Homepage des Tiergartens ein schöner Anfahrtsplan.
Für Leute, die hier dann Urlaub machen, oder sich gar nicht auskennen, empfehle ich doch einen Routenplaner, damit man nicht wertvolle Zeit verliert – und vielleicht auch die Nerven!

Die Anschrift:

Stadt Nürnberg
Tiergarten
Am Tiergarten 30
D-90480 Nürnberg

Weitere Informationen unter:
Tel.: +49(0)911-5454-6
Fax.: +49-(0)911-5454-802
Infoband: +49-(0)911-5454-801

Email: [email protected]
http://www.tiergarten.nuernberg.de/



~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Öffnungszeiten/Preise ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~
Laut Angaben der Betreiber ist der Tiergarten Nürnberg von Mitte März bis Anfang Oktober von 8.00 – 19.30Uhr geöffnet, von Anfang Oktober bis Mitte März lediglich von 9.00 – 17.00, was sich einfach aus den Witterungen ergibt, wovon ja auch die Besucheranzahl abhängt.
Worauf der Tiergarten Wert legt, ist, dass man Hunde nicht mitführen darf, was auch groß auf der Homepage angepriesen wird. Verständlich, wenn man bedenkt, dass dadurch eventuell andere Tiere verschreckt werden könnten.

In Nürnberg ist auch ein Delphinarium vorhanden, weswegen die Preise danach unterteilt werden. Will man als Familie zum Beispiel (2 Erwachse mit eigenen Kindern) in den Tiergarten, kostet es 17€, ins Delphinarium 10,50€.
Es werden auch Unterscheidungen bei Kindern (4 – 13 Jahren) und Schülern, Rentner usw. gemacht, was sich auch deutlich auf den Preis auswirkt. Außerdem ist es möglich, einen Nürnberg-Pass zu kaufen, eine Gruppenkarte, eine Schuklassenkarte usw., wodurch auch Einiges gespart werden kann.
Für ganz Interessierte ist es auch möglich, eine Jahreskarte zu erwerben, wobei ich kaum glaube, dass sich das lohnt, wenn man nicht häufig dort ist und leidenschaftlicher Fan von den Tieren ist.

Für diejenigen, die zum ersten Mal im Nürnberger Tiergarten zu Besuch sind, besteht die Möglichkeit, einen Tiergarten-Führer (3€) zu kaufen, der ihnen hilft, den richtigen Weg und die richtigen Tiere zu finden. Genauso gibt es auch einen Delphinariums-Führer (2€) und Bollerwagen (3€).
Zusätzlich gibt es auch ein Entgegenkommen für Geburtstagskinder. Die dürfen nämlich umsonst in den Park und in das Delphinarium, wenn sie eine Geburtstagsgruppe mitnehmen – die dürfen dann zum Gruppenpreis in den Tierpark.



~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Gastronomie ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~
Falls man dann mitten am Tag einen Hunger verspürt, ist man hier nicht verloren. Wir haben es zwar immer so organisiert, dass wir einfach vorher in der Stadt oder noch im Heimatort Semmeln, Brezen und etwas Wurst gekauft haben, jedoch kann man hier natürlich auch Essen gehen, wobei man dann einiges an Geld mitnehmen sollte, v.a. mit Kindern.

Vier Restaurants stehen dazu zur Verfügung: „Café Restaurant Waldschänke im Tiergarten“, „Huber\'s Oase“, „Zum Haubentaucher“ und „Am Delphinarium“. Dabei reicht die Verpflegung von einem deftigen Essen, über Salate, Kaffe & Kuchen bishin zu einem erfrischendem Getränk. Spätestens bei letzterem würde ich aber dann doch empfehlen, etwas von zu Hause mitzunehmen, ansonsten könnte das ein teurer Spaß werden.

Dennoch kann man sagen, dass man im Tiergarten Nürnberg gut versorgt ist. Wer etwas vergessen hat, kann es hier nachholen, sofern es etwas zu essen ist. Auswahl hat man auch genügend, was auch sehr ansehnlich ist.



