Tipps rund ums Baby Testbericht

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Erfahrungsbericht von rettchen

Gefahren im Haushalt, was sollte man beachten

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Als unserer Jüngster noch sehr klein war, reichte es natürlich, ihn auf eine Decke auf dem Boden im Kinderzimmer zu legen. Ging man kurz raus, konnte man sicher sein, daß er dann auch noch dort lag, wenn man zurückkam.

Auch, wenn jetzt wieder die Katzenliebhaber schreien. Wir haben unser Kind in der ersten Zeit ( bis ca 1 1/2 Jahren ) von den Katzen abgeschirmt und ich finde es immer noch ganz in Ordnung, daß wir dies taten.

Es sind schon einige Dinge passiert ( Baby von Katze erstickt , Eifersüchteleien, weil die Katze nicht mehr im Mittelpunkt steht ) u.s.w..
Auch, wenn wir Hauskatzen haben und sie im Allgemeinen, als sehr saubere Tiere gelten.

Katzenstreu, das an den Beinen hängenbleibt oder Kot, der nach der Toilette im Fell geblieben ist u.s.w. möchte ich nicht im Kinderzimmer oder gar im Kinderbett haben. Tut mir leid, da werde ich wohl immer pingelig sein.

Um dies und einige weitere Dinge zu verhindern, haben wir einen kleinen Rahmen (Tür) gebaut, mit Fliegengitter bespannt, am Türrahmen befestigt und so hatten wir keinerlei Sorgen in dieser Beziehung. Die Katzen konnten nicht hinein.

Dann kommen die Kleinen in ein Alter, wo sie ihre Umgebung erforschen wollen und da sind wir als Eltern natürlich gefragt, die Umgebung, dort, wo sich das Kind aufhält, sicher zu gestalten. Als ich merkte, der Kleine bewegt sich langsam vorwärts d.h. er fing an zu robben, mußte ich mir was einfallen lassen.

Ich schrieb in einer meiner Meinungen schon darüber, das ich die im Handel üblichen Laufgitter nicht sehr toll finde, also bastelte ich selbst eins. Ich habe 3 Matratzen gekauft a 1,90m x 0,80m, legte sie nebeneinander. Den Rahmen bastelte ich aus ehemaligen Schrankteilen zusammen, die Ecken wurden gepolstert, ruck zuck fertig und unser Laufgitter war wesentlich größer.

Das ging natürlich auch nicht lange gut, er begann sich dran hochzuziehen, die Versuche hatten mir schon gereicht, um zu erkennen, es mußte was Neues her. Für`s Erste konnte ich es noch etwas höher stellen, aber dann war Schluss. Mein "Superlaufgitter" hatte ausgedient und mußte weg, denn es wurde gefährlich für den Kleinen.

Zeitweise setzte ich dann die Matratzen als Tür-, Schrank-und Heizungspolsterung ein, indem ich sie einfach dort vor stellte. Das wurde aber mit der Zeit ziehmlich anstrengend, immer drüberzusteigen, wenn man in ein anderes Zimmer wollte, also blieben sie nicht lange als Türpolsterung stehen. Auch mit den Schränken erwies sich die Idee als nicht gerade sinnvoll. Immer Matratzen wegnehmen, wenn man etwas brauchte. Also die Matratzen wieder ganz weg und gegen Kissen, Decken u.s.w. ausgetauscht, damit die Ecken entschärft wurden.

Zum Glück werden die lieben Kleinen größer und somit auch sicherer, gerade, was das Laufen anbelangt. Die Polsterung diverser Sachen haben wir hinter uns, ist nicht mehr nötig. Sie hat aber ihren Zweck erfüllt. Natürlich sind trotz aller Vorsichtsmaßnahmen auch wir, äh der Kleine natürlich, nicht um ein paar Beulen herumgekommen. Man kann eben nicht alles verhindern und es gehört zum Großwerden ganz sicher dazu.

Natürlich haben wir uns auch um noch wichtigere Dinge gekümmert, als um den Ecken-Kantenschutz. Da sind die beliebten Steckdosen, die die Kinder immer wieder magisch anziehen.Diese wurden bei uns schon sehr früh, entweder mit Schränken zugestellt oder eben mit Steckdosensicherungen sicher gemacht. Entweder werden diese Sicherungen eingeklebt oder eingesteckt. Letztere sind nur mit einem dazugehörenden Schlüssel wieder zu entfernen.

