Tipps & Tricks zu Digitalkameras Testbericht

No-product-image
ab 15,59
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003

Erfahrungsbericht von MOFFt

ANLEITUNG zum Kauf der RICHTIGEN DIGITALKAMERA

Pro:

Kameras für Anfänger bis Profis, super Qualität, schnelle Ausarbeitung, Fehlschüsse werden einfach gelöscht, für Album, Web-pages, Schnappschüsse, Archivieren uvm.

Kontra:

Ausarbeitung noch etwas teurer als herkömmliche Filme, eine Vielzahl an Kameras und Herstellern

Empfehlung:

Ja

zwar bin ich auch erst vor knapp einem halben Jahr in die digitale (Amateur)Fotografie eingestiegen, doch habe ich mich ausreichend informiert und mittlerweile einige Erfahrungen sammeln können, dass ich Dir heute entsprechende wichtige Hinweise und Tipps geben kann, die meiner Meinung nach wichtig sind beim Kauf einer Digitalkamera.



=ALLGEMEINES===

Der Bericht richtet sich klarerweise an Einsteiger, also Leute die sich zum ersten Mal eine Digitalkamera kaufen wollen und von der Vielzahl an Modellen und Anbietern förmlich erschlagen werden. Ich weiss wie das ist, da ich letzten Jahres vor dem selben Problem gestanden bin.



=WAS WILL ICH===

Diese Frage sollte man sich zu allererst stellen. Will ich eine Digitalkamera für Partys, zu gelegentlichen Schnappschüssen, aber auch zum Fotografieren für die Homepage oder zum Retouchieren und Basteln von Einladungen usw., oder will ich ein High-End Produkt eine Kamera die \"vergleichbar\" ist mit einer Spiegelreflex-Kamera (dann könnte ich hier nicht mehr viel weiterhelfen, da ich mich eindeutig zur ersten Gruppe zähle und zu High End Geräten nur Preisklassenangaben von 6000 EURO aufwärts angeben kann)



=TECHNISCHES===

Hier nun die technischen Punkte, die eine Kamera - auch für einen Einsteiger - auf jeden Fall aufweisen sollte, damit man auch in paar Monaten noch Spass und Gefallen an der neuen Digicam hat.

kompakt)
Die Größe ist sicherlich ein entscheidender Punkt. Sie sollte nicht grösser sein als eine normale Kompaktkamera, also gesunder Mittelweg ... die Extreme - sehr klein, wie eine Zigarettenschachtel - oder relativ groß, mit längerem Objektiv, hohem Zoom, höheren Auflösungen - gehen meist sehr auf Kosten des Preises

Preis)
Heutige Digitalkameras gibt es bereits ab 50 EUR, von denen ich aber dringend abraten würde. Einsteiger sollten sich in einer Preisklasse von 200 bis 350 EUR richten (wobei Ausstattung und Zubehör hier oft stark variieren). Alles darüber (ab 500 EUR aufwärts) ist für Einsteiger mit Sicherheit übertrieben, ausser er ist entsprechender Fortgeschrittener am normalen Fotosektor und weiß was er will (siehe oben)

Marke)
Olympus, Canon, Nikon sind sicherlich Marken, die zu bevorzugen sind. Mit einer absoluten No-Name kann man Glück haben, aber auch kräftig einfahren wenn man draufkommt dass man sich damit in eine Nische oder Sackgasse gesetzt hat

Auflösung)
Fast jeder Einsteiger sieht nur auf die Auflösung (MP=Megapixel) die die Kamera hat, was sicherlich ein wichtiger Faktor ist. Es gilt jedoch einen vernünftigen Wert zu finden. Meiner Meinung nach sollte eine Digicam 3 Mio Pixel haben. Meines Wissens braucht man mindestens 2,3 Mio Pixel für eine verlustfreie Ausarbeitung auf A4 und so hat man mit den 3 MP noch etwas Reserve um Details rauszuholen - vor allem wenn man Fotoformate 10x15 verwendet. 3 MP sind also völlig ausreichend, alles darüber bezahlt man nur mit hohem Preis bzw. Qualitätseinbußen bei anderen technischen Punkten. Von Digicams mit weniger als 2 MP sollte man die Finger lassen.

Zoom)
Bei digitalen Kameras zählt meiner Meinung nur der OPTISCHE Zoom (3-fach Zoom bieten hier die meisten Einsteigerkameras) ... der digitale Zoom, der eigentlich extra angeführt werden muss/sollte ist zwar nett aber absolut nicht entscheident (das kann man nachträglich mit einem Fotobearbeiungsprogramm auch durchführen).

optischer Sucher)
Ein Detail auf das vielleicht zu wenig geachtet wird. Wenn es draussen sehr hell ist oder auf der Schipiste beispielsweise sieht man am LCD-Bildschirm nichts mehr und fotografiert auf gut Glück - ausser man hat ein kleines Fensterchen, wodurch man wie bei alten, herkömmlichen Kameras durchsehen kann.

Robustheit)
Viele, vor allem sehr kleine Kameras, haben nur einen dünnen Schieber vor der Linse, die leicht kaputt gehen kann. Ich empfehle hier einen Schieber aus Hartplastik wie ihn zb. die Olympus haben.

