Tipps & Tricks Testbericht

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Erfahrungsbericht von DolphinSunshine

Meine Berichts-Schreib-Regeln

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Ich habe ja schon einige Beiträge hier geschrieben und dachte mir, dass ich mal meine Regeln für das Schreiben eines Berichtes zum Besten geben könnte. Da der Beitrag etwas länger werden könnte, fang ich auch direkt ohne Umschweife an.

Regel 1:
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„Schreib nur über etwas, dass Du auch wirklich kennst und mit dem Du Erfahrungen gesammelt hast!“

Das ist meines Erachtens der wichtigste Punkt überhaupt, wenn man hier einen Bericht einstellen möchte. Oft sieht man Beiträge in denen der Verfasser ziemlich oberflächlich etwas zu einem Produkt schreibt, wo man gleich erahnen kann, dass dieser Mensch das Produkt gerade mal in der Werbung oder im Laden gesehen oder ein Buch über einen Ort gelesen hat und nun meint er könne darüber berichten. Sicher gibt es Leute, die genau dasselbe tun und bei denen es nicht sofort auffällt, aber das ist eine andere Geschichte. Wer hier wirklich „Erfolg“ haben will (damit meine ich nicht 1000 Lesungen pro Bericht zu bekommen, sondern sehr hilfreiche Berichte zu verfassen, die anderen Leuten wirklich eine Entscheidungshilfe bieten und Tips geben), der sollte diese Regel auf jeden Fall beherzigen. Wer dies nicht tut, der hat den Sinn eines Meinungsforums nicht verstanden und ist hier absolut fehl am Platz. Zwar werde ich diese Leute mit meinem Appell nicht von hier vertreiben, aber vielleicht denkt der eine oder andere ja trotzdem mal über den Sinn der Plattform nach.

Regel 2:
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„Gestalte deinen Bericht gedanklich und optisch übersichtlich!“

Es gibt nichts schlimmeres für den Leser als unübersichtliche Berichte. Man muß nicht unbedingt mit 1000 Überschriften arbeiten und ein Inhaltsverzeichnis seinem Bericht voranstellen. (Letzteres finde ich persönlich auch sehr störend, da es den Bericht nur unnötig in die Länge zieht!) Aber man sollte zumindest Absätze in seinem Bericht setzen, damit der Leser sich besser orientieren kann, wo ein neuer Punkt behandelt wird.

Ich finde Überschriften auch sehr hilfreich. Denn wie schon erwähnt, benötigt jeder unterschiedliche Informationen, um sich von etwas ein Bild machen zu können. Überschriften helfen demjenigen dann, schneller die Teile eines Berichtes zu finden, die für ihn wirklich relevant sind. Sicher, in einer perfekten Welt, sollte jeder jeden Bericht komplett lesen (hätten wir alle gerne), aber bei langen Berichten zu manchen Produkten, hilft es nicht, wenn man 20 mal die technischen Details liest, wenn man eigentlich wissen will, wie diese 20 Leute mit dem Produkt zufrieden sind. Ist der Bericht mit Überschriften gegliedert, hat man dann die Möglichkeit sich die unnötigen technischen Details (die man ja beim ersten Bericht schon erfahren hat) bei den anderen Berichten zu ersparen und direkt die wichtigen Teile zu lesen.

Regel 3:
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„Spreche die Punkte an, die Du selbst für wichtig hältst!“

Man kann es nicht allen Leuten recht machen. Der eine braucht unbedingt die Angabe der Inhaltsstoffe, da er sie für wichtig erachtet. Der nächste legt wert auf Preis, technische Details, Geschmack, Geruch, Stabilität, Bruchsicherheit, etc. Jeder ist halt anders und man wird meistens in einem Bericht nicht wirklich alles abdecken (können). Irgendeinen Punkt vergisst man garantiert. Man sollte ich allerdings vor oder während des Schreibens überlegen, welche Punkte für das jeweilige Produkt wirklich wichtig sind und was man selber zusätzlich noch für erwähnenswert hält. Damit denke ich fährt man dann am Besten und deckt auch das ab, was für eine Person, die sich informieren will, von Interesse ist. Falls immer noch Punkte offen bleiben, kann danach ja im Kommentar gefragt werden und man selbst hat dann die Möglichkeit diese Punkte in dem Bericht zu aktualisieren.

