Tipps und Tricks beim Kochen Testbericht

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Erfahrungsbericht von EXDREAMA

Pikante Babykost selbstgemacht....

Pro:

Billiger, als Fertigbreie, man weiß, was genau drin ist,

Kontra:

A bissl zeitaufwendiger, aber was tut man nicht alles für´s Kind? *fg

Empfehlung:

Ja

Da ich fast nur Sachen, Zubehör und Nahrungsmittel für Babys (und Kleinkinder) teste, ich aber vieles auch zu Hause selbst herstelle, möchte ich euch jetzt einige (einfach herzustellende) Alternativen zu den Gläschen bzw. fertigbreien der Großindustrie vorstellen. Alles was ihr dazu braucht, ist ein wenig Zeit und Lust, euren Babys etwas Gutes zu tun.
Da ich selbst in die Herstellung von Nahrungsmitteln für Patienten eingearbeitet wurde, die nicht mehr schlucken können und sich sozusagen mit dem Strohhalm ernähren müssen, ahbe ich mich natürlich auch für die Ernährung von Babys und Kleinkindern interessiert, die halt eben noch keine Zähne haben, Nahrung zu beißen.
In diesem Bericht schreibe ich über pikante Alternativen, süße Breie werden sicherlich folgen.
Spezialisiert habe ich mich auf die Sorte von lebensmitteln, die besonders verträglich sind und seltener zu Allergien führen, aber ausprobieren müsst ihr das natürlich selber, wie euer Kind darauf reagiert. Je nach Altersstufe des Kindes könnt ihr natürlich die Breie mehr oder weniger pürrieren, wie es nach dem Geschmack eures Babys ist. Die rezepte sind jeweils ausreichend für eine Mahlzeit für euren Engel.

REZEPT 1:
KAROTTENPÜREE:
Zutaten:
2 mittelgroße Karotten
1 EL Butter
Karotten putzen, waschen, schälen, grob zerkleinern und in etwas Wasser weichkochen. Mit dem Mixer fein zerkleinern. Butter dazugeben (wegen den fettlöslichen Karotin) und alles nochmals aufschlagen.

REZEPT 2:
GEMÜSEPÜREE:
Zutaten:
2 mittelgroße mehligkochende Kartoffeln
1 kleiner junger Kohlrabi
2 EL Vollmilch
1 EL Butter
Kartoffel schälen und grob zerkleinern, Kohlrabi putzen, schälen und kleinschneiden, in etwas Wasser weichkochen. Gemüse, Milch und Butter im Mixer zerkleinern (je nach gewünschten Grad), zum Schluss nach Wunsch mit der Schlagscheibe nochmals aufschlagen (damit es cremiger wird)

REZEPT 3:
KARTOFFEL-KAROTTENGEMÜSE:
Zutaten:
2 mittelgroße mehligkochende Kartoffeln
2 kleine Karotten
1 EL Butter
Zubereitung siehe oben

REZEPT 4:
GEMÜSEPÜREE MIT KALBFLEISCH
Zutaten:
2 mittelgroße mehligkochende Kartoffeln
2 kleine Karotten
2 EL Vollmilch
1 EL Butter
40-50g gekochtes Kalbfleisch
Kartoffeln schälen und grob zerkleinern, Karotten putzen, waschen, schälen und kleinschneiden. In etwas Wasser weichkochen. Mit der Milch fein pürieren, die Butter dazugeben und mit der Schlagscheibe cremig rühren ( muss aber nicht unbedingt sein). Das Kalbfleisch mit dem Fleischmesser zerkleinern und unterrühren. Bei Laktoseintolleranz kan aber allgemein auf die Vollmilch verzichtet werden, es geht auch ohne, wenn nicht, kann auch Sojamilch verwendet werden (ist aber für Eltern gewöhnungsbedürftig)

REZEPT 5:
KOHLRABIBREI
Zutaten:
1/2 Kohlrabi
100g Spinat
75g Kartoffeln
1 EL Butter
1 Eigelb
Kohlrabi schälen, putzen und zerkleinern. Etwas vom Grün beiseite legen. Spinat waschen und putzen. Kartoffeln schälen und kleinwürfeln. 1 TL Butter erhitzen, Kohlrabi-und Kartoffelstückchen darin andünsten. 30ml Wasser zugeben und zugedeckt ca. 15 Minuten köcheln lassen. Grün des Kohlrabis abbrausen, zarten Blättchen abzupfen und zu Spinat und Kohlrabi geben. Weitere 5-10 Minuten dünsten. Fein pürieren und Eigelb unterziehen, aber genug erhitzen, über 70 Grad mindestens, wegen Salmonellengefahr. Das eignet sich gut zum portionsweise eingefrieren!

