Tipps & Tricks zum Inline-Skating Testbericht

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Erfahrungsbericht von Redwing51

Ein Sport für Jedermann!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Inline Skaten? Für viele bestimmt heute noch ein Fremdwort und abschreckend vor allem wegen der negativen Reportagen rund um die Skater in der Innenstadt. Ich muss sagen, dass ich lange Zeit auch diese Meinung hatte, aber als ich das erste Mal auf diesen Dingern stand, änderte sich meine Meinung von eine auf die nächste Sekunde.

Dadurch, dass ich regelmäßig zu den Eisbären (Eishockey) gehe und im Sommer nun mal schlecht mit gefrorenem Wasser ist, mußte ich unbedingt eine Alternative finden und da kamen die Skater zum Geburtstag gerade nur zu recht!


Was ist Inline Skaten überhaupt?
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Viele der alten Fraktion Leser müssen sich das wie Rollschuh fahren vorstellen, nur das man hierbei vier Räder in Reihe hat und in einem festen Schuh über die Straßen gleitet.
Dabei gibt es unterschiedliche Fabrikate, was sich natürlich deftig im Preis niederschlägt. Meine Skater beispielsweise eignen sich wirklich nur zum Inline Hockey, da sie sehr robust und nicht gerade auf Speed aus gelegt sind.

Das Inlinern kommt aus den USA, wo der Sport schon seit über 15 Jahren durchgeführt wird und stetig schwappte diese Welle nach Europa und demnach auch Deutschland über. Man sagt, dass bereits jeder dritte Jugendliche Skater im Haushalt führt und die Tendenz ist stark steigend.

Eigentlich sollte es als Sportart angesehen werden und vor allem dort angewandt werden, wo möglichst wenig Leute und Autos unterwegs sind, aber leider ist es nicht immer so, denn in Berlin beispielsweise passieren täglich massenweise Unfälle mit Skatern, da diese meist die Straßenregeln für nicht ernst nehmen und das Inlinern bzw. die Skater als Fortbewegungsmittel in der Stadt gebrauchen, was ich sehr risikovoll finde.

Beim Inline Skaten kommt es vor allem auf die richtige Technik und Ausdauer an, aber dazu später mehr...


Die richtigen Schuhe
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Dort machen es einem die Anbieter leider nicht einfach. Über 30 Anbieter mittlerweile wollen ihre Produkte auf dem Markt verkaufen und demnach sind auch die Preise mächtig unter die Räder gekommen.
Da man als Anfänger wie die berühmte Kuh vor dem Tore steht, stehen kompetente Verkäufer bei Intersport beispielsweise ihren Rat auf den man unbedingt eingehen sollte, aber die Entscheidung bleibt ja bekanntlich bei dem Käufer.

Es wird grundsätzlich in fünf Kategorien unterschieden:



Junior:
Das Skaten im frühen Alter fördert ungemein die koordinativen Fähigkeiten, wobei man auf den richtigen Halt im Schuh und die körpeerlichen Voraussetzungen unbedingt beachten muss. Die Schale muss ausreichend fest sein, so dass keine Sprunggelenksverletzungen enstehen.
Die Füße dürfen auf keinen Fall rutschen und dürfen auch auf keinen Fall Schmerzen haben.
Bei Kindern kann das wahre schlimme Folgen haben und ob man das für sein Kind will, bleibt zu überlegen.

Recreation Skates:
Auch Fitness Schuh genannt und dient überwiegend dem Freizeitbereich, es sind somit die meistverkauftesten in Deutschland. Die Schuhe sind meist aus Kunststoff gefertigt und liegen in einer Preisspanne zwischen 100 und 300 Euro. Zu empfehlen ist es, dass man nicht das billigste Fabrikat nimmt, denn Schmerzen und schlechtes Material möchte man doch möglichst meiden.

Halfpipe Skates:
Zu diesen Modellen kann ich leider wenig sagen, da mir die klobige Form einfach nicht gefällt und ich Aktivitäten auf der Halfpipe auch meide. Das hat dann auch nichts mehr mit skaten zu tun, das sind schon meist Profis, welche schon über eine gewisse Erfahrung verfügen, aber wie gesagt, mir ist das zu gefährlich und den meisten denke ich auch, aber wer auf Sprünge und Action steht, der sollte das auch mal ausprobieren.
Die Schiene ist meist mit 2 verstärkten Metallen versehen, was ein allgemeines Risiko von Rutschen verhindert. Das ist auch so ziemlich alles, was ich über diese Schuhe weis.

