Tipps & Tricks zur Entwöhnung Testbericht

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Erfahrungsbericht von Gimmick404

Ex-Raucher durch Tricks?

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Tipps & Tricks zum Nichtraucher werden – hm *grübel* - Tipps, ja ok, aber Tricks? Wie soll das denn aussehen? Soll man sich vielleicht selbst austricksen? Ob das funktioniert, man kann vielleicht andere täuschen, aber ob man sich das auch selbst abnimmt? Wohl kaum, wer da mit Tricks arbeitet, braucht es wohl gar nicht erst zu probieren, das Scheitern ist fast vorprogrammiert – zumindest ich hab mir das nie abgenommen...

Nun weiß man gemeinhin von den Gefahren, die das Rauchen mit sich bringt, die hier aufzulisten erspare ich mir, das weiß jeder Raucher – hört er deshalb auf? Nein, damit scheiden solche Appelle als Tipp schon mal aus, Trick mag es sein, sich das immer wieder zu sagen – da sind wir dann wieder dabei, ob man sich das einredet oder ob man daran glaubt und die richtige Entscheidung deshalb trifft. Ich fass das denn auch kurz in einem Satz zusammen: Rauchen gefährdet die beiden G’s: Geldbörse und Gesundheit.

Geld und auch geundheitliche Argumente, schön und gut – wußte ich alles, habe ich zur Kenntnis genommen und mir die nächste angezündet auf diese Wissensbereicherung... ich habe 10 Jahre geraucht, gestört hat micht das nicht, und deshalb habe ich nicht aufgehört. Warum ich dann doch aufgehört habe, das will ich nun erzählen, aber auch, weil das ja genauso dazu gehört: wieso habe ich überhaupt angefangen?

Eins noch vorweg: irgendwelche Hilfsmittel wie Nikotinpflaster oder Zyban (hab ehrlich gesagt keine Ahnung, was das genau ist, hab mich darüber nicht informiert, bin mir nicht mal sicher, ob es das am 3.6.2000 überhaupt schon gab) habe ich nicht benutzt, ich halte das irgendwo auch für Unsinn, Nikotinabhängigkeit durch Nikotinpflaster zu bekämpfen... ein Alkoholiker bekämpft ja seine Sucht auch nicht durch Zuführung von Alkohol auf andere Weise. Aber denken wir doch mal drüber nach. Was heißt das denn? Wenn man seine Nikotinsucht durch Nikotinpflaster bekämpfen kann, ist man dann überhaupt Nikotinabhängig? Immerhin sollen es ja einige so geschafft haben... aber das bedeutet doch, wenn man mal logisch analysiert, dass die Nikotinsucht eigentlich gar keine richtige ist.

Da muss was anderes hinterstecken, was einen dann dennoch am Rauchen hält. Mit körperlicher Abhängigkeit hat das jedenfalls nichts oder sagen wir kaum was zu tun. Das reden sich die Raucher gerne ein, ich schaff das nicht, weil ich ja ohne Nikotin nicht auskomme. So ähnlich findet sich das auch in Allen Carrs Buch „Endlich Nichtraucher“ wieder. Carr war sebst Kettenraucher und hat es wohl auch ohne große Tricks geschafft, einfach mit Logik. Genau hab ich das Buch aber nicht mehr im Kopf und ich habe auch keinen Anlass, es nochmal zu lesen ;-).

So, wie hat denn alles angefangen? Sicherlich war es bei mir so, wie es sich bei sehr vielen Raucherkarrieren abgespielt hatte. Ich kam in die Oberstufe, die Feten häuften sich, es floss der manche gute Tropfen, und erstaunlicherweise fingen da Leute an zu rauchen, von denen ich es nie für möglich gehalten hätte, ein Beispiel dafür bin ich selber. Erst war es nur ab und zu Mal Alkohol die ersten Wochen, so jedes Wochenende eine Fete, einmal ein wenig blau und zurück. Und nach einigen Monaten war es dann auch für mich soweit, lange hatte ich gedacht, ich rauch hier nicht mit, aber dann war mal wieder so ein Abend, und ich geb es zu, so ganz bei Sinnen war ich nicht mehr *g*. Ich kann mich irgendwie ganz dunkel daran erinnern, gesagt zu haben, jetzt probier ich das auch mal. Wie die erste war, weiß ich aber nicht mehr, die erste Zigarette mein ich. Es blieb dann jedenfalls, wie ich gehört habe mit dieser ersten, bei eben dieser einen für mehrere Wochen.