FÜR BABYS AB 6 MONATEN:
TOMATENREIS:
Zutaten:
150g Tomaten
2 TL Butter
30g Reis
40g Hüttenkäse
2 EL Orangensaft
(Wegen der Säure der Tomaten und des O-Saftes würde ich es erst ab dem 9. Monat geben, wenn ihr Baby sehr viel verträgt, dann an die Angaben richten ;-))
Tomaten kreuzweise einritzen, überbrühen, kalt abschrecken und mit dem Messer die Haut abziehen (geht dann ganz einfach). Halbieren, entkernen und in kleine Stücke schneiden. 1 TL Butter anschwitzen und Tomaten darin andünsten. Reis in einem Sieb abbrausen, abtropfen lassen und dazugeben. 250ml Wasser zugeben, aufkochen lassen, zugedeckt ca. 20 Minuten garen lassen. Restliche Butter, Hüttenkäse und den Orangensaft zugeben und nochmals erhitzen. Beides mischen und servieren ;-)

FAZIT:
Diese Rezepte sind im Moment vor allem günstig, da die Gemüsesorten in Hülle und Fülle vorhanden sind und auch günstig in jeden Supermarkt zu finden sind. Es kostet nicht gerade viel Zeit ,diese zuzubereiten und man weiß auch wirklich, was darin enthalten ist. Auf säuereiche Zutaten (nur im letzten Rezept) kann man leicht verzichten und durch andere ersetzen. Ich koche für meine Kleine wirklich am Liebsten selber, da sie allergiegefährdet ist und ich so genau \"mein Tagebuch\" führen kann. Außerdem ist diese Herstellungsweise auf Dauer billiger und man kan sie leicht eingefrieren und auf Wunsch auftauen.Sie mag meine \"Selbstkreationen\" sehr gerne, wobei ich eben zwischen den Gemüsen der Saison variiere, und ihr das anbiete, was im Moment im ANgebot ist. Die Verträglichkeit ist auch sehr gut, sonst würde ich es bestimmt nicht hier reinstellen. Und den Geruch und den Geschmack kann man mit diesen fertiggläsern einfach nicht vergleichen, da es noch nach \"Natur\" schmeckt und riecht. Auch die Konsistenz kann man selbst beeinflussen, je nachdem, wieviel Flüssigkeit man hinzugibt.
Also, vile Spaß beim Selbertesten, in naher (!) Zukunft folgt ein Bericht über süße Zubereitungen!
Liebe Grüße,
Andrea

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2004-07-19 23:59:34 mit dem Titel Süße Babybreie einfach selbstgemacht....


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Hallöle nochmal,
wie jetzt fast alle hier wissen, mache ich für meine Tochte so ziemlich alles selber, außer wenn ich hier für ciao meine \"Tests\" durchführe und meine Kleine dafür herhalten muss (aber ich auch in gewisser Weise). Da meine Kleine nach mir kommt, und auch allergiegefährdet ist (obwohl sie zum Glück bis jetzt noch nichts hat), und ich auch in diesem ( Ernährungs) Bereich eine Ausbildung gemacht habe, bereite ich ihr zum größten Teil ihre Nahrung selbst zu.
Zu allererst...wie man ein normales fruchtmus herstellt, egal aus welchen Früchten, weiß ja wohl fast jeder (Früchte waschen, schälen, kleinschneiden, a bissl Wasser drauf, mixen, fertig), da spart man sich mit den Früchten der Saison im Vergleich zu den fertiggläschen schon einiges, und wenn ihr in meinen anderen Berichten über Alete und Co nachseht, fällt euch bestimmt auf, dass auch die auf Zusatzstoffe wie Zuckerzusatz und Säuerungsmittel nicht verzichten. Da ich nunmal so eine bin, die GENAU wissen will, was in der Nahrung drinsteckt, was ich meiner Tochter gebe, verzichte ich vollkommen darauf.
Heute habe ich z.B. gemacht:

1.REZEPT:
Bananen-Butterkeks-Brei
Zutaten:
200ml Milch (ob Fettarm, Vollmilch oder Sojamilch, je nach Verträgnis (?) des Kindes)
3 VOLLREIFE Bananen (da spart man sich vollkommen die Süße)
8 Butterkekse (ich nehm immer Vollkorn, da sie noch sättigender sind, aber je nach gewünschter Dicke des Breis)
Bananen geschält und in Scheiben geschnitten in der Milch aufkochen lassen, mixen, Butterkekse einkrümeln und nach dem Auflösen nochmals mixen. Auf die gewünschte Temperatur abkühlen lassen. Reicht für 3 Portionen, wenn man noch einen Spritzer Zitronen bzw Orangensaft dazugibt, wird auch die Banane nicht unansehlich und die Portionen, die übrigbleiben lassen sich ohne weiteres 1-2 Tage im Kühlschrank aufbewahren. Dieser Brei ist SEHR sättigend und auf jeden Fall ohne Zusätze, es müssen auch nicht diese Kekse mit den was weiß ich wievielen Zähnen sein ;-)

FÜR JEWEILS EINE PORTION:
REZEPT 2:
QUARK-GRIESS-SPEISE:
Zutaten:
1/4 l Vollmilch
2-3 EL Weizengrieß (weich)
1 EL Quark
1 TL Himbeersaft (auch jeder andere Saft möglich)
Milch aufkochen lassen, von der Herdplatte nehmen, den Grieß einrühren und den Brei ausquellen lassen.
Den Quark mit etwas abgekochten Wasser mit dem Quirl gut verrühren. Nach dem Abkühlen den Quark/Wasserbatz unter den Grießbrei heben und den Himbeersaft darübergießen.

