Tipps und Tricks zu Computern Testbericht

No-product-image
ab 10,01
Paid Ads from eBay.de & Amazon.de
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003

5 Sterne
(17)
4 Sterne
(5)
3 Sterne
(0)
2 Sterne
(0)
1 Stern
(0)
0 Sterne
(1)

Erfahrungsbericht von brainstorm

Windows stürzt regelmässig ab - Ursachenforschung und Lösung eines langen Leidenswege

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Vor einigen Wochen veranstaltete mein Rechner immer regelmässiger eine Serie von Systemabstürzen. Ganz gleich ob ein altbewährtes oder ein neu installiertes W2K-Betriebssystem in Betrieb war. Mittlerweile konnte sich sogar die Uhr danach stellen. Pünktlich nach einer Stunde bekam ich den BlueScreenOfDeath mit dem angeblichen Verursacher CLASSPNP.SYS !
Ich rein ins BIOS und erst mal alles PNP-verdächtige deaktiviert. Und wieder nach 60 Minuten ein Absturz. Ich fuhr mit einer anderen OS-Variante hoch: W98SE. Und auch da wieder pünktlich ein blauer Bildschirm.
Der Rechner bootete ohnehin selbstständig wieder nach dem Absturz, also gleich mal mittels F8 das Bootmenu von W98 aufgerufen und in die Eingabeaufforderung gewechselt.
Nach 24 Stunden ohne jegliche Abstürze in der Eingabeaufforderung vermutete ich den Fehler im Windows. Ich suchte im Internet nach Information und fand auch welche. Dort beschrieb man den gleichen Fehler. Doch die Ursache schien nicht im Betriebssystem, sondern in den MAXTOR-Festplatten zu sitzen.
Auf der Internetseite von Maxtor fand ich keinerlei vergleichbare Fehlerbeschreibungnen. Allerdings stellt Maxtor ein Diagnosetool bereit, welches sich POWERMAX nannte

( Link: http://www.maxtor-shop.de/files/MAXTOR.exe )

Dieses Programm erzeugt eine Startdiskette auf Caldera-OS-Basis. Nachdem Powermax beim Booten gestartet wurde (Achtung : amerikanische Tastatur - Y und Z sind vertauscht) hätte man mit wenigen Handgriffen die Festplatte LowLevel formatieren können. Also immer schön das Englische lesen.
Der 90-Sekunden-Quick-Test brachte nun den Fehler an den Tag. Der SmartSelfTest wurde nicht erfolgreich abgeschlossen und ich erhielt den Fehlercode: F60S57. Wichtig daran sind die letzten beiden Stellen (57). Die besagten nämlich, dass es sich laut Maxtor um defekte Sektoren handelten.

Mit diesen Informationen rief ich über die Nummer 0180-1629867 die deutschsprachige Hotline an. Nach langem Warte riet mir endlich eine Mitarbeiterin, ich sollte erst mal bei der betroffenen Platte eine LowLevel-Formatierung durchführen, danach nochmals POWERMAX laufen lassen. Wenn der gleiche ErrorCode wiederholt auftauchen würde, hätte ich Anspruch auf einen Umtausch (Garantieanspruch kann man sich auf der MAXTOR-Seite ermitteln lassen - stand allerdings bei mir auf der Platte drauf)

Hätte sich kein Fehler mehr gezeigt, hätte POWERMAX die defekte Sektoren repariert, indem die ermittelten Sektoren sie in eine Art \"Rote Liste\" eingetragen und aus der Verfügbarkeit herausgenommen werden würde, so dass die Festplatte darauf nicht mehr zugreifen könnte.

Anmerkung: An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass generell JEDE Festplatte, gleich wie neu sie ist, defekte Sektoren besitzt. Ich hatte mal ein Tool, mit dem konnte ich alle in dieser ominösen Liste eingetragenen defekten Sektoren einer anderne Festplatte anzeigen lassen. Die Liste war gigantisch. Und doch arbeitet DIESE Festplatte noch heute zuverlässig mit einem nicht spürbaren Speicherverlust).

Nachdem ich ca. 35 GB auf die anderen Rechner verschoben/gesichert hatte, klemmte ich alle anderen Festplatten strommässig ab, um ein versehentliches Formatieren einer anderen Platte zu verhindern.
Der Rechner wurde wieder mit POWERMAX gestartet und die LowLevelFormatierung angeworfen (Hinweis: Es musste bei der Aufforderung YES in Grossbuchstaben eingegeben werden. Und da es sich um einen amerikanische Tastaturtreiber handelte, musste folglich statt YES ZES eingegeben werden. \'Nach der Eingabe nicht warten sondern sofort Return drücken, sonst klappt das nicht\' - hiess es beim Support)

Bei guten 40 GB ging in nach dem Anwerfen um 23 Uhr ins Bett. Am nächsten Tag war die Platte formatiert und das Diagnosetools zeigte weiterhin unverändert den gleichen Fehlercode.

Nun ging alles reibungslos schnell. Es bestand bei der Hotline die Möglichkeit, einen Vorabtausch zu beantragen. Lediglich die Kreditkartennummer diente MAXTOR als Sicherheit. Nach wenigen Tagen war die Festplatte auch schon da (und sie war auch ein wenig \'besser\' als die defekte ;-) Ich nutzte die Packung der neuen Platte um binnen 30 Tagen (das war die Auflage) die defekte Platte nach Irland zurückzuschicken. Die Versandkosten (GermanParcel) beliefen sich auf (schluck) 20,60 EURO, dafür habe ich die Möglichkeit durch den Tracking-Service das Paket auf dem Versandweg zu verfolgen.

Seit dem Austausch gehören die Ausfälle der Vergangenheit an ...

...schöne heile Welt !

15 Bewertungen