Bedienung)
Die Bedienung sollte vor allem für Einsteiger möglichst einfach sein. Menügesteuert und mit mehreren voreingestellten Programmen (Nachtaufnahme, Landschaft, Selbstportrait, ...) sollte eine Kamera ausgestattet sein um von Anfang an gute Bilder zu bekommen.

Batterien)
Es gibt spezielle, herstellerspezifische Akkus, die zwar oft etwas kleiner, dafür aber teuer sind. Ich empfehle hier normale AA-Mignon Batterien da man diese überall herbekommt und so nicht gebunden ist. Auf alle Fälle gleich Akkus (1800 mAh aufwärts) kaufen und entsprechendes Ladegerät (ist im Kamerapreis nicht dabei), da so ziemlich alle Digitalkameras sehr viel Strom benötigen im Vergleich zu herkömmlichen Kompaktkameras.

USB-Anschluss)
Um die Bilder schnell herunterzuladen ist ein USB-Anschluss heute eigentlich Standard. Nicht nur für Linux-User empfehle ich hier sich eine sgn. Mass-Storage-Digicam zu kaufen ... diese steckt man einfach an, mountet sie (bzw. Explorer bei Win) und zieht so die Bilder wie von einem Laufwerk ins nächste. Die beigelieferte Software spielt hier absolut keine Rolle und wird nicht benötigt.
Alternativ kann man Speicherkarten mit einem Card-Reader auslesen (kostet aber wieder extra)

Speicherkarten)
Die meisten Kameras haben standardmässig nur 8 od. 16 MB-Karten dabei, was aus heutiger Sicht absolut zu wenig ist. Auf jeden Fall sollte man sich eine 64 MB oder besser gleich 128 MB Karte dazunehmen - Vorsicht auch hier gibt es je nach Hersteller verschiedene Typen. Auch muss es nicht unbedingt eine Original-Karte sein, es gibt viele kostengünstigeren Karten (von Hama beispielsweise)



=KAUFENTSCHEIDUNG===

Man sollte sich auf jeden Fall Zeit nehmen sich ausführlich zu informieren über aktuelle Typen, da sich dieser Markt schnell ändert.
Dazu empfielt es sich zum Elektrohersteller seiner Wahl zu gehen und sich mal verschiedenste Typen anzusehen (nach den obigen technischen Kriterien). So kommt man vielleicht auf eine Wahl von 3-5 Kameras die man sich notiert und danach im Internet nach Testberichten (ciao, digital-kamera-homepages, ...) oder bei Bekannten die diese Kamera haben nachforscht.
Weiters sollte man unbedingt einen Preisvergleich bei verschiedenen Geschäften machen - geizhals.at (bzw. de) bietet sich hier an. Preisunterschiede von 60 EUR und mehr sind bei ein und der selben Kamera keine Seltenheit.



=LOS GEHTS===

Nützlich ist es sicherlich die Bedienungsanleitung zu lesen ... auch über entsprechende Pflege von Digitalkameras (sind sehr nässe- und temperaturempfindlich).
Dann heißt es probieren, fotografieren, ansehen ... verschiedene Einstellungen testen und Fotos vergleichen. Mit den voreingestellten Programmen kommt man im Normalfall schnell auf gute bis sehr gute Ergebnisse.
Zur Archivierung hab ich mir hier ein simples System angelegt ... ich lege mir hier Ordner im Format JJJJMMTT-Schlagwort (zb. 20021231-Sylvester) an in die ich die Fotos dann archiviere (mittlere Qualitätseinstellungen bei den Fotos reichen hier völlig aus).
Es macht nichts mal ein paar Schüsse ins Blaue zu machen, da man digitale Fotos ja leicht wieder löschen kann.



=AUSARBEITUNG===

Die erste Ausarbeitung einiger meiner digitalen Fotos hat mich sehr positiv überrascht, so kannte ich bei einem ausgearbeitetem 3 Mio Pixel-Foto absolut keinen Unterschied mehr zu einem Foto nach herkömmlicher Art.
Die digitale Ausarbeitung kostet knapp das Doppelte eines normalen Fotos, doch wenn man bedenkt dass man so nur die Bilder entwickeln lässt die man auch wirklich will kommt man im Endeffekt wohl wieder auf etwa den selben Preis (das hat sich in den letzten Jahren drastisch geändert)
Es gibt genügend digitale Fotolabors denen man seine Fotos auch online schickt und sie 1 od. 2 Tage später beim Händler seiner Wahl abholen kann (in Österreich kann ich hier www.cdlab.at empfehlen)



=ZUSAMMENFASSUNG===

Wurde doch ein längerer Bericht als ich gedacht habe, doch ich denke ich konnte dem ein oder anderen zukünftigen Digicam-Besitzer einige nützliche Tipps geben.
Digitalfotografie hat sich in letzter Zeit sehr entwickelt und bietet sowohl für Einsteiger als auch für Profis entsprechende Möglichkeiten ... das Schwierige als Anfänger ist es sicherlich aus der Vielzahl an Möglichkeiten und Produkten die richtige herauszufinden. Dazu MUSS man sich einfach genügend Zeit lassen, dann steht einer sauberen digitalen Fotografie nichts mehr im Wege.


happy digi-fotos ... heute schon geMOFFt?

15 Bewertungen