Doch die erste Hürde, überhaupt mal eine zu rauchen, war genommen. Ich dachte, sauber, ich kann eine rauchen und hab keine Probleme, dann wochenlang nicht zu rauchen. Das steckte wohl dahinter, dass ich dann nach einigen Wochen, wieder auf einer Fete, anfing, mir welche anzustecken, man beachte den Plural, denn es blieb nicht bei einer. Aber auch die darauf folgende Woche hatte ich dann wieder nicht geraucht, auch das Wochenende darauf nicht. Ein typischer seltener Gelegenheitsraucher war ich, körperlich abhängig definitiv nicht, psychisch auf eine gefährliche Weise allerdings schon: ich dachte, andere sind süchtig, ich kann ja aufhören, wo bitte ist das Problem? Ja, genau das war das Problem. Das ganze zog sich etwa ein Jahr so hin, merkwürdigerweise häuften sich aber die Wochenende, und unter der Woche war ich auch nicht mehr völlig „sauber“. Wie nun genau der Übergang zum täglichen Rauchen kam, das weiß ich nicht mehr so genau, es ist fast 10 Jahre etwa her. Jedenfalls war es bei mir dann so, dass ich in der 12 täglich rauchte, mal mehr, mal weniger, ich würde sagen, ich kam so auf eine knappe Schachtel am Tag durchschnittlich. Mit 16 fing es an, mit 17 war ich dabei, der Übergang war schleichend, als ich es merkte, war es zu spät

Die folgenden Jahre dann kurz im Zeitraffer: es blieb so, ich hatte ein paar Mal versucht, aufzuhören, doch nach ein paar Tagen, das längste war glaub ich mal 3 Wochen, hatte ich wieder aufgegeben. Gesellschaft und Alkohol (obwohl es nicht im übertriebenen Rahmen war) machten irgendwie jeden Versuch zunichte. Klar konnte ich versuchen aufzuhören, aber dafür hätte ich sozusagen dass Haus nicht mehr verlasen dürfen. Folge: Verlust der Lebensqualität, die ich doch durch das aufhören eigentlich erhöhen wollte. Ergo: Schuss in den Ofen, hör ich eben ein andermal auf... und schon wars wieder passiert.

So, dann war es das Jahr 2000, ich war mir sicher, ich würde irgendwann aufhören, in meinem Freundeskreis waren wir 3 dabei, aufzuhören. Ich redete nur davon, sie taten es (allerdings mit mässigem Erfolg, alle 3 rauchen heute schon lange wieder). Tja, und dann kam wohl das, was kommen musste als Kommentar auf mein Reden, dem keine Taten folgten: eine Freundin meinte zu mir, guck dir die mal an, die tun was und du, du redest bloß, aber traust dich erst gar nicht. Und ich weiß auch, wieso: du würdest es eh nicht schaffen. Huch, was war das denn? Harter Tabak äh Tobak. Provoziert bis aufs äußerste, fast schon erbost sagte ich, wie sie denn sowas sagen könne… man kann nicht mit dem Rauchen aufhören, wenn nicht der richtige Zeitpunkt da ist… Antwort: Klar, ich weiss, der richtige Zeitpunkt, wann soll der denn sein? In 50 Jahren? Der kommt doch nie. Los, wir wetten, du hörst sofort auf und wenn du das 1 jahr durchhälst, dann, naja, den Wetteinsatz werde ich jetzt hier nicht erwähnen *g* .. der tut auch nichts zur Sache, deshalb hätte sicherlich niemand ein Jahr aufs Rauchen verzichtet.

Ehrlich gesagt, in dem Moment war ich nicht dazu bereit, sofort aufzuhören. Dennoch ging ich auf die Wette ein, meine restlichen Kippen in der Schachtel wurden konfisziert und ich sollte jetzt Nichtraucher sein. So plötzlich? Ohne noch ein letztes Mal eine genossen zu haben? Ja, genossen, auf einmal schien mir, dass die Dinger wirklich immer gut schmecken, dabei ging es mir nun wirklich nicht immer gesundheitlich so gut, hatte in den letzen Jahren des öfteren schon mal ganz gut gehustet, an langen Samstag Abenden waren es auch schon mal 2 Schachteln am Tag, der danach war dann einer zum abhängen – auch wegen des rauchens.