Regel 4:
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„Berichte über eigene Erfahrungen und nicht darüber, was andere hören wollen!“

Es kommt immer wieder vor, dass Produkte von 1000 Leuten als gut befunden werden, aber jemand doch schlechte Erfahrungen mit genau diesem Produkt gemacht hat. Wenn das der Fall ist, dann sollte man auch diese negativen (oder im umgekehrten Fall auch positiven) Erfahrungen trotzdem so weitergeben und nicht nach dem Mund der anderen reden.

Zwar wird einem das unter Umständen ein paar schlechtere Bewertungen einbringen (denn nicht jeder beurteilt hier nach dem Bericht, sondern oft nach der eigenen Meinung), aber das sollte einen nicht davon abhalten, die Wahrheit zu schreiben. Schließlich soll man sich auf dieser Plattform über Produkte objektiv informieren können. Zwar sind unsere einzelnen Beiträge subjektiv, aber in der Gesamtheit vermitteln sie doch ein recht objektives Bild von den Produkten. Und dadurch, daß man sowohl die negativen als auch die positiven Seiten erfahren kann, erfüllt Yopi als Informationsplattform ihren Sinn.

Denjenigen, die Berichte meist nach ihrer eigenen Meinung beurteilen, möchte ich hier noch ans Herz legen, ihre Haltung doch bitte zu überdenken. Denn nur weil ihr andere Erfahrungen gemacht habt, heißt das nicht, dass andere Leute nicht genau das erlebt haben, worüber sie berichtet haben.


Regel 5:
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„Schreibe einen Bericht nur, wenn Du auch wirklich Lust dazu hast und inspiriert bist!“

Auch dieser Punkt ist sehr wichtig, denn es bringt niemandem etwas, wenn ein Beitrag nur heruntergeschrieben wird, um hier etwas Geld zu verdienen. Meist sind diese Berichte dann auch qualitativ schlecht, da sie unüberlegt, wenig strukturiert und kaum durchdacht sind. Auch das ist wieder nicht Sinn dieser Plattform und sollte strengstens vermieden werden.

Ich schreibe nur dann Berichte, wenn es mich wirklich in den Fingern juckt. Manchmal fliegen die Finger dann nur so über die Tastatur. Würde ich es allerdings an anderen Tagen versuchen, dann säße ich wie gelähmt vor dem Bildschirm, wüsste nicht was ich eigentlich schreiben sollte und würde nur lustlos ein paar Zeilen zu einem Produkt verfassen, die niemandem eine Hilfe sein könnten.

Regel 6:
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„Laß dich nicht durch anfängliche Schwierigkeiten oder schlechte Bewertungen abhalten weiter zu machen!“

Jeder von uns hat klein angefangen. Wenn man heute, die ersten Berichte von mir (und ich denke vielen anderen alten Hasen hier auch) liest, dann ist man ziemlich erstaunt. Meine ersten Beiträge waren ziemlich kurz und knapp, zwar meist mit einer Aussage, aber ob die jemanden weiterhilft, wage ich mal zu bezweifeln. Gemessen an dem jetzigen Standard waren sie jedenfalls nicht gerade gut. (Ich sollte mal einige aktualisieren! ;-)) Aber mit der Zeit bekommt man den Dreh raus und findet seinen eigenen Stil (vor allem wenn man Spaß am Schreiben und auch viele Berichte von anderen Mitgliedern gelesen hat).

Sicher gibt es auch hier wieder Leute, die diesen Dreh nie bekommen, aber ich denke bei den meisten liegt es dann am mangelnden Interesse sich wirklich Mühe zu geben. Das sind die Mitglieder die nur eine schnelle Mark (ach ne... einen schnellen Euro) kassieren wollen. Das wird allerdings dann nicht wirklich funktionieren.

Schlechte Bewertungen kann es allerdings auch aus anderen Gründen geben, als das der Bericht schlecht wäre. Ich habe das schon selbst erfahren, aber ich rege mich einfach nicht mehr darüber auf. Ignorieren ist in solchen Fällen am besten, wenn man eine schlechte Bewertung über einen detaillierten Reisebericht bekommt, weil man nichts über die Campingplätze (in einer Großstadt!!!!) geschrieben hat und der Leser genau dieses in einem „allgemeinen Bericht über diese Großstadt“ gesucht hat. Was soll man sich da schon großartig aufregen, wenn jemand mal wieder das Prinzip einer Informationsplattform mit vielen Kategorien nicht verstanden hat.


