Tierversuche Testbericht

Heute beschäftigen wir uns mal mit dem Thema der Tierversuche. Dieses Thema ist schon sehr emotional vorbelastet und um über den Sinn und Zweck von Tierversuchen analytisch zu sprechen lasse ich die Emotionen bei der Argumentation vorerst heraus und füge diese dann in meinem Fazit wieder mit ein.

Auch in der heutigen computerisierten Welt ist es oftmals immer noch eine Methode medikamentöse Produkte anhand von Tierversuchen auf ihre Tauglichkeit und Verträglichkeit hin zu prüfen. Im folgenden werde ich aufzählen, was für und gegen Tierversuche im einzelnen spricht.

Pro-Argumente für Tierversuche!

1. Tiere sind organische Lebewesen und reagieren anders, wie z.B. ein Computer, der nur rein formal logische Aspekte berücksichtigt. Anhand eines Tieres kann nachgeprüft werden, wie beispielsweise ein neues Medikament auf einen Organismus reagiert und auch die Reaktionsweise des Tieres auf das Medikament kann überprüft werden.

Problem:
Ein Tierkörper ist kein Menschenkörper und es muß noch lange nichts heißen, wenn ein Medikament bei einem Tier anschlägt, daß dieses dann auch beim Menschen in gleicher Weise funktioniert. Ein Mensch ist um einiges komplexer, wie beispielsweise eine Maus. Also hiermit zweifel ich die Vergleichbarkeit doch stark an.

2. Eine erhöhte Genauigkeit kann durch Tierversuche bei der Testphase eines medikamentösen Produktes erzielt werden und Risiken für den Menschen könnten früher erkannt werden.

Aber geht es nicht anders? Ich meine Ja. Ein Computer kann zwar heutzutage Verhaltensmuster miteinander vergleichen aber diese Verhaltensmuster müssten vorerst an Tieren erforscht werden. Dennoch könnten Computer zumindest einen Großteil von Tierversuchen überflüssig machen, denn viele Tierversuche werden oftmals doppelt durchgeführt und wären unsinnig, weil die Daten ja schon woanders zur Verfügung liegen. Würde man jetzt eine zentrale Datenbank gespeist mit allen Informationen von schon gemachten Tierversuchen anlegen, die jedem offenstehen würde, dann wären viele Tierversuche garnicht mehr notwendig. Natürlich müssten in dieser Datenbank nur Daten von Tierversuchen drinstehen, die auch professionell durchgeführt werden. Hier könnte man beispielsweise die Gruppe derer, die Daten in diese Datenbank einspeisen dürften begrenzen. So würde die Qualität der Daten sicher gestellt werden.

Der Vorteil an meiner vorgestellten Methode wäre einfach, das damit die doppelten Tierversuche gänzlich entfallen würden.

Das waren aber auch schon die Pro-Argumente für die Tierversuche!

Nun also sehen wir uns mal die Negativ-Argumente an, die die Tierversuche mitsich bringen.

1. Die schon vorgestellte Problematik der Vergleichbarkeit von Tier und Mensch.

2. Tiere werden in vielen Versuchen von Wissenschaftlern regelrechten Qualen ausgesetzt, die zum Tode führen können und das ist in vielen Hinsichten sehr problematisch.

a) Wieso dürfen Wissenschaftler sich das Recht herausnehmen, um über das Leben und den Tod eines Tieres zu bestimmen?

b) Jeder Eingriff in die Natur ist bedenklich. Das Tier wird aus seiner gewohnten Umgebung herausgenommen und in ein Labor gesteckt und als Versuchsobjekt missbraucht. Ich denke, die Wissenschaftler sollten sich das mal überlegen, wie sie sich fühlen würden, wenn Sie in einen Raum eingesperrt werden würden und von einem Riesen als Manipulationsobjekt mißbraucht würden. Ich denke viele Wissenschaftler die mit Tierversuchen zu tuen haben, sind in dieser Hinsicht sehr abgestumpft. Müssen sie wahrscheinlich auch, denn wenn sie anfangen mit dem Tier mitzufühlen, dann kann niemand mit ruhigem Gewissen solche Versuche durchführen.

c) Ein Tier hat doch auch Rechte oder nicht? Meiner Meinung nach sollte einem Tier genauso wie dem Menschen ein Recht auf Leben und Qualfreiheit gegeben werden. Ok das wirft natürlich wieder die Frage auf, wie es bei Essfleisch geregelt werden müsste, aber das ist ja hier nicht das Thema also lasse ich diese Frage mal unbeantwortet im Raum stehen. Dennoch ein Tier ist genauso wie ein Mensch ein Individuum und sollte somit auch Schutzrechte geniessen.

3. Auch als negativ anzusehen ist es, daß Tierversuche sogut wie keinen Kredit in der Bevölkerung geniessen und dieses als Barbarei an Tieren angesehen wird. Es ist immer problematisch Dinge gegen den Willen der Bevölkerung durchzusetzen. Das gefährdet die politische Stimmung allemal obs notwendig ist oder nicht.

Somit mein Fazit:
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Wie unschwer zu erkennen ist, überwiegen die Nachteile der Tierversuche sehr gegenüber den Vorteilen. An dieser Stelle lasse ich jetzt wieder Emotionen zu. Also meiner Meinung nach ist es eine Sauerei, was manche Forscher und skrupelose Unternehmen an Tierversuchen durchführen lassen. Viele sind so unnötig wie ein Kropf und könnten mithilfe meiner Idee der zentralen Datenbank verhindert werden.

Tiere sind genauso ein Teil der Evolutionskette wie der Mensch also haben Sie genauso das Recht auf Leben. Ich finde es ethisch gesehen sehr problematisch, wenn die Menschheit ihre Vorteile aus dem Tod von Tieren ziehen kann und was mich am meisten auf die Palme bringt, sind Tierversuche die total unnütz sind. Diese sollten auf jedenfall mit allen Mitteln verboten werden.

Meiner Meinung nach sollte man zuerst immer probieren die Produkte mittels Computersimulationen zu testen. Nur wenn es absolut notwendig wäre, dann sollte man sich überlegen, ob man Tierversuche zur Anwendung bringt. Aber dann auch nur Tierversuche, die dem Tier keine Todesqualen bereiten.

Denn die Forscher und Tester sollten sich immer mal vor Augen führen, wie das Tier fühlt und das auf sich selber abbilden. Würden sie das machen, dann würden sie sich gewiss zwei-, wenn nicht dreimal überlegen ob sie das Problem mithilfe von Tierversuchen lösen wollen oder nicht doch andersweitige Testverfahren in Betracht ziehen.

Also TheGreatMaster plädiert für: Weg mit den Tierversuchen!!!

Ich wünsch Euch noch einen schönen Abend!

Mit freundlichen Grüßen

Gerwin (TheGreatMaster)

Update vom 01.06.2001 (altes Yopi)