Also, wie waren denn dann die ersten Stunden danach? Nun, es war der 27. Mai, und ich wurde bereits 3 Stunden später rückfällig. Wette verloren, wie peinlich. Nicht mal 2 Stunden halte ich durch, sie hat Recht, ich schaff das sowieso nicht... das ging mir durch den Kopf. Und am nächsten Abend war unser Trupp wieder verabredet, wie verhalte ich mich nun? Wie gesagt, um den Wetteinsatz ging es ja nicht, sowas halte ich eh für Quatsch, das hat mehr symbolhafte Wirkung oder Bedeutung. Entscheidend ist, was sich im Inneren abspielt. Und da war etwas, was in mir sagte: sie hat nicht recht, wenn ich will, dann schaff ich das. Das wäre doch gelacht, andere haben es auch geschafft, also ist es möglich. An diesem Abend habe ich nicht geraucht und es sogar einigermassen ausgehalten.

Dennoch, in der folgenden Woche wars dann schnell wieder vorbei mit der Herrlichkeit, zumindest für eine Schachtel, die aber schon fast 6 Tage gehalten hatte. Obwohl: das Rauchen einschränken ist der falsche Weg, so kommt es einem vor, als seien die wenigen, die man noch raucht, was besonderes, man erwartet sie gradezu sehnsüchtig... aber wer will schon etwas aufgeben, dass er sehnsüchtig erwartet? Hier kommt neben der psychischen Abhängigkeit ja noch die geringe Abhängigkeit, die Nikotin verursacht, hinzu. Bevor ich gleich Proteste lese: dies ist meine Erfahrung mit der Nikotinsucht, andere mögen da andere gemacht haben, aber es ist ja ein Erfahrungsbericht und keine wissenschaftliche Analyse. Mal sehen, wieviele mir das dennoch vorwerfen ;-)

Da war noch ein Tag zwischen, Christi Himmelfahrt glaub ich, kann mich da aber auch täuschen, ich meine den Tag, an dem Väter und Nichtväter unterwegs sind. Wieder durfte ich ja nicht Rauchen, denn dann würde das ja bekannt, das ich versagt habe. Komischerweise ist mir das aber überhaupt nicht schwergefallen, ganz im Gegenteil... ich hab es kaum vermisst. Dafür kann ich aber keinen Trick oder Tipp geben, es war einfach so, wohl, weil ich innerlich entschlossen war, es jetzt wirklich zu probieren. Ich hatte mir bewiesen: ich kann einen Tag, an dem ich auch ganz gut was getrunken hatte, aushalten, ohne beklopt zu werden – mit anderen Worten, ich hatte ein Erfolgserlebnis. Ich hatte noch 5 Kippen übrig, die hab ich dennoch ganz bewusst zu Ende geraucht, und dann war es der 3. Juni 2000, 11:45, kurz vor dem Formel 1 Training zum Grand Prix von Monaco, ich drückte die letzte aus und wusste, das wars. Warum ich mir so sicher war? Ich weiss es nicht, aber ich war mir sicher, ich geh an keinen Automaten mehr.

Nun erwartete ich körperliche Entzugserscheinung wie Händezittern, Herzrasen, Nervosität ohne Ende, vor allem: wohin mit den Händen? Auf einmal hat man nichts mehr in der Hand, eine vollkommen neue Situation für mich. Aber: körperliche Entzugserscheinung hab ich nicht gehabt, ich kann mich jedenfalls an keinen der oben genannten Fälle erinnern, es gab sie einfach nicht. Klar, ich hab das eine oder andere Mal gedacht, jetzt gehört eigentlich eine Kippe dazu, das geht wohl jedem so. Aber schwach geworden bin ich nicht. Ich hab aber auch 3 Wochen lang keine bzw. Ausgehversuche gemacht, sprich: ich hab die so typsichen abendlichen Situationen, Stichwort Gesellschaftsrauchen, erstmal gemieden. Ich dachte mir, das ist wichtiger, als auszugehen.