Regel 7:
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„Versuche soweit möglich Rechtschreib- und Grammatikfehler zu vermeiden!“

Es ist nicht schlimm, wenn in einem Bericht Tippfehler sind. Das passiert uns allen einmal. Es ist auch nicht schlimm, wenn sich mal ein Rechtschreib- oder Grammatikfehler in einen Bericht eingeschlichen hat. Auch das passiert halt, vor allem, wenn die Berichte länger als 5 Sätze sind. Aber wenn ein Bericht nur so vor Fehler strotzt, dann macht es erstens keinen Spaß ihn zu lesen, weil es sehr anstrengend ist. Zweitens weiß der Leser sofort, dass sich der Schreiber beim Verfassen des Beitrags keine Mühe gegeben hat. Denn selbst wer nicht fit in Sachen Rechtschreibung und Grammatik ist, hat doch meist die Möglichkeit durch die Textverarbeitungsprogramme, wenigstens die gröbsten Sachen korrigieren zu lassen. Und drittens sollte man sich seinen Bericht wenigsten einmal durchlesen, bevor man ihn einstellt, da man doch meist selbst noch ein paar Fehler findet und vorher korrigieren kann (wenn man sich Mühe gibt).

Regel 8:
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„Schreibe so wie Du sprichst und denkst, dann verstehen die anderen auch was Du meinst.“

Berichte können (und sollten) ruhig frei nach Schnauze geschrieben werden, da wir uns ja hier austauschen sollen und da hilft es keinem, wenn jemand versucht gesteltzt einen Bericht über das neueste Duschgel zu verfassen. Ok, das ist ein blödes Beispiel, aber ich denke ihr versteht was ich meine. Normale Sprache ist einfach das beste, um sich verständlich auszudrücken.

Vermeiden sollte man allerdings möglichst auf vulgären Slang, da er doch oft unter der Gürtellinie liegt und keine große Hilfe bietet. Auch Mode-Begriffe wie „cool“ oder „voll krass“ sollten nur gezielt eingesetzt werden. Kommen sie in jedem 2. Satz vor wird der Leser ziemlich schnell genervt sein. Aber auch diesen Dreh (bzw. die richtige Mischung) bekommt man mit der Zeit raus, wenn man seinen eigenen Stil findet.


Fazit:
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Dies sind nur einige Sachen, die ich allen Schreibern ans Herz legen möchte. Was jemand nun wirklich beherzigt und welche Sachen er ignoriert, das bleibt jedem selbst überlassen. Ich selbst gebe zu, dass ich nicht immer alle meine Regeln befolge (z.B. lese ich nicht immer alles noch einmal durch bevor ich es einstelle), aber letztendlich ist jede Regel ja dazu da, auch einmal gebrochen zu werden. Im Großen und Ganzen sollte man aber die meisten Punkte befolgen, damit der Sinn einer Meinungsplattform erhalten bleibt und die Mitglieder Beiträge schreiben, die anderen Leuten auch wirklich von Nutzen sind.

Ich hoffe Ihr konntet ein paar Anregungen finden, falls Ihr sie benötigt. Wenn Ihr eh schon nach diesen Prinzipien arbeitet, dann wisst ihr ja schon worauf es an kommt und könnt mir jetzt nur noch sagen, welche Punkte ich vergessen habe! ;-) Also her mit den Kommentaren.

24 Bewertungen, 4 Kommentare

  • Clarinetta2

    26.06.2007, 19:31 Uhr von Clarinetta2
    Bewertung: sehr hilfreich

    ich gebe mir immer Mühe

  • DirkWG

    29.04.2002, 19:03 Uhr von DirkWG
    Bewertung: sehr hilfreich

    Fein geschrieben, entspricht in etwa dem, wonach ich meine (neueren) Berichte schreibe (bis auf eine Ausnahme als Test), und auch in etwa dem, wonach ich die Berichte anderer bewerte ...

  • Stoewi

    29.04.2002, 18:44 Uhr von Stoewi
    Bewertung: sehr hilfreich

    8 nützliche Regeln die jeder beherzigen sollte. Liebe Grüße, Stoewi

  • Sunny21

    29.04.2002, 18:37 Uhr von Sunny21
    Bewertung: sehr hilfreich

    für Einsteiger ganz hilfreich