Der Wickeltisch ist natürlich auch eine große Gefahrenquelle. Mein Sohn war auch eine Zeit sehr zappelig, Windeln oder Anziehen war teilweise nicht ordentlich möglich, da ich mehr mit festhalten zu tun hatte, als das eben Anstehende.

So zogen wir für eine Weile lieber auf den Fußboden, natürlich mit Decke und Wickelunterlage, es war für mich bequemer und für den Kleinen auch sicherer.
Auf jeden Fall sollte man seinen Liebling immer im Auge behalten und auch nicht nur mal für ganz kurz weggehen. Dann lieber das Kind mitnehmen oder eventuell vorhandene "Helfer" rufen, die dann auf`s Kind aufpassen.

Kleinteile, wie Nägel, Schrauben oder dergleichen, weiß sicher jeder, daß sie in einem Kinderzimmer ,wo sich ein Kleinkind unter 3 Jahren aufhält, nichts zu suchen haben.Ich würde bei manchen Dingen sogar eine noch höhere Altersgrenze setzen.Es kommt ganz auf das Kind an und als Mutter sieht man, wie weit sein Kind ist.

Außerdem sollte man Spielsachen erst ab dem vom Hersteller vorgeschlagenen Alter geben. Das heißt, wenn auf der Packung steht "Dieses Spielzeug ist für Kinder unter 3 Jahren nicht geeignet", dann werden diese Warnhinweise nicht umsonst draufstehen.
Natürlich sind Kinder unterschiedlich und man sollte sie auch beobachten, wenn sie über 3 Jahre sind und einschätzen, ob das Spielzeug schon geeignet ist.

Unser Söhnchen ist jetzt in einer Phase, wo er jede Möglichkeit wahrnimmt, an alle Dinge ranzukommen, die für ihn gefährlich werden könnten. Dazu benutzt er auch sämtliche Spielzeuge, Eimerchen, Schüsselchen, die ihm helfen könnten, an diese so begehrten Dinge ranzukommen. Er stellt sich dort einfach drauf. Da kann man natürlich nicht sehr viel tun, er wird immer wieder etwas finden, wo er sich raufstellen kann. Also aufpassen und alle gefährliche Sachen noch höher stellen.

Da wir eine Dachwohnung haben, ist es bei uns, im Kinderzimmer nicht nötig einen abschließbaren Fensterriegel anzubringen.Alle anderen,für Kinder erreichbaren Fenster, sollten diesen aber unbedingt haben.

Bei Stofftieren sollte man unbedingt drauf achten, daß bei diesen Augen, Nasen, Mund fest sind, das heißt, diese Teile nicht abreißbar sind.

Schnüre und Bänder nicht an der Kleidung des Kindes sind (Stranguliergefahr).Erst heute hat sich in Berlin wieder ein 3 jähriges Kind an solch einem Shirt mit Kaputze und Bändchen dran aufgehängt. Ich habe mir geschworen, mein Sohn bekommt solche Shirts nicht an. Bändchen habe ich schon von klein auf, aus seine Poullovern und Jäckchen entfernt.

Dies war´s nun erstmal zum Kinderzimmer.
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Zu den anderen Räumen, wie Küche, Bad, Wohnzimmer u.s.w. wäre eigentlich nur zu sagen, daß wir dort eine radikale Lösung gefunden haben. Er kommt in diese Zimmer ohne "Aufpasser" nicht rein.
Wir haben einfach, nicht für ihn, übersteigbare Bretter in den Türrahmen der Küche und des Wohnzimmers geklemmt.Das Badezimmer und das Schlafzimmer sind sowieso ständig verschlossen, also sind bei uns auch keine Gefahren zu befürchten.

Aber trotzdem auch hier ein paar Tipps

Küche
- Steckdosen sichern
- Fenster sichern
- Spül-und Putzmittel für Kinder unerreichbar machen
- Besteck ebenfalls außer Reichweite

Bad
- ebenfalls Steckdosen und Fenster sichern, soweit für Kinder erreichbar
- Kind nie unbeaufsichtigt baden lassen
- erst kaltes, dann heißes Wasser anstellen
- Antirutschmatte in die Badewanne legen
- gibt auch Babybadehilfen, wo man das Baby reinsetzen kann (nicht empfehlenswert da zu hart,unser Kleiner sträubte sich da hineingesetzt zu werden)
- angeschlossene elektrische Geräte sollte man sowieso nicht in der Nähe der Badewanne oder des Waschbeckens legen und erst recht nicht in Reichweite der Kleinen


Tja, wie gesagt, Wohnzimmer und auch das Schlafzimmer wären mir zu anstrengend zu überwachen oder zu sichern. Aber auch da gelten die allgemeinen Sicherheitsvorkehrungen wie Steckdosen, Fenster u.s.w.