Und so wurden dann auch meine Gedanken daran, wieder zu Rauchen immer weniger. Ich wusste: ich bin da jetzt auf einem guten Weg, den darf ich jetzt nicht durch Gedankenlosigkeit verlieren. Ich hatte da von einem Buch gehört, Allen Carr, endlich Nichtraucher. Ich kaufte es mir, da war ich schon 2 Wochen „clean“. Sofort fing ich an zu lesen und wollte es schon fast wegwerfen. Was stand denn da?? Hören sie nicht auf zu Rauchen, bevor sie nicht das Ende dieses Buch erreicht haben. Ganz toll, da will ich mir mit dem Buch selbst ne Unterstützung geben und dann sowas *g*... zum Glück hab ich weder das Buch in die Ecke gepfeffert, noch hab ich dem Automaten einen Besuch abgestattet. Nee, ich hab den Satz darunter gelesen: wenn sie schon aufgehört haben und dieses Buch als Unterstützung nutzen wollen, dann brauchen sie jetzt nicht wieder damit anzufangen (so ähnlich jedenfalls). Na puh, hätte er das nicht eher sagen können? Hab mir dann das Buch am selben Tag noch durchgelesen und fand die Argumente, die er lieferte, sehr treffend, weil es mir selbst genauso ging. Er hat das Buch ja im Rückblick geschrieben, also zu einem Zeitpunkt, an dem er schon Nichtraucher war. Hat man schon aufgehört, so merkt man das auch sehr gut, wie ich finde, denn man kann die Schritte sehr gut nachvollziehen und findet alles sehr logisch. Ich für meinen Teil hatte mir viele Sachen selbst auch so erklärt und fühlte mich bestätigt. Ich kann da jetzt aber wie gesagt nicht näher drauf eingehen, wie dieses Buch aufgebaut ist, ich weiß nicht mehr, wo ich es habe. Außerdem gibt es dafür eine eigene Kategorie.

Ich muss aber sagen, dass ich nicht weiß, ob ich auch dauerhaft aufgehört hätte, wenn ich nur dieses Buch gelesen hätte, ich denke nicht. Entscheidend ist nicht das geschriebene sondern das gedachte Wort. Und zwar das, was man selbst denkt. Wenn man mit diesem Buch aufhören will mit dem Rauchen, dann muss man sich überzeugen lassen, man muss es schlicht glauben, was Allen Carr schreibt. Ich hatte aber schon 2 Wochen vorher aufgehört. Ich wusste, dass das so ist, wie er schreibt, fühlte mich bestätigt. Kurz: ich habe nicht wegen diesem Buch aufgehört, es ist auch nicht der Grund dafür, aber es hat mir sehr geholfen, denn wenn ich so denke und er auch, dann muss da ja was dran sein: es gibt keine körperliche Abhängigkeit, sondern nur eine psychische. Wer weiß, wie es gekommen wäre, hätte ich das Buch nicht gelesen? Keine Ahnung, wäre Spekulation. Auf jeden Fall hat es nicht geschadet.

Nun will ich noch kurz sagen, was ich verändert habe, um das Nichtrauchen in den ersten Wochen zu födern bei mir. Kurz gesagt: fast nichts. Ich bin 3 Wochen nicht oder kaum ausgegangen. Danach bin ich auch da wieder zur Normalität übergegangen. Es ist mir, je länger ich aufhörte, immer weniger schwer gefallen. In den ersten Wochen hab ich noch jeden Tag 5 DM ins Sparschwein geworfen, da wurde ich dann nachlässig und dachte nicht mehr dran. Ich habe die Tage gezählt, 3, 4,5,6,7,8,9, ja irgendwann hab ich dann die Wochen gezählt, als die auch immer mehr wurden, die Monate, ja und nach 4 Monaten hab ich auch das nicht mehr gemacht, weil ich es schlicht vergessen hatte. Ich weiss auch nicht, wieso, es war einfach so, ich hab kaum noch dran gedacht, und wenn ich dran dachte, dann nur in dem Sinne: gut, dass ich davon weg bin. Es stinkt widerlich, es kostet viel zuviel. Was hab ich mir alles schönes von dem gesparten gegönnt ;-), und ne Abhäniggkeit ist es auch. Ich brauch das nicht mehr. Aber auch an solches hab ich nicht mehr lange gedacht. Wenn ich heute in eine Kneipe gehe, find ich, naja, könnte besser riechen, aber was solls... es stört mich nur wenig.