~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Parkmöglichkeiten ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~
Die Parkmöglichkeiten in Nürnberg sind beachtlich, man bekommt immer einen Parkplatz.
Ich kann zwar jetzt schlecht schätzen, wieviele das sind, aber darum muss man sich als letztes Gedanken machen. Der Parkplatz ist geräumig und direkt neben der Anlage des Tiergartens.
Man muss also auch nicht weit gehen, bis man dann endlich die Tiere sehen kann.
Super ist auch, dass man für diese Parkplätze rein gar nichts zahlen muss.



~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Tiere ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~
Wo fängt man da am besten an?
Laut Homepage (von der ich das einfach einmal übernehme) gibt es folgende Tiere im Tierpark:

Aguti, Andenkondor, Alpaka, Alpenmurmeltier, Alpensteinbock, Antilope, Ara, Barteiger, Bartkauz, Bennettkänguruh, Biber, Bison, Blauer Pfau, Blauhalsstrauß, Bleßhuhn, Böhmzebra, Bongo-Antilope, Blinder Höhlenfisch, Braunbär, Brillenbär, Brillenkaiman, Chamäleon, Chinchilla, Clown-Fisch, Darwin-Nandu, Degu, Delphin, Dromedar, Drucker, Dybowskihirsch, Eisbär, Elefanten (afrikanisch & asiatisch), Elenantilope, Emu, Eule, Faultier, Flachlandtapir, Gepard, Gibbon, Giraffe, Goldaguti, Gorilla, Graureiher, Graues Riesenkänguruh, Grevyzebra, Großer Tümmler, Guanako, Harpyie, Hellroter Ara, Helm-Hokko, Hirschziegenantilope, Hochlandrind, Honigbiene, Indigonatter, Kaffernbüffel, Kleiner Panda, Königspythoon, Kondor, Koritrappe, Kormoran, Korallen, Kragenechse, Kropfgazelle (persisch), Kulan, Kuhreiher, Löffler, Löwe (asiatisch), Magot, Mähnenspringer, Mähnenwolf, Manati, Mendes-Antilope, Mangolische Rennmaus, Muräne, Murmeltier, Nachtreiher, Nandu, Nashorn, Netzgiraffe, Nilgau-Antilope, Otter, Panzernahshorn, Pater-David-Hirsch, Pfau, Pinguin, Pinselohrschwein, Piranha, Poitou-Esel, Präiehund, Przewalskipferd, Python, Rentier, Riesenkänguruh, Rotfeuerfisch, Rotnackenwallaby, Rotrückenducker, Rundschwanz-Seekuh, Schabrackentapir, Schmutzgeier, Schnee-Eule, Schneeleopard, Schwarzstorch, Seekuh, Seelöwe, Seepferdchen, Shire-Horse, Somali-Wildesel, Sphinx-Pavian, Steinbock, Storch, Strauß, Takin, Teichhuhn, Tiger, Totenkopfäffchen, Trampeltier, Tschaja, Uhu, Uralkauz, Urwildpferd, Waldrapp, Wapiti, Weißhandgibbon, Weißkopfseeadler, Weißnackenkranich, Weißstirnspint, Weißstorch, Wisent, Wolf, Zebra, Zebramanguste, Zwergziege, Zweifingerfaultier, Zwergkaninchen, Zwergseidenäffchen.

Die Aufzählung gibt es nur deswegen, um klarmachen zu können, dass der Nürnberger Tiergarten ein riesiger Tiergarten ist, mit einer Menge Tiere. Für jeden ist etwas dabei, wenn man Esel oder Ziegen nicht mag, gibt es immer noch Äffchen oder Delphine. Das „Angebot“ ist so breit gestreut, dass man wahrscheinlich gar nicht dazu kommt, alles ganz genau anzuschauen.

Zu jedem Tier gibt es natürlich auch ein Anschlagbrett, auf dem man nachlesen kann, woher das Tier kommt, was es isst und was es vielleicht sonst noch für Eigenschaften hat. Nicht selten kommt es dann vor, dass die Tiere auf einen zukommen, weil sie es schon fast gewöhnt sind, viele Menschen um sich zu sehen. Finde ich zwar etwas beängstigend, wenn man bedenkt, dass die Tiere eingesperrt sind, jedoch auch interessant, weil man so viele Tiere auf einmal nicht so schnell wieder sieht.

