Tipps & Tricks zu Online Games Testbericht

Vor einiger Zeit bekam ich die Mail eines Freundes, in der er mich bat, in GW seiner Alli beizutreten. Genau den Gesichtsausdruck, den ihr jetzt habt, hatte ich auch. Des Rätsels Lösung folgte ein paar Zeilen weiter unten: 212.227.248.211/login.html Neugierig klickte ich und befand mich auf einer relativ schmucklosen Seite, die mich zum Login aufforderte, wieder. So, jetzt aber mal in geregeltere Bahnen:

Die Aufmachung:
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Wie schon gesagt war die Seite relativ schmucklos: „Galaxywars-Login“ mit den gewohnten Feldern für Benutzername und Kennwort, „Anmelden“, „Passwort vergessen“ und „Server-Status“ waren die Links. Da ich damit einerseits nichts anfangen konnte, mich andererseits auch nicht einfach bei irgendetwas anmelden wollte, dass ich nicht kannte, habe ich erstmal nach einer Beschreibung Ausschau gehalten. Da ich nix fand, hab ich mich trotzdem ohne Vorinformationen angemeldet; ich habe es nicht bereut…

Das Spiel:
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Hier nun meine immer weiter ausgedehnte Erfahrung zu „Galaxywars“:

Galaxywars ist ein so genanntes Echtzeit-Online-Game. Es geht um die Besiedelung von Planeten im Weltraum, deren Verteidigung und deren Aufbau zur Blüte.

Es gibt 4 Rohstoffe: Eisen, Lutinum, Wasser und Wasserstoff.

Eisen braucht man in großen Mengen, es ist nicht nur zur Konstruktion von Gebäuden, sondern
auch zur Forschung sowie zum Bau von Verteidigungsanlagen und Raumschiffen nötig.

Lutinum ist vergleichbar mit Eisen, man braucht es nur in geringeren Mengen.

Wasser: Eigentlich nur zur Gewinnung von Wasserstoff notwendig, manchmal beim Bau verwendet

Wasserstoff: Die Grundlage für jegliche Flüge im Orbit. Sie werden je nach Entfernung bis zum Ziel und Größe des Raumschiffs

Diese Rohstoffe werden, mit Ausnahme von Wasserstoff, in Mienen und Bohrtürmen gefördert. Wasserstoff wird in einer Chemiefabrik aus Wasser hergestellt. Das Verhältnis ist 4:1, es ist also ein Stoff, bei dessen Herstellung sehr viel Wasser draufgeht.

Um in Zeit und Raum mit Raumschiffen zu verkehren, muss zunächst eine Forschungsstation gebaut werden und diverse Antriebstechniken getestet werden. Ein bestimmtes, durch weiterforschen erreichtes Level führt zur Erforschbarkeit einer stärkeren, besseren Antriebstechnik. Der benötigte Level ist dabei immer verschieden. Je höher das Level einer Antriebstechnik, desto höher ist die Geschwindigkeit und desto niedriger der Wasserstoffverbauch bei den Schiffen, die durch die betreffende Technik angetrieben werden.

In der Forschungsstation kann man aber auch Dinge erforschen: man ist z.B. nur einen Klick und mehrere Tausend Rohstoffe entfernt von einer erhöhten Ladekapazität oder der Verteidigungswert aller Raumschiffe.

Ein gutes Stichwort: Verteidigung; viele Gegner haben es auf deine Rohstoffe abgesehen, es ist ein leichterer Weg sie zu klauen als sie herzustellen. Davor kannst du dich nur schützen, indem du Verteidigungsanlagen baust. Bedingung dafür: ein Gebäude namens Orbitale Verteidigungsstation; sobald du das hast, kannst du deinen Planet mit den vorher erforschten Sachen ausrüsten, das geht von Leichten Lasertürmen mit geringer Kraft bis zu den ultrastarken Raks, gegen die ein Raumschiff der Mittelklasse wenig Chancen hat.

Aber wie kommen die Gegner eigentlich zu ihren Schiffen? Antwort: Sie bauen sie in einer Schiffsfabrik. Sind hier wirklich Erklärungen nötig?!

Diese Gebäude kann man alle durch einen Klick und den Einsatz mehrerer Tausend Rohstoffe ausbauen. Das Erweitern hat außer dem Verschlingen immer riesiger werdender Mengen an Rohstoffen auch einen praktischen Wert: ein Ausbau der Schiffsfabrik erhöht die Schnelligkeit der Produktion, ein Ausbau der Kommandozentrale(das einzige was am Anfang schon steht, nur dazu da die Bauaufträge zu koordinieren und Kontakt mit den Flotten zu halten) bringt eine höhere Geschwindigkeit beim Bau von Gebäuden etc.

