Tips & Tricks zu Wie preiswert Telefonieren? Testbericht

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ab 10,15
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Erfahrungsbericht von dakota104

i-mode - Viel Licht , aber auch Schatten !!!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

In meinem Kollegen- und Bekanntenkreis haben bereits viele Leute ein i-mode Handy mit E-Plus Vertrag.
Auch mich interessierte dieses Gerät und auf dem Besuch der Cebit 2002 gehörte auch ich zu denjenigen die den E-Plus Stand umlagerten.
Nun erhielt ich von einem Kollegen das Gerät im Tausch.


Zum Angebot i-mode ist zur Zeit in Deutschland nur ein i-mode fähiges Handy verfügbar.
Hier handelt es sich um das japanische NEC n21i.
Wenn das silberfarbene Dualband Gerät im zugeklappten Zustand auf dem Tisch liegt wirkt es etwas klobig.
Schaut man genauer hin sieht man eine i-förmige Lampe.
Diese fängt bei eingehenden Anrufen an zu blinken und bei eingeschalteter Akustik hört man Töne.
Auch zeigt diese Leuchte beim Ladevorgang den Ladezustand des Gerätes an.
Das Telefon bietet aber sehr viel mehr als nur profane Klingeltöne. Hier kann man jetzt verschiedenen Anrufern verschiedene Töne zuweisen.
Lustig ist es schon wenn der beste Freund den Filmsong Mission Impossibel als Rufton, der Chef jedoch Hundegebell oder ein Muhen hat.
Durch die die neuen polyphonen Klingeltöne ist es möglich bis zu 16-stimmig Klingeltöne zu hören.

Klappt man das Gerät auf sieht man das Herzstück des Gerätes ein großes 256 Farben Display mit 120 x 160 Pixel Auflösung.
Dieses Farbdisplay verbraucht aber auch mehr Strom als ein gewöhnliches Monochrom Display und so ist die Standby Zeit mit 160 Stunden etwas mager.

Funktionen wurden Gerät vielfältige mitgegeben.
So verfügt das Gerät über Browser für i-mode und Wap 1.2. Auch GRPS ist an Bord.
Überragend auch die Möglichkeit 500 Telefonbucheinträge vorzunehmen bzw. einzugeben.
Neben Kalender, einer To-Do Liste, Sprachspeicher, Terminerinnerung, Taschenrechner und Spielen scheint alles technische Know How vertreten zu sein.

Dennoch, auch der Neuling NEC n 21i kommt mit kleineren Fehlern daher.
Über das geringere Standbyvermögen hatte ich schon Auskunft gegeben. Dem Telefon fehlen neuzeitige Features wie Infrarotschnittstelle oder gar Bluetooth.
Für einen Softwarefehler halte ich dagegen die Bedienung des Kalenders.
Hat man hier vielleicht als Business Mensch einen Kalender Eintrag getätigt wartet man vergeblich auf eine Erinnerung.
Hier gilt es dann umständlich an jedem Morgen den Kalender anzuschauen. Erst nach Eingabe eines Terminwunsches für den aktuellen Tag wird man dann an diesen Termin erinnert.
Das hätte man anders machen sollen und vielleicht erwartet uns demnächst eine neuere Softwareversion.

Mit dem Telefon hat man gar keine richtige Lust zu telefonieren. Nach Aufklappen des Gerätes neigt man fast automatisch dazu den i-mode Button zu betätigen

Die i-mode Welt ist fast so einfach wie das Internet.
Sofort nach Betätigen des i-mode Buttons erscheint ein hellblauer Bildschirm der einem verkündet das das Handy die Verbindung aufbaut.
Im folgenden Menü kann man auch schon unter folgenden Punkten wählen:
-News & Wetter
-Sport
-Chat Mail Web
-Freizeit Fun
-Melodie und Bilder
-Unterwegs
-Finanzen
-Shopping
-Nachschlagen wählen.
Die Navigation ist ziemlich einfach und der Aufbau der Seiten geht um vielfaches schneller als bei Wap.

Es wäre hier müßig über jedes einzelne Angebot etwas zu erzählen.
Ich nutzte mehrfach die Zugauskunft der Deutschen Bahn , das Angebot von Kicker und Spiegel online.
Auch Jamba , Max City und einige Online Spiele wurden besucht.

Insgesamt hat mich das Produkt i-mode überzeugt. Vom technischen Stand ist i-mode ziemlich ausgreift und es macht Spaß mit diesem –kaum noch Telefon nennbares-
Gerät zu arbeiten und zu spielen.

Natürlich ist nicht alles positiv.
Negativ muss man hier die Kostenseite nennen.
Kostet das Handy ohne Vertrag 449 €, bezahlt man mit E-Plus Vertrag 249 € (Laufzeit 24 Monate).
Doch damit nicht genug. Neben der monatlichen Grundgebühr entsteht noch eine Gebühr von 3 € pro Monat für das Angebot von i-mode.
Doch damit immer noch nicht genug. Bei i-mode werden Content Abo Gebühren von bis zu zwei Euro oder gar drei € pro Monat fällig. Ein schwacher Trost dass diese Abos monatlich kündbar sind.
Nun erwartet den Nutzer eine weitere Kostenfalle. Nämlich die übertragene Datenmenge mit 0,01 € pro Kilobyte.

Aufgrund des Sonderangebotes von E-Plus , in der bis Ende Mai nur 0,001 Eurocent pro Kilobyte verlangt werden nutzte ich das Angebot und ging sogar online spielen.
Wer mich kennt weiß das ich sehr maßvoll mit solchen kostenpflichtigen Sachen umgehe.
Nun muss man aber auch beachten dass bei einem Spiel die Daten hin und her wandern. Das natürlich kostenpflichtig und zu Gunsten von E-Plus.
Und so ein Spiel braucht sogar 200-300 Kilobyte.

Schlussendlich zahlte ich für eine kurze Zeit von 4 Tagen eine Datentransfergebühr von 1,50 €.
Bedenkt man das ab 01 Juni 2002 hier eine Gebühr von sage und schreibe 15 € fällig werden halte ich die Preispolitik von E-Plus für ziemlich kundenunfreundlich.
Unschön auch, dass es technisch nicht möglich ist nach Beendigung der i-mode Sitzung das Datentransfervolumen genau zu sehen.
Hier ist der Kunde dem Wohl und Wehe von E-Plus ausgesetzt .
Ich kann mir richtig vorstellen wie die Kostenfalle Handy mit SMS –Gebühren, i-mode, Telefon und i-mail noch einmal größer wird.

Insgesamt ist i-mode eine technische Innovation auf dem Weg zu UMTS.
Dennoch wird sich i-mode nur mit einem angemessenen Preis / Leistungsverhältnis in Deutschland durchsetzen.

Informationen zu i-mode gibt es unter der i-mode Hotline 01803199199 und im Internet unter der sehr schlimm gestalteten ,wenig informativen Seite www.eplus-imode.de.

11 Bewertungen, 2 Kommentare

  • wome77

    28.08.2002, 04:23 Uhr von wome77
    Bewertung: weniger hilfreich

    mit UMTS beginnt eine neue Zeitrechnung

  • Jarco

    19.05.2002, 16:10 Uhr von Jarco
    Bewertung: sehr hilfreich

    Wenn ich richtig informiert bin, kostet das Handy mit Vertrag nur noch 149 €. - Ciao Enrico