Tipps & Tricks zu Weinen (Weine Allgemein) Testbericht

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Erfahrungsbericht von biker

Honigwein selbst gemacht

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Honigwein - oder auch Met wird als Göttertrunk bezeichnet. Auch die alten Germanen kannten schon Honigwein.
Honigwein ist, auch je nach Art des Honigs der verwendet wurde geschmacklich sehr unterschiedlich. Er kann süß oder herb sein.
Habe noch nie gekauften Met getrunken - nur selbstgemachten. Mmmmhhhh lecker !!!
Es bedeutet etwas Arbeit - aber die Mühe lohnt sich am Ende immer!!!

Habe hier ein Rezept (aus dem Kitzinger Weinbuch) für Met, das ich selber schon ausprobiert habe- war sehr lecker. Und alle die ihn getrunken haben, haben sich das Rezept geben lassen.

Um Wein selbst herstellen zu können braucht man:
1 Gärballon - gibt es in vielen verschiedenen Größen von 2,3,5,10 Litern und größer
1Gäraufsatz - ein Plastikgefäß, das mit Wasser gefüllt wird - damit die Gase aus der Flasche entweichen können
- blubbert schön, wenn der Wein richtig gärt .
1 Gärverschluß damit alles dicht verschlossen wird

Als Buch kann ich das Kitzinger Weinbuch empfehlen - steht alles ganz genau drin.

Rezept für 10 l Weinansatz:
3 kg Bienenhonig (Mann kann auch 2 kg Bienenhonig und 1 kg Kunsthonig nehmen), 1 Liter Apfel- oder Traubensaft, 7 Liter Wasser, 5 Tabletten Kitzinger Hefenährsalz (4g), 40 g Milchsäure 80% ig, 10 g Weizenmehl, 1 Kultur Kitzinger Reinzuchthefe (Südweinrasse: Portwein, Samos, Malaga, Tokaj oder Sherry)
Die Zutaten findet man in Drogerien oder Reformhäusern.

Damit der Honig sich besser mit dem Wasser vermischt den Honig im Wasserbad auf 50°C erwärmen - und auch die 7 Liter Wasser auf 50° erwärmen. Nun den Honig mit dem Wasser vermischen. Nach dem Mischen alles auf 25 ° abkühlen lassen und dann die Reinzuchthefe, die Milchsäure, das Weizenmehl und das Hefenährsalz zugeben. (Das Weizenmehl dient zur Gärforderung und setzt sich nach der Gärung zusammen mit den Hefezellen als Schlamm ab).

Das Gärgefäß darf nicht ganz befüllt werden - 10% Steigraum sollte berücksichtigt werden.
Für obiges Rezept würde man also einen 10 Liter Gärballon benötigen !

Also weiter:
Gärgefäß füllen, mit dem Gärverschluß verschließen - und in einen gut temperierten Raum stellen.
Nach der Gärung, je nach Temperatur 2-3 Monate, das Gärgefäß kühl stellen. Ca 1- 2 Wochen).
Dann wird der Wein von der Hefe abgezogen, soll heißen, mittels eines Plastikschlauches wird der Wein aus dem Gärgefäß abgezogen, wobei darauf zu achten ist, das keine Hefe, die sich am Boden abgesetzt hat mit heraus kommt.

Dazu ein Tipp: Gärgefäß hoch stellen - Schlauch rein - ansaugen bis durch den Unterdruck im Schlauch der Met von selber rinnt und in Flaschen abfüllen, die am Boden stehen.
Und nicht vergessen: wirklich nur ansaugen - nicht gleich am Schlauch kleben bleiben und Schlucken - grins!

Wenn der Wein nicht klar wird, kann man auch noch Verschönerungen vornehmen: zur Klärung benutzt man Kieselsol (10-40 ml auf 10 Liter Wein). Bei allen Weinen, die ich bisher „gebraut“ habe, habe ich aber noch nie irgendwelche Verschönerungen oder sonstiges vornhemen müssen.

Wenn der Wein zu herb geworden ist, einfach mit Honig nachsüßen.

Versucht es einfach einmal.
Es ist spannend ohne Ende auf das fertige Ergebnis des Eigengebräus zu warten und erst das probieren.

AUF GUES GELINGEN!!!

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