Schnelligkeit ist ein weiteres Stichwort: Galaxywars läuft in Echtzeit, d.h. wenn der Bau eines Raumschiffs, wie z.B. beim Tarnbomber in einer Schifffabrik der Stufe 3, 5 Stunden dauert, dann heißt das auch, das du von 21 Uhr bis 1 Uhr nachts warten musst…


Da jeder einmal klein anfängt, sind die Planeten der Anfänger ein gefundenes Fressen für raffgierige Planetenbesitzer. Je nach Entwicklungsstufe schicken die ein, zwei Raumschiffe, gegen die auch größere Massen an, für die „Kleinen“ verfügbaren, Verteidigungsanlagen wenig ausrichten können. Deshalb kann man einer der vielen Allianzen beitreten. Die helfen einem wieder auf die Beine und schrecken, je nach Entwicklungsstufe der Mitglieder, den ein oder anderen ab.


Um das Spiel ein wenig plastischer zu machen, zeige ich euch jetzt mal einen fiktiven
Tagesablauf im Leben eines mittelmäßigen Galaxy-Kämpers:

Verfügbarer Vorrat an…
Eisen: 20423
Lutinum: 19587
Wasser: 30433
Wasserstoff: 6483

Es wird Zeit, dass mehr Wasserstoff produziert wird, also klicke ich unter dem Menüpunkt „Konstruktion“ bei „Chemiefabrik“ auf „Ausbau“. Jetzt wird mir angezeigt wie viel Zeit ich dafür benötige: 5 Stunden 23 Minuten kann ich unter dem Punkt „Konstruktion“ weder bauen, noch erweitern, so lange, bis der Ausbau der Chemiefabrik fertig ist. Bleiben noch die Punkte „Produktion“ und „Verteidigung“: Ich hab schon lange meine Verteidigungseinrichtungen nicht aufgestockt, also baue ich noch 2 Plasmatürme dazu. Dafür sind 7 Stunden und 47 Minuten nötig. Als letztes erforsche ich bei „Forschung“ noch den Raumkrümmungsantrieb, den besten aller Antriebe. Das dauert sehr lange: 47 Stunden und 39 Minuten kann ich in der Forschungsstation nichts machen.

So sieht also der Tagesablauf aus. Er ist schon allein deshalb fiktiv, weil ich mit dieser Menge an Rohstoffen nichts weiter als den Ausbau und die Produktion ein paar weniger Schiffe machen kann… aber er sollte euch ja nur im Grunde ein bisschen zeigen, wie es beim Spielen Galaxywars aussieht.


So, jetzt aber endlich meine persönliche Meinung:
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Leider ist nirgendwo auf der offiziellen Seite von Galaxywars eine Beschreibung des Spiels auszumachen, weshalb jeder Spieler auf sich allein gestellt ist. Auch Links zu eventuell existierenden, externen Beschreibungen fehlen. Ein weiterer Minuspunkt: Seit Wochen ist der Server eigentlich nur in unzivilen Zeiten gut zu erreichen, ansonsten ist er endlos lahm. Diese Server-Überlastung ist auch der Grund dafür, dass Neuanmeldungen seit längerem nicht möglich sind. Wenigstens kann man aber eine E-Mailadresse angeben, unter der man benachrichtigt wird, wenn Neuanmeldungen möglich sind.
Galaxywars setzt nicht auf viel Grafik, eine Zeichnung des Planeten ist das einzige was man meistens sieht. Manchmal ist bei der Erklärung zu Gebäuden u.ä., die man mit einem Klick erreicht, eine Zeichnung abgebildet, sonst nichts. Es werden nur wenige Farben und dunkle Hintergründe verwendet. Das gibt ein Plus auf Geschwindigkeit beim Seitenaufbau und ein Plus bei Lesbarkeit und Augenschonung, da die Schrift sich immer gut vom Hintergrund abhebt. Leider ist es mittlerweile schwer geworden, eine starke Allianz mit starken Mitgliedern in der eigenen Galaxie(es gibt inzwischen mehr als 60 davon, à 200 Sonnensystem mit je 5 – 12 Planeten) zu finden. Die starken Mitglieder sind meistens in den Galaxien bis 30 und deshalb wird man öfters angegriffen und geplündert. Lässt man mal den meist langsamen Seitenaufbau weg, ist Galaxywars ein sehr zeitUNaufwendiges Spiel, da die meisten und wichtigsten Funktionen immer nur einen Klick entfernt sind.
Man muss sagen: Das Spiel ist gut durchdacht, gerade wenn man bedenkt, dass es komplett kostenlos ist.
Außer den o.g. Nachteilen ist eigentlich nicht viel zum Spiel zu sagen, da es sonst wenig Anlass zur Kritik gibt, aber auch keine hervorstechenden Besonderheiten hat.

Deshalb wage ich auch, an dieser Stelle meinen Bericht mit den Worten zu schließen:

„Galaxywars – Ein gutes Echtzeit-Online-Spiel“


Gruß aus Köln

Constantin Meyer