Hockeyskates:
Zu dieser Fraktion gehöre ich auch. Da ich ein großer Fan von Streethockey bin und auch jeden Sonnenstrahl nutze, um mein Tor auf der Straße aufzubauen und mal so richtig mit dem Schläger draufzuhauen (mit Ball natürlich), bekam ich vor langer Zeit schon diese Skater.
Es macht unheimlichen Spaß die richtige Koordination von Spiel und Fahren zu beherrschen, deswegen kann ich diese Sportart nur empfehlen, aber erst ein mal sollte man Fahren können, dann kommt das Spiel nach und nach dazu. Da geht es natürlich auch mehr über die Füße und Gelenke, aber das merkt man meist erst nach dem Match...


Worauf ist zu achten?
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Die wichtigsten Passformen habe ich ja schon erwähnt, aber es sollte auf jeden Fall die dazugehörige Schutzkleidung getragen werden. Knieschützer, Ellengogenschützer und für Fans der Sicherheit meinetwegen auch ein Helm, aber ein echter Mann kennt keinen Helm!
Beim Hockey ist beispielsweise auf jeden Fall für Handgelenksschützer zu sorgen, da man sonst schnell mal eine auf die Hand bekommt und das schmerzt kann ich nur sagen.

Zu dem allgemeinen Fahren sollte auf jeden Fall auch das Bremsen gelernt sein und ich muss sagen, dass ich es bis heute nicht richtig kann. Ich kann nur aus meinen Erfahrungen sagen, dass ich irgendwie immer zum Stehen komme, nur nicht über die Fersenbremse, wo man über den hinteren Stoppel durch Ankippen der Fußspitze angeblich zum Stehen kommen soll. Ich finde diese Technik absolut blöd muss ich sagen, denn sie ist auch gefährlich in meinen Augen, aber das muss ja jeder für sich wissen.
Da bremse ich lieber T-Stop, was allerdings über Bänder und Kniegelenk geht.

Das kontrollieren der Rollen und eine Erwärmung vor dem Fahren ist ebenfalls von Nöten. Ich halte solche jedenfalls für sehr wichtig, allein der Sicherheit wegen. Dreck in den Rollen können beispielsweise stark das Rollen behindern und außerdem macht man sich sein Skater damit kaputt und wer will schon jeden Monat Neue haben?


Meine Erfahrung:
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Ja die fällt auf jeden Fall positiv aus. Ich denke Inline Skaten ist etwas für jung und alt und man sollte sich wirklich nicht schämen, wenn man es zum Anfang nicht drauf hat, aber man lernt wirklich schnell. Vor allem hat es den Vorteil, dass man im Winter in den Schlittschuhen nicht mehr rumstolpert, sondern den anderen schon einen großen Schritt voraus ist!
Am Anfang sollte man möglichst auf einer kleinen begrenzten Fläche lernen. Ich hab zum Beispiel auf unserer Terrasse geübt und konnte beim Auslauf immer den Zaun als Hilfe nehmen und so lernt man schnell kurze Wendungen sowie die Bremsung in Ansätzen natürlich.

Mein einziges Problem ist, dass ich blöde Skater habe, wo meine Füße schon nach 20min wehtun und dann macht das alles keinen Spaß mehr. Also wirklich mal etwas teures kaufen, anstatt sich zu quälen auf Kosten der Gesundheit.

Wer auch gern mal wieder Sport treiben möchte und das Skaten nicht als Zeitvertreib ansieht, der kann mit ein bißchen Ehrgeiz auch richtig sportliche Erfolge erzielen. Die Beinmuskulatur bekommt das schon zu spüren und bei der zunehmen Körpermasse in ganz Deutschland ist das vielleicht eine willkommene Abnehmkur mit relativ geringem Einsatz, denn wenn ich mir andere Sportarten ansehe, wo man mit viel Aufwand zu nix kommt, bevorzuge ich doch lieber das Skaten.

Ebenfalls zu achten ist auf den Untergrund. Glatte Flächen lieben die Rollen natürlich mehr als so ein Kopfsteinpflaster, um es mal zu übertreiben. Strecken mit viel Sand sind auch zu meiden und wie gesagt beim Kauf auf die genannten Kriterien achten und entscheiden, ob man lieber mit Speed durch die Gegend braust oder das Skaten mit Streetskater bevorzugt.
Speed=Blades und etwas rustikaler, wenn man viele Wendungen macht=Streetskater!

Ich hoffe ein wenig weitergeholfen zu haben und ich wünsche viel Spaß beim Rumdüsen, vielleicht sieht man sich ja mal...Danke für Kommentare und Lesung!


RedWing

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