REZEPT 3:
OBSTBREI MIT BANANE UND APFEL:
1/2 geschählten Apfel
1/2 vollreife Banane
1/2 Zwiebackscheibe
1 TL Zitronensaft
1 EL Schmelzflocken (in der Drogerie erhältlich)
Apfel zusammen mit der geschälten Bananenhälfte zerkleinern. Zwieback in etwas Wasser einweichen und den Zitronensaft untermischen (wieder, damit die Banane nicht eklig braun wird). Zwieback mit dem Obst vermischen und den Brei mit den Schmelzflocken andicken.

REZEPT 4:
OBSTBREI MIT BANANE:
Zutaten:
1 Zwiebackscheibe
2 EL frisch gepresster Orangensaft oder Vollmilch
1/2 vollreife Banane
Zwieback in Orangensaft oder Vollmilch aufweichen lassen. banane zum Zwiebackbatz geben und mit dem Mixer pürieren.

ES LÄSST SICH NATÜRLICH JEDES OBST VERWENDEN! Aber so verträglich wie Karotte beim Gemüse ist, ist halt Banane und Apfel beim Obst. Aber preislich am erschwinglichsten im Moment.

REZEPT 5:
APFELOMELETT (ab dem 9. Monat)

Zutaten:
1 Ei
1 EL Weizenmehl
3 EL Schmelzflocken
4 EL Milch
1 Prise Salz
1 kleiner Apfel
1 TL Butter
1-2 TL Puderzucker zum Bestäuben
Ei trennen, Eigelb mit dem Mehl, Haferflocken, Milch und Salz zu einem Teig verrühren. Eiweiß steif schlagen. Apfel schälen, entkernen, vierteln, in dünne Spalten schneiden. Butter in einer Pfanne zerlassen und den Teig hineingeben, Apfelspalten gleichmäßig darauf verteilen. Bei schwacher Hitze goldbraun backen, dann wenden, bei anderer Seite genauso goldbraun backen, mit Puderzucker bestäubt servieren (muss ja nicht sein)

REZEPT 6:
Die absolute Power-Mahlzeit
BIRCHER MÜSLI
1 kleiner Apfel
1/2 Banane
1 TL Leinsamen
1Tl Honig (nach Belieben)
50g Joghurt
2 EL Vollmilch
4 EL Haferflocken
Früchte schälen, waschen, zerkleinern, und mit Milch und Leinsamen in den Mixer, kleinmixen. Joghurt, Haferflocken (auch Schmelzflocken) und Honig zugeben, umrühren und \"aufmatschen\" lassen (sieht nicht sehr appettitlich aus, schmeckt aber und ist gesund). Wenn nötig, nochmals durchmixen.

Alle diese Rezepte können mit beliebigen Früchten hergestellt werden und auch mit beliebiger Milch, je nach Verträglichkeit. Wenn es sich um vollreifes Obst handelt, ist generell kein Zuckerzusatz nötig. Statt Zwieback kann man auch Butterkeks oder umgekehr verwenden, ich handle da aber mittlerweile mehr \"pi mal Daumen\" und messe keine Gewichte mehr ab. Ist ja auch Blödsinn, denn das eine Kind mag seinen Brei eher dünnflüssiger und das andere dicker. Das muss man halt immer seinem eigenen Kind anpassen.
Ganz einfach als Zwischenmahlzeit habe ich immer Naturjoghurt und Magerquark zu Hause, den ich dann mit einem von mir eingekochten Obst 8oder einem Alete & Co Glas *schäm) anreichere. Auch das schmeckt meiner Kleinen und lässt sich auch in Tupperboxen prima vorbereiten, nur ein Griff in den Kühlschrank und das wars. Man muss ja nicht erst das Kochen anfangen, wenn das Kind schon wach ist, das kann man ja erledigen, wenn es mal schläft. Einige Tage haltbar ist es allerweil, außer das Bircher Müsli, das sieht schon nach ein paar Stunden widerlich aus ;-)
Liebe Grüße und viel Spaß (erfolg) beim Ausprobieren, würde mich interessieren, ob das eurem Kind auch so gut schmeckt, wie meinem...
Achja, Thema Verträglichkeit...der Stuhlgang ist....GESUND *fg
Andrea

9 Bewertungen, 1 Kommentar

  • AnnaH

    20.07.2004, 09:10 Uhr von AnnaH
    Bewertung: sehr hilfreich

    ... hast Du deine Tochter sicherlich auch lange gestillt, wenn sie allergiegefährdet ist, ich habe meine Tochter Johanna zwei Jahre lang gestillt.