Bei einigen Anlagen, zum Beispiel den Zwergziegen gibt es auch Möglichkeiten, sich hinzusetzen und den Tieren zususehen oder einfach einmal eine ruhige Minute nach dem „Tier-Marathon“ einzulegen.
Was ich mit Skepsis beäuge, ist die Möglichkeit, Futter für die Tiere zu kaufen, um sie dann zu füttern. Klar, das Futter wird überteuert verkauft, die Kinder haben einen Heidenspaß dabei, wenn die Tiere ihnen das Futter aus den Händen reißen und schließlich müssen auch die Betreiber nicht mehr so viel Futter zusätzlich auftreiben, um die Tiere zu unterhalten. Was passiert jedoch, wenn man den Tieren zu viel gibt? Kein Laie weiß, wann Schluss sein muss, vor allem mit dieser einseitigen Ernährung, denn es gibt immer nur eine Sorte vom Futter.
Die Möglichkeit halte ich deshalb etwas deplaziert und wird von uns auch nie wahrgenommen, selbst wenn uns die Tierchen mit noch so großen Augen anschauen.

Was man den Betreibern zu Gute halten muss, ist die Pflege der Tiere. Keines der Tiere sah verdreckt oder krank aus, eher gepflegt und gesund. Auch der Platz, den sie haben, ist groß, wenn vielleicht auch nicht immer ausreichend, denn wer weiß schon genau, wie weit ein Tier jetzt gerne laufen würde. Aber das ist das Problem jedes Zoos.
Man sieht auch über den Tag verteilt einige Angestellte des Nürnberger Tiergartens, die sich um die Tiere kümmern oder etwas säubern.


Ganz faszinierend und für die meisten wahrscheinlich das Highlight des Tages in Nürnberg ist das Delphinarium. Kleine, große, junge und alte Delphine schwimmen um die Wette und zeigen ihre Künste. Einfach atemberaubend – nicht zuletzt auch die Stimmung, die dort herrscht.
Eine Familienkarte kostet zum Beispiel 10,50€, eine Einzelkarte (Erwachsene) 4,50€. Es liegt also durchaus im Bereich des Machbaren, wenn man einmal unterwegs ist.
Dafür wird einem auch eine grandiose Show geboten, die man so schnell nicht vergessen wird. Ein perfekt eingespieltes Team.
Die Vorstellungszeiten sind fest: zwei mal am Tag an Werktagen, am Wochende sogar dreimal. Also irgendwann kommt man immer mit rein, wenn man zeitig vor dem Gebäude steht!

Für die kleinen ist dann auch noch ein großer Spielplatz geboten, wenn die mal überhaupt keine Lust mehr auf Tiere streicheln, Tiere anfassen usw. haben. Dann können die sich dort erst einmal so richtig austoben, denn die Attraktionen sind vielversprechend. Sie kommen zwar nicht an die von echten Freizeitparks heran, jedoch sind die auch schon nicht schlecht.



~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Freundlichkeit/Service ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~
Die Freundlichkeit der Mitarbeiter war überzeugend. Man wird nicht gleich angemeckert, wenn es mal zu langsam geht, die Bedienung ist korrekt und freundlich. Erlebt man leider nicht überall.
Der Service, der versprochen wird, wird auch geboten, was den Tag sicherlich zu einem unvergesslichen Ausflug macht.

Wir haben uns dort sehr gut aufgehoben gefühlt und sind dementsprechend auch immer wieder nach Nürnberg gekommen, denn nur, wenn man als Gast auch so behandelt wird, hat man Lust, wiederzukommen.



~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Fazit ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~
Den Tierpark Nürnberg kann ich wirklich nur empfehlen.
Ein großer Vorteil ist natürlich, dass er wahsninnig viele Tiere hat, die man in anderen Zoos vielleicht nicht zu Gesicht bekommen würde. Die Pflege der Tiere ist super und auch das Drumherum passt, angefangen von der Gastronomie bishin zu Ruhemöglichkeiten. Auch die Toiletten sind meist in Ordnung, was bei einem Tagesausflug unerlässlich ist.

Die Preise sind auch nicht schlecht – was bleibt, ist eine gute Bewertung und eine uneingeschränkte Empfehlung auszusprechen, weil es etwas für Groß und Klein ist!!!

Viel Spaß beim Besichtigen wünscht dani!


+++

59 Bewertungen, 1 Kommentar

  • anonym

    29.07.2006, 13:54 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Lieben Gruß =O) Marianne