Bis jetzt hat unser Söhnchen seine bisherigen "Entdeckungsreisen" ohne größere Schäden überstanden und ich hoffe, das bleibt auch weiterhin so. Sollte mir noch mehr zu dem Thema einfallen oder jemand noch mehr wichtige Tipps hat, die ich vergaß, werde ich natürlich die Meinung updaten.


Und es ist so weit, tja nun helfen auch keine Bretter mehr vor den Türen, er ist mittlerweile 3 Jahre und schon lange nicht mehr in seinem Zimmer zu halten, geschweige denn, er läßt sich von irgend etwas abhalten. Ist ein kleiner Sturrkopf, der jetzt natürlich schon viel mehr Dummheiten machen kann, wenn ... Ja, wenn die Mami nicht immer aufpassen würde und mit ihrem Nein alles verbieten täte.

Nein, so schlimm ist der Kleine nicht und ich habe ein relativ großes Vertrauen zu ihm. Nein, ich bin auch nicht unvorsichtig, im Gegenteil. Baden tut er noch immer nicht allein,Wasserhähne bekommt er zum Glück auch noch nicht auf, aber er darf sich jetzt in der Wohnung größtenteils frei bewegen, denn Steckdosen sind alle gesichert, Streichhölzer, Feuerzeuge und eigentlich alle Dinge, womit er sich verletzen könnte, sind für ihn nicht erreichbar. Die Wohnungstür ist natürlich auch abgeschlossen, obwohl ich sie zwar immer im Blickfeld habe. Sind aber alle Familienmitglieder zu Hause, ist er meist so aufgedreht, daß man dann nicht mehr genau sagen oder vorraussehen kann, was macht er als Nächstes für Dummheiten. Also muß er sich in dieser Zeit mit dem Wohn und Kinderzimmer begnügen, bis er sich wieder halbwegs beruhigt hat.

Wenn ich Mittag vorbereite oder koche, hält er sich auch immer mit in der Küche auf. Ich brauche mir bei ihm keine Sorgen machen, daß er an den Herd oder Backofen rangeht. Erstens bekommt er meist selbst eine kleine Aufgabe,Zwiebeln pellt z.b. er sehr gern ab. Andererseits interessieren ihn eher die vielen Autos, die er aus dem geschlossenen Küchenfenster heraus beobachten kann. Trotzdem bin ich immer vorsichtig und egal, was ich tu, ein Auge habe ich immer auf ihn. Ein kurzes Rausrennen aus der Küche, wenn das Mittag auf dem Herd steht, ist absolut nicht drin. Die Zeit, sein Kind mit zu nehmen, muß einfach sein.

Oder auch, wenn ich mal ins Bad muß zur Toilette, wo man manchmal doch nicht so schnell reagieren kann, wie man möchte, dann muß er eben mal kurz in sein Zimmer und ich kann beruhigt das tun, was ich wollte.

Im Prinzip ist es nicht sehr schwer, seine Wohnung kindersicher zu machen, heißt Gefahren von den Kindern fern zu halten. Ich wünschte nur, manche Eltern hätten es getan und auch Hersteller von Kaputzenshirts würden endlich auf die Unfälle reagieren, die in letzter Zeit passiert sind.

42 Bewertungen, 7 Kommentare

  • Baby1

    15.09.2007, 22:22 Uhr von Baby1
    Bewertung: sehr hilfreich

    .•:*¨ ¨*:•. Liebe Grüße Anita .•:*¨ ¨*:•.

  • hjid55

    11.03.2007, 15:35 Uhr von hjid55
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sh & lg Sarah

  • Sparfux

    13.10.2002, 12:44 Uhr von Sparfux
    Bewertung: sehr hilfreich

    jo klasse Bericht.

  • Indigo

    14.06.2002, 10:26 Uhr von Indigo
    Bewertung: sehr hilfreich

    es sollte jedoch auch kein Hochsicherheitstrakt werden

  • Knupsi

    07.05.2002, 01:38 Uhr von Knupsi
    Bewertung: sehr hilfreich

    Alle Achtung, da hast Du Dir aber echt Arbeit gemacht mit dem Artikel!

  • greinha

    18.04.2002, 10:15 Uhr von greinha
    Bewertung: sehr hilfreich

    da höhrt man die Erfahrung raus (schmunzel)

  • anonym

    17.04.2002, 18:41 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    guter Bericht, wollt ich mal so erwähnen ;-)