Nun fragen sich vielleicht einige, ob es denn mal Tage oder Gelegenheiten gab, an denen ein Rückfall möglich schien? Ja, den gab es und ausgerechnet am 2. Juni, einen Tag vor meinem Jahrestag... ich wollte mir tatsächlich eine anzünden, wie üblich passiert sowas unter Alkoholeinfluss. Ein Freund war Papa geworden... es war schon weit nach Mitternacht und ich sah das Ding vor meinen Augen, in der rechten Hand hatte ich ein Feuerzeug, es funkelte schon, näherte sich der Zigarette, die schon da war, wo sie ja hingehört, noch wenige Millimeter, ich bräuchte nur zu ziehen – und was passiert? Ich krieg mit einem Male einen Riesenschreck, als ob ich aus einem tranceähnlichem Zustand erwache und lasse die Kippe fallen. Puh, grad nochmal gut gegangen. Das war der einzige Moment, obwohl ich schon „etwas“ blau war, die Hemmschwelle war doch schon viel zu groß als das ich nochmal rückfällig werden konnte, zumindest an dem Tag. An anderen Tagen, immerhin mittlerweile über 400, gab es keine Rückfallgefahr mehr.

Eigentlich kann man fürs Nichtrauchen kaum Tipps geben, wenn es nicht von innen selbnst gewollt ist, ist alles zum Scheitern verurteilt und man sollte ich den Versuch aufheben für einen Zeitpunkt, der etwas besser geeignet scheint. Ich hatte das Glück, das mein Zeitpunkt fremdbestimmt war, geeignet war der Tag damals ganz sicher nicht, der Beginn meiner Prüfung stand unmittelbar bevor. Und da sagen ja nun alle Ratgeber, dann nicht aufhören. Ich habe es dennoch probiert. Ich dachte, wenn es zu schlimm wird, kann ich ja wieder anfangen, Ich habe genug Stress in den letzten Monaten gehabt, durch Rauchen den Stress zu lindern, auf diese absurde Idee bin ich erst gar nicht gekommen. Trotz der Klausuren und schriftlichen Arbeit, es wurde schon etwas eng vorm Abgabetermin, das mit Zigaretten lösen zu wollen... was sollen die denn dabei lösen? *g* Die Arbeit muss ich ja selber machen, die nimmt mir Gauloises nicht ab, schön wärs ja. Abgesehen davon, durch Rauchen entsteht selbst ne ganze Menge Stress. Wenn ich nur an den Stress denke, wenn die letzte Kippe aus der Schachtel verschwunden ist und man muss jetzt sehen, dass man eine neue bekommt, aber manchmal ist das ja gar nicht möglich. Oder der Stress, an die nächste zu denken, aber grad keine rauchen zu können. Ganz zu schweigen von der Zeit, die man schlicht sinnlos verplempert.


Also nochmal meine Tipps kurz zusammengefasst:

- Die Überzeugung, aufhören zu wollen, muss von einem selbst kommen. Wenn man innerlich nicht bereit ist oder sich nie damit auseinander gesetzt hat, sind die Chancen wohl eher gering

- möglichst nicht alles, was man bisher so am Tag gemacht hat auf den Kopf stellen, sondern den Tagesablauf weitgehend unverändert lassen. Man misst sonst dem Rauchen eine zu große Bedeutung bei, die es eigentlich gar nicht verdient hat

- Allen Carrs Buch „Endlich Nichtraucher“ lesen. Es kostet ca. 15 DM und ist fast überall zu bekommen.

- Sich darüber klar werden, warum man eigentlich raucht und was man davon hat.


Dies ist im groben das, was bei mir funktioniert hat. Allerdings, wie schon mehrfach gesagt: ohne eigenen Willen geht gar nichts. Das sind hier auch keine allgemeingültigen Rezepte. Diese gibt es leider nicht. Jeder muss seinen Weg finden, wenn er aufhören will, und ich denke, es gibt viele. Dies war meiner.

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