Timex Datalink Armbanduhr Testbericht

Timex-datalink-armbanduhr
Abbildung beispielhaft
ab 43,91
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Erfahrungsbericht von Hugogo

Der perfekte Spickzettel, Die Uhr die vom Monitor liest

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Die Firma Timex bietet mit ihren Data-Link-Modellen Armbanduhren an, die über außergewöhnliche Funktionalitäten verfügen. Seit gut 3 Jahren besitze ich so ein Teil.

Ich habe meine via Internet bei wwww.timex.com für 99 USD bestellt. Mit der Uhr bekommt man auch eine Diskette, auf der sich eine spezielle Applikation befindet. Die Anwendung bietet folgende Funktionalitäten.
1. Telefon-Verzeichnis
2. ToDo-Liste (mit Prioritäten)
3. Jährliche Termine (Geburtstagsverzeichnis)
4. Terminplaner
5. Sog. Wrist-Applikations (Notizzettel, oder Stoppuhr oder Kalenderwochenfuktion u.a. Es kann nur eine dieser WristApps installiert werden)
6. Uhrtöne konfigurieren
7. 5 Verschiedene Alarme
8. Natürlich die Uhrzeit (verwaltet 2 verschiedene Zeitzonen).

Die Software kann man natürlich von der Website des Herstellers www.timex.com auch downloaden.

So, was ist denn nun das besondere an der Geschichte? Nun, man hat beinahe einen PDA am Handgelenk. An der Uhr selbst lassen sich die Daten zwar nicht bearbeiten (außer Datum, Uhrzeit und Alarm), aber man hat sie immer bei sich. Egal, ob man mal eine Telefonnummer benötigt, oder jemanden braucht, der einen an den Hochzeitstag der Liebsten oder an den Geburtstag des Chefs erinnert. Die Uhr macht\'s.

Laut Timex ist das Ding auch noch Microsoft Outlook-Kompatibel. Man kann in Outlook seine Dateien im Timex-Data-Link-Format exportieren und diese dann mit der Timex-Software wieder lesen. Das habe ich allerdings selber noch nicht versucht. Meinen Müll aus dem Büro will ich nicht immer mit mir am Handgelenk rumschleppen. Ich verwende ausschließlich die Timex-Software.

Der absolute Kracher ist die Art und Weise, wie die Daten in die Uhr gelangen. Nix USB oder serielles Kabel etc. Nein, die Uhr liest die Daten vom Monitor!! Wie das geht? Ganz einfach?

1. Man wählt zuerst in der Timex-Software aus, welche Daten übertragen werden sollen. Ich übertrage zum Beispiel nie die Uhrzeit des PCs, weil die ungenauer ist als die der Uhr selbst. Hat man z.B. nur eine Änderung im Telefonverzeichnis gemacht, überträgt man nur das Telefonverzeichnis.

2. Man stellt die Uhr auf Empfang. Die Uhr hat einen optischen Sensor, der bestimmte optische Signale lesen kann.

3. Man startet die Datenübertragung in der Software und hält die Uhr ca. 20 cm vor den Monitor. Dieser wird nun erstmal ganz dunkel, dann erscheinen viele weiße Zeilen, die zu flackern beginnen. Jedes Zeilenmuster bedeutet ein Zeichen. Der Sensor der Uhr erkennt diese Linienmuster und quitiert jedes empfangene Zeichen mit einem Piepston. Im Normalfall gibt also die Uhr ca. 60 Sekunden lang einen etwas nervigen Piepstonsalat von sich, solange dauert in etwa die Übertragung (ist natürlich abhängig von der Datenmenge).
That\'s all!
Falls es mal nicht klappt: Kontrast und Helligkeit des Monitors erhöhen!!

Ich habe auch einen richtigen PDA, einen PALM M105, aber den habe ich halt doch nicht immer dabei. Besonders im Sommer, wenn man keine Jackentasche zur Verfügung hat, bleibt der zuhause. Die Timex habe ich aber immer umgebunden und da sind die wichtigsten Sachen drauf. Genial!

So, und nun kann man das Teil auch richtig schön missbrauchen. Was spricht denn nun dagegen, die Software ein 2. Mal auf seinem Rechner zu installieren und in dieser 2. Installation trage ich anstatt der dafür vorgesehenen Daten z.B. Fragen und Antworten der Führerscheinprüfung, der Fischereiprüfung, der Jagdscheinprüfung, der Amateufunkerprüfung, der....prüfung ein. Wenn man in der Prüfung sitzt und einen ängstlichen Blick auf die Armbanduhr wirft, dann ist das doch für jeden Prüfer ganz unverdächtig. Handies, PDAs etc. muss man vor der Prüfung meist abgeben, aber die Armbanduhr??? Wohl eher nicht. Es sei denn, alle Prüfer dieses Landes lesen jetzt meine Meinung hier :-) Ob die sie dann allerdings mit sehr nützlich bewerten, wage ich eher zu bezweifeln.

Mir ist meine Data-Link mal kaputt gegangen, als ich versucht habe, selbst die Batterie zu wechseln. Für 60 DM bekam ich eine neue Uhr im Austausch. Das war nach Ablauf der Garantie und wie gesagt, ich hab selber dran rumgemurkst. Der Kundendienst ist also auch wirklich ok, soweit ich das beurteilen kann.

Mein Fazit: Von der Funktionalität her ist die Uhr allererste Sahne. Sie hat natürlich auch eine Lumi-Hintergrundbeleuchtung. Nur das Aussehen der Uhren ist nicht so gelungen, finde ich. Das ist aber Geschmackssache, daher will ich das nicht bewerten.

In Deutschland habe ich die Uhren auch schon bei Karstadt gesehen. Mich wundert\'s schon ein bischen, dass die Data-Link-Uhren immer noch den Status eines Geheimtips haben.

